Freiburger Handreichung

John Fischer, Märtyrer

Was mit dem Wort Barmherzigkeit daher kam, im Grunde gegen Jesu Wort, die ganze Bibel und der kirchlichen Tradition zuwider ist nimmt nun im Bistum Freiburg Formen an – leider < Kyrie eleison>.

Weitere Stimmen dazu:

 

 

EINER VON UNS – Menschschutz vom Anfang an

 

Die Bürgerinitiative „EINER VON UNS“ setzt sich ein einer aktuellen Unterschriftenaktion für dem Schutz des menschlichen Leben von Anfang an ein.

Wir unterstützen diese Aktion und Sie können bei uns vor der Stiftkirche, vor oder nach dem sonntäglichen Gottesdienst um 10:00 Uhr, ihre Unterschrift leisten.

Weitere Informationen direkt von der Homepage der Initiative:

Worum geht es bei der Europäischen Bürgerinitiative EINER VON UNS?

Der Mensch ist ab dem Zeitpunkt der Verschmelzung von Ei- und Samenzelle ein Mensch. Das hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) am 18. Okt. 2011 erstmals höchstrichterlich festgestellt. Daraus ergeben sich weitreichende Folgen für das gesamte EU-Recht: Seither ist klar, daß seitens der EU das Leben und die Würde jedes menschlichen Embryos vom Zeitpunkt der Befruchtung an geschützt werden muss. Dieser Schutz ist aktuell jedoch nicht gewährleistet. Er muß von uns Bürgern jetzt durchgesetzt werden. Dazu wurde die Europäische Bürgerinitiative »Einer von uns« gegründet.

Was ist das wichtigste Ziel der Europäischen Bürgerininitiative EINER VON UNS?

Wir wollen erreichen, dass die EU sich an ihr eigenes Recht hält und die Finanzierung sämtlicher Aktivitäten beendet, welche zur Tötung menschlicher Embryonen führen. Dies betrifft verschiedene Politikbereiche der EU, darunter Forschung, Entwicklungspolitik und das öffentliche Gesundheitswesen. Wir fordern konkret den Stopp von EU-Geldern

  • für Forschung mit embryonalen Stammzellen und des Klonens sowie
  • für Abtreibung als Mittel der Bevölkerungskontrolle und der Familienplanung unter dem wohlklingenden Begriff der »sexuellen und reproduktiven Gesundheit« im öffentlichen Gesundheitswesen und in der Entwicklungshilfe

Informieren Sie sich über Einzelheiten der Initiative / Amtliches Register

Wie können Sie diese Initiative unterstützen?

Unterschreiben Sie! Sie können Ihre Unterschrift online hier leisten. Für den Erfolg der Bürgerinitiative müssen in Deutschland bis zum 1. November 2013 mindestens 75.000 Unterschriften gesammelt werden. EU-weit brauchen wir eine Million Unterschriften. Die Masse macht’s. Sie können diese Initiative auf dreierlei Weise unterstützen:

  1. Unterschreiben Sie selbst online hier.
  2. Informieren Sie andere. Leiten Sie dazu einfach diese Webseite an Ihre Familienmitglieder, Freunde und Bekannten weiter.
  3. Werden Sie Botschafter dieser Initiative und sammeln Sie Unterschriften in Papierform. Nutzen Sie dazu bitte unbedingt das Original-Unterschriftenformular der EU für Deutschland, das Sie hierausdrucken können. (Das Unterschriftenformular für Österreich finden Sie hier.)

Wer kann unterschreiben?

Jeder Bürger und jede Bürgerin mit aktivem Wahlrecht in einem EU-Mitgliedsstaat kann unterschreiben. Das Mindestalter in Deutschland beträgt 18 Jahre, in Österreich 16 Jahre.

Was erreichen Sie mit Ihrer Unterschrift?

Mit Ihrer Unterschrift fordern Sie die EU-Kommission auf, das geltende Gemeinschaftsrecht in der EU-Politik und allen Mitgliedsstaaten anzuwenden und die EU Finanzierung von Aktivitäten, mit denen die Tötung menschlicher Embryonen einhergeht, zu untersagen.

Wenn Sie auch dafür sind, dass sich die Institutionen der EU an den gültigen Rechtsrahmen halten und wenn Sie weitere Informationen zur Europäischen Bürgerinitiative »Einer von uns« erhalten möchten, tragen Sie hier Ihren Namen, Vornamen, Postadresse und Email-Adresse ein.

Quelle und weitere Informationen: http://www.1-von-uns.de/
 
 

Auf Christus schauen – auf Christus hören

Hirtenbrief zum 2. Fastensonntag 2013

Von Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann

Liebe Schwestern und Brüder!

Bei einem Gesprächsabend mit Studenten wurde ich vor kurzem gefragt, in welcher Bibelszene ich selbst gerne dabei gewesen wäre. Spontan habe ich geantwortet: „Bei der Verklärung Jesu Christi auf dem Berg.“ Erst im Nachdenken über meine eigene Antwort ist mir klar geworden, dass ich hier intuitiv auf die tief empfundene Not des Augenblicks reagiert habe: auf den Wunsch, durch alles, was sich wie ein schwerer Schatten auf die Freude am Glauben und am Leben der Kirche gelegt hat, hindurchzublicken auf den Herrn der Kirche selbst. Auf ihn, der Licht ist auf allen Wegen. Dieser Wunsch drückt die Sehnsucht aus, Jesus wieder klarer erkennen zu können hinter all dem und durch all das hindurch, was in der Kirche und der Welt von heute geschieht. Dann kann die Zuversicht selbst in der Bedrängnis wachsen. Und auch der Mut, Umkehr und Erneuerung zu wagen.

In der Zwischenzeit ist durch die überraschende Rücktrittserklärung unseres Heiligen Vaters, Papst Benedikt, die Situation der Kirche nochmals verändert. Ich habe großen Respekt vor seiner Entscheidung, aus der ein hohes Verantwortungsbewusstsein für die Kirche in der Welt von heute spricht. Papst Benedikt ist ein großer, leidenschaftlicher Gottsucher. „Wo Gott ist, da ist Zukunft.“ Das Motto seines letzten Deutschlandbesuches steht über seinem ganzen Leben, und es gibt Antwort auf die Herausforderung der säkularisierten Welt. In all seiner geistigen und geistlichen Größe zeigt er nun mit seinem Rücktritt auf beeindruckende Weise: Auch der Papst ist nur ein Mensch. Und es hat mich ergriffen, dass er bei seiner Erklärung in schlichter, demütiger Weise auch um Verzeihung für seine Fehler gebeten hat. Gleichzeitig zeigt sich mit seinem Rücktritt sein unerschütterliches Vertrauen darauf, dass es Gott selber in Jesus Christus und durch den von ihm gesandten Geist ist, der seine Kirche führt, so dass die „Mächte der Unterwelt sie nicht überwältigen“ können (Mt 16,18). Durch die Lücke, die nun mit der Vakanz entsteht, und durch das eindringliche Gebet der ganzen Kirche um den Heiligen Geist, das das kommende Konklave begleitet, wird deutlich: Nicht wir „machen“ Kirche, sondern alles kommt darauf an, dass der Herr selber seine Kirche führt. Wir können nur, wie Papst Benedikt am Anfang seines Pontifikates gesagt hat, „einfache demütige Arbeiter im Weinberg des Herrn“ sein.

Damit rückt nun der tiefe Wunsch nach dem Durchblick auf den Herrn selber wieder in den Mittelpunkt, so wie ihn der heilige Paulus leidenschaftlich formuliert hat: „Christus will ich erkennen und die Macht seiner Auferstehung.“ (Phil 3,10) Das führt uns zur Szene der Verklärung im heutigen Evangelium zurück.

Diese Szene hat geheimnisvolle Züge. Jesus nimmt drei seiner Jünger beiseite, um sich mit ihnen in die Einsamkeit einer Bergeshöhe zum Gebet zurückzuziehen. Irgendetwas muss Jesus im Inneren aufgewühlt haben. Schon zuvor heißt es im Lukas-Evangelium, dass Jesus aus der Einsamkeit des Gebetes heraus seine Jünger fragte: „Wofür halten mich die Leute?“ (Lk 9,18) Was sagt die öffentliche Meinung? Und er fügt an diese Frage seine erste Leidensankündigung an, die er nur dem inneren Kreis der Jünger anvertraut. Zu allen aber, sagte er: „Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme täglich sein Kreuz auf sich und folge mir nach.“ (Lk 9, 23) Er beschwört sie geradezu, sich nicht in die Irre führen zu lassen. „Was nützt es einem Menschen“, ruft er aus, „wenn er die ganze Welt gewinnt, dabei aber sich selbst verliert und Schaden nimmt?“ Und er fügt hinzu: „Wer sich meiner und meiner Worte schämt, dessen wird sich auch der Menschensohn schämen, wenn er in seiner Hoheit kommt…“ (Lk 9,24-26) Das ist die innere und äußere Stimmung, in der Jesus mit dem engsten Kreis seiner Jünger auf den Berg steigt.

Und während des Gebetes geschieht eine geheimnisvolle Wandlung. Das Aussehen seines Gesichtes, ja seiner ganzen Gestalt wird von Licht durchflutet – und er ist auf einmal nicht mehr alleine da. Aus der einsamen Gestalt des Beters wird unter den staunenden Blicken der Jünger eine Gemeinschaft von Zeugen. Da erscheinen Moses, der für das Gesetz im Alten Bund steht, und Elija, der die Reihe der Propheten verkörpert. Der ganze Alte Bund, Gesetz und Propheten, verweist auf diesen Jesus von Nazareth. Und die drei Jünger, Petrus, Johannes und Jakobus, sind als Kern des neuen Volkes Gottes, der Kirche, in dieses Geschehen als Zeugen ganz hinein genommen. Gott selbst beglaubigt seinen Sohn aus der Wolke heraus als sein endgültiges Wort an uns Menschen: „Auf ihn sollt ihr hören.“ (Lk 9,35)

Was würde Jesus sagen, wie würde er handeln? Diese Frage müssen wir uns immer wieder stellen. Im Morgengebet der Kirche beten wir jeden Tag: „Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes hat uns besucht das aufstrahlende Licht aus de Höhe, um allen zu leuchten, die in Finsternis sitzen und im Schatten des Todes.“ (Lk 1,79) Viele suchen und sehnen sich gerade in unserer Zeit nach diesem barmherzigen Angesicht, das durch die Kirche in die Welt leuchten soll. Und sie stoßen sich zu recht daran, wenn es durch Fehlverhalten verdunkelt wird. So wie Jesus niemanden in Not abgewiesen hat, müssen auch wir uns gerade den Menschen in schwierigen und Not beladenen Lebenssituationen mit Liebe und einfühlender Hilfsbereitschaft zuwenden.

Was würde Jesus sagen, wie würde er handeln? Die Antwort auf diese Frage können wir nur finden, wenn wir auf Jesus schauen, wie er uns in der Heiligen Schrift bezeugt ist. Jesus ist kein losgelöster religiöser oder sozialer Revolutionär, dessen Gestalt sich je nach Zeitvorstellung formen ließe. Zu Jesus finden wir in der Glaubensgemeinschaft der Kirche durch das Zeugnis der Schrift. Was aber sagt Jesus nach dem Zeugnis der Schrift von sich selbst? „Ich bin nicht … gekommen, um meinen Willen zu tun, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat.“ (Joh 6,38) So hat er uns auch zu beten gelehrt: „Vater, dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden.“ (Mt 6,10) Die Jünger müssen lernen, sich nicht einrichten zu können in den eigenen Vorstellungen von der Erlösung Israels, sondern mit Jesus Christus den Willen Gottes mit ganzer Kraft zu suchen und anzunehmen. Die Erfahrung der Verklärung bereitet sie für die entscheidenden Augenblicke vor, in denen sich der Weg und Wille Gottes so anders als ihre Vorstellungen davon erweisen und sie Gefahr laufen, daran irre zu werden. Und wieder sind es dieselben drei Apostel als Urkern der Kirche, die Jesus am Abend vor seinem Leiden mit in die Einsamkeit seines Gebetes nimmt, diesmal auf den Ölberg im Garten Gethsemanie. Für Jesus ist es die entscheidende Stunde, dem Willen Gottes nicht auszuweichen, sondern ihn ganz zu erfüllen: „Vater, nicht mein, sondern dein Wille geschehe.“ (Lk 22,42) Das Licht von Ostern, das alle Dunkelheit zu durchdringen vermag, gründet in dieser Stunde letzter Treue und Hingabe. Die Ostererfahrung der Jünger ist zuinnerst damit verbunden, dass ihnen nun aufgeht, dass der Menschensohn das Leiden auf sich nehmen musste.

Ich weiß, dass es nicht leicht ist, den Willen Gottes zu erkennen, und dass er nicht einfachhin gleich ist mit den manchmal auch sehr zeitbedingten Auffassungen und Gewohnheiten in der Kirche. Deus semper maior – Gott ist immer größer: das ist eine Grunderkenntnis, die uns gerade die Heiligen, die großen Gottsucher und Erneuerer der Kirche lehren. Die Kirche ist kein Über-Ich, das die Suche des Einzelnen, die eigene Gewissensverantwortung und die persönliche Aneignung des im Glauben Erkannten überflüssig machte. Eine gute Dialogkultur in der Kirche lebt aus dem Respekt davor. Aber die Kirche birgt in sich einen unauslotbaren Schatz von Glaubensweisheit unzähliger Glaubenszeugen durch die vielen Jahrhunderte hindurch. Ihr ist die feste Zusicherung gegeben, dass der Heilige Geist sie in der Wahrheit hält. Die Kirche steht, wie das II. Vatikanische Konzil gesagt hat, nicht über dem Wort Gottes, sondern dient ihm (vgl. DV 12). Durch das Wirken des Geistes aber wird das Lehramt der Kirche in der Wahrheit gehalten, so dass das Volk Gottes sicher sein kann, „nicht mehr das Wort von Menschen, sondern wirklich das Wort Gottes“ zu empfangen (LG 12).

„Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens“ (Joh 6,68), bekennt Petrus im Johannes-Evangelium. Unter diesem Leitwort laden wir Bischöfe alle Gläubigen zur Mitfeier eines gemeinsamen eucharistischen Kongresses im Juni nach Köln ein. Wir wollen uns um den Herrn der Kirche versammeln. Aus seiner Gegenwart im Sakrament empfangen wir die Kraft, die Kirche zu erneuern und sie zu verlebendigen in der Freude am Glauben und an der Gemeinschaft im Glauben. Der eucharistische Kongress bietet eine große Chance: mit seinen Gottesdiensten, aber auch mit den vielen Möglichkeiten, sich über den Glauben auszutauschen, ihn zu vertiefen und Gemeinschaft in all dem zu erfahren. Das, was uns bewegt und uns Kraft und Zuversicht schenkt, stellen wir sichtbar und erfahrbar in die Mitte: die Freude am Herrn, die unsere Stärke ist. Ich würde mich sehr freuen, wenn möglichst viele aus unseren Gemeinden und Verbänden mit nach Köln kämen. Gerade unsere Zeit braucht ein solches gemeinsames Zeugnis von der Lebendigkeit und Erneuerungskraft der Kirche, ein Zeugnis von jener Strahlkraft, die auch heute von Jesus Christus ausgeht und die alle Dunkelheiten unserer Welt durchdringen kann.

Ich danke allen für Ihr treues Glaubenszeugnis mitten in einer herausfordernden Zeit, das auch mich stärkt und ermutigt. Als Brüder und Schwestern sind wir gemeinsam in diese Stunde der Geschichte unserer Kirche gestellt. Bitten wir den Herrn, dass er uns mit seinem Licht erleuchte und in uns die Zuversicht des Glaubens bewahre. Bitten wir ihn auch um einen guten Nachfolger unseres Papstes Benedikt. So segne Sie alle der barmherzige Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Amen.

Quelle: cms.bistum.speyer.de

Heilige Nacht

Heilige Nacht.Es ist die Nacht der großen Verwandlung.

Weihnachten – Ereignis der Verwandlung.Es verwandelt sich die Finsternis in die Nacht.

Finsternis ist ohne Hoffnung, aussichtslos, ziellos, ausweglos. Finsternis ist voller Verzweiflung, eine Wand, nichts, das Nichts, ohne Aussage, ohne Wort. Nacht aber ist der große Schoß, der in sich das Licht enthält. In der Nacht rauschen Geheimnisse auf. Nacht: das ist das, was Aussicht, Weg, Zukunft, Ewigkeit in sich birgt und weiß. Nacht: das ist lichtschwanger, ewigkeitsschwanger; Nacht jenseits des Tages, das Eigentliche bergend, das Wort bergend, das eine, Notwendige, das gesprochen wird, vom Vater gesagt wird. Da der Vater Sich ausspricht – und was Er ausspricht, ist Er selber, das Wort, das Er zeugt und das in die Welt hineinkommt, vom Vater gesprochen, und aufleuchtet als Kind.

Das nächtige Schweigen, Mariens Schoß, bringt hervor das Licht. Und siehe da: Das ewige Licht, der allmächtige Schöpfer aller Dinge, Gott, ist ein Kind, ein kleines, wimmerndes, staunendes Kind. Ein Kind, das mit weitgeöffneten Armen das ewige Licht weiß, in das es von Ewigkeit schaut, in den ursprungslosen Ursprung, in den Vater. Es ist das staunende Kind, Eigentümer des Staunens, dessen, was den Menschen zum Menschen macht, weil es den Menschen vergöttlicht und zu ungeahnten Höhen hebt. Denn der staunend Ehrfürchtige, der vom Licht Ergriffenen und vom Licht Befallene wird eben dadurch zum Licht emporgehoben, denn das lichtschauende Auge ist selber lichthaft. Und der Wahrnehmende wird auf die Höhe dessen gehoben, was er wahrnimmt. Und der Erkennende ist auf der Höhe dessen, was er erkennt. Und dieses Menschenkind, das Gott ist, ist zum Vater erhoben, weil es den Vater schaut in Seinem menschlichen Geiste.

Denn es sind zwei Ebenen des Bewußtseins in diesem kindgewordenen Gott. Als Mensch entwickelt sich Sein Geist wie bei jedem anderen Menschen auch. Er nimmt zu an Alter, Weisheit und Gnade im Auge Gottes und im Auge der Menschen. Er lernt, Er empfängt, Er gewinnt, er wächst. Zugleich aber ist in Seinem Geiste schon die Vollendung. Im Mutterschoße und in der Krippe liegend, schaut dieses Kind, wie eben gesagt, voll Ehrfurcht und Wonne den Vater und zugleich ein anderes Staunen – nicht nur das staunende Schauen ins Licht, sondern das staunende Schauen in die Finsternis. Gott macht Sich die Finsternis zu eigen. Gott kommt in eine unbehagliche Welt, ins unbehagliche Dunkel, in die Gottesferne, ins Nichts, in die Ausweglosigkeit und Aussichtslosigkeit, in die Verzweiflung, in die Erniedrigung, in die Schmach.

Alles, was den Menschen kennzeichnet nach seiner schrecklichen Fehlentscheidung, nach seiner Verweigerung, all dies nimmt Gott an. Dieses Kind, in der Krippe tritt es an den langen Marsch durch die Finsternis. Und Es sieht diesen langen Marsch durch alle Stationen irdischer Finsternis und irdischen Elendes voraus. Da Gott die Finsternis, die Verzweiflung, die Schande, die Erniedrigung Sich zu eigen macht, wird die Finsternis göttlich. Die Gottesferne, das Nichts, das Erleiden des Nichts wird göttlich für den, der „JA“ sagt, also guten Willens ist. Es wird alles verwandelt, es wird alles anders. Die Finsternis wird Nacht. Die Aussichtslosigkeit wird voll Verheißung und Hoffnung. Und was im Zeichen der Trennung von Gott stand, die Erfahrung der Gottesferne, die Trostlosigkeit, die Einsamkeit, das Verlachtwerden, Verhöhntwerden, Verkanntwerden, Verleumdetwerden. Alles, was der Mensch durch die Jahrtausende seiner entsetzlichen Irrfahrt hindurch erleiden mußte, jedes Einzelnen Elend: das alles nimmt Gott an und es wird darum verwandelt.

Es war ein Zeichen der Gottesverbannung, es war ein Zeichen des Ausgestoßenseins, es war ein Zeichen der Strafe. Die Strafe besteht darin, daß Gott den freien Entschluß des Menschen annimmt und ernst nimmt – das ist seine Strafe –, daß Gott den Menschen seinem selbstgewählten Geschick überläßt – „Sieh du zu!“. Das alles, was im Zeichen dieser Entfernung von Gott, dieses Draußenseins, dieses Nichts gestanden hat, eben Leiden und Krankheit und Not und Hunger und Qual, das Erleidenmüssen unsäglicher Einsamkeit im Verlust nahestehender Menschen, harte Arbeit, gepeitscht, getreten werden, das Schicksal der Sklaven, das alles wird für den, der nun „JA“ sagt zu dem ganz nahegewordenen Gott, zum Zeichen des Drinnenseins, zum Zeichen des Angenommenseins.

Leiden heißt jetzt nicht mehr „Gott straft mich“, sondern: „Ich bin drinnen! Ich habe göttliche Macht und Chance, göttliche Macht auszustrahlen.“ Das Leiden hört nicht auf Leiden zu sein, aber da Gott das Leiden Sich zu eigen macht und vergöttlicht, leiden wir nicht mehr unter unserm Leiden und sehen darin nichts Negatives mehr, sondern Erhöhung, Bestätigung.

Der Mensch wird durch sein Leiden, das ihn mit Gott eins macht, gültig, mächtig, gewichtig, geheimer Herrscher. Die Präsidenten, die Ministerpräsidenten und Kanzler, die Könige und Diktatoren scheinen den Ausschlag zu geben und zu herrschen. Aber im Grund herrscht der einsame, unbeachtete, leidende Mensch in seiner scheinbaren Aussichtslosigkeit, scheinbar vergessen, mit Undank bedacht, bedroht, betrogen, umgeben von allen Gemeinheiten, die Menschen sich ausdenken können. Mitten in all diesen fürchterlichen Schrecken und Grausen ist der geplagte Mensch, der „JA“ sagt zu diesem kindgewordenen Gott, Herrscher der Welt. Von ihm gehen die Kraftströme aus, die den Ausschlag geben. Dort, wo die einsamen ihr Leid mit dem gekreuzigten Gott vereinen, dort sind die Throne aufgerichtet, von denen aus die zwölf Stämme Israels gerichtet werden, von denen aus die große Überschau erfolgt, von denen aus die Welt gelenkt und gerettet wird.

Jegliches Leiden ist eine Erhebung, eine Thronerhebung, eine Bestätigung. Wer über seinem Leiden verzweifelt, hat nichts begriffen. Für den, der noch draußen steht, der dem Islam anhängt oder dem alten Judentum, das von Christus nichts weiß, für den ist das Leiden ein Zeichen, daß Gott ihm eine Absage erteilt, daß Gott ihn ins Außen stellt, in die Ecke, daß Gott ihn straft. Für den, der draußen steht, ist alles irdische Glück eine Wohltat seitens Gottes und alles irdische Leid etwas von Gott unverständlicherweise Zugefügtes. Wir aber sind nicht im Islam. Wir sind nicht im alten Judentum. Wir sind auf der Ebene der Erlösung. Für uns ist das Leiden ein Zeichen: Du bist drinnen. Du hast Anteil am Göttlichen, höchsten Anteil. – Freue dich und frohlocke, wenn dich die Menschen verleumden und schmähen und betrügen, wenn dich die Menschen verachten, wenn sie dir alles Fälschliche nachsagen, wenn du einsam bist, wenn du unverstanden, verkannt, falsch eingeschätzt wirst, wenn du leidest, wenn du geschlagen bist mit Krankheiten! Erhebe deine Augen, die Augen des Geistes! Erhebe dein Haupt und wisse: „Dies alles habe Ich, dein Gott, erlitten, mehr, als du je es erleiden könntest. Ich habe den Gang angetreten durch die Jahrtausende des Menschengeschlechtes und jedes einzelnen Menschen Leid mit wachen Sinnen durchlitten, jeden kleinsten Bruchteil einer Sekunde.“ Dein Leiden ist ein Samenkorn. Von außen ist das Samenkorn unansehnlich, häßlich, unbedeutend. Wie ein Nichts, wie etwas zum Wegwerfen sieht es aus. Es hat keine Gestalt und keine Schönheit, das Samenkorn. Aber drinnen – geheimnisvoll, verheißungsvoll – ist die Herrlichkeit der Rose und der Blüte und der Frucht. Wenn das Samenkorn in die Erde fällt und stirbt, dann kommt es zu sich.

Also: Sage „JA“! Mehr brauchst du nicht. Auch wenn du ungerecht und erst recht auch wenn du gerechterweise bestraft wirst, ins Gefängnis kommst, in harte Fron kommst, wenn du gerechterweise leidest, wenn verständlicherweise die Menschen dich deines Tuns wegen verachten, auch diese Leiden sind von Gott gesegnet. Und jenes Leiden, das die Sünde mit sich bringt, die Sünde, die mir – meine Sünde – täglich, abendlich vor Augen steht, die ganze Brüchigkeit meines Daseins, das ich daherstottere, die Fragwürdigkeit meiner Beweggründe, die Armseligkeit meines Tuns und Gebarens, meiner Gedanken und Worte: all dies zu erleiden ist Gott gekommen. Er erleidet die Sünde des Menschen. Und sofern du unter deiner Unvollkommenheit, deinem ständigen Fallen, deiner Rückfälligkeit leidest, insofern deine Sünde Kreuz ist, ist auch deine Sünde gesegnet. Und alles, was dir zugefügt werden könnte, alles wird dir zum besten gereichen – auch die Sünde –, da Gott für dich, für mich zur Sünde geworden ist. Er hat den Zustand der Sünde angenommen, ist uns in allem gleich geworden. Nur hat Er persönlich keine Sünde begangen – aber den Zustand der Sünde erlitten, so daß auch die Sünde für dich zum Segen wird. Alles, alles wird zum Segen.

Das Kind ist da und schaut in die grausige Zukunft Seines Erdendaseins. Jahrtausende sind in diese wenigen Jahrzehnte hineingenommen, Jahrtausende dieses grauenvollen Erdendaseins. Blut und Tränen und Schläge und Striemen und vor allem die Not der Seelen, die Verzweiflung der Selbstmörder: all dies zu durchschreiten, Sich mit allem zutiefst vertraut zu machen, begibt Sich Gott von der Krippe aus auf den Weg.

Und schon liegt wie ein gewaltiger Schatten die Endstation des Weges über der Krippe – das Kreuz. „Dieser ist gekommen zum Falle und zur Auferstehung vieler in Israel und zum Zeichen, dem man widersprechen wird. Und auch deine Seele“, sagt Simeon zu dem spiegelnden Bronnen, zu dem reinsten Spiegel, zu Maria, „wird ein Schwert durchbohren, auf daß die Gedanken vieler Herzen offenbar werden.“

Nun bist du unabhängig geworden. Dein Glück ist völlig unabhängig vom Schicksal. Leiden ist dein Glück, ist deine Macht und Kraft und Herrlichkeit. Wir kennen ja jenen Katalog aus dem Korintherbrief des hl. Paulus, wo er sich seiner Leiden und Schwachheiten rühmt, er, der geschlagene Apostel, der unter den fürchterlichsten Tritten und Anfechtungen und Gewalttaten Satans aufschreit zum Herrn: „Komm und nimm dies wenigstens von mir!“ – „Nein!“, hört er die Stimme. „Meine Gnade genügt dir. Denn die Kraft und die Herrlichkeit Gottes kommt in der Schwachheit“, in der Armseligkeit, im Leiden, in der Not „zur Vollendung.“

Das ist die Verwandlung dieser heiligen Nacht. Der allmächtige Gott wird Kind. Die Ohnmacht verwandelt sich in Allmacht, die Finsternis in heilige Lichtnacht, das Leiden in Macht und Herrlichkeit. Wenn es heißt „Groß ist euer Lohn im Himmel“, dann ist das jetzt schon erfüllt; denn der Himmel ist ja in dir. Du wirst des Himmels gewahr werden, wenn dieser Leib von dir abfällt. Aber auch dieser Leib, gerade dieser Leib, dieser geschlagene, behaftete, gequälte, gemarterte Leib, dieses Gehirn, eben die Ursache für alles seelische und geistige und körperliche Leiden, dieses Instrument göttlicher Machtausübung, da das Wort Fleisch geworden ist: wenn dieses Fleisch von dir abfällt, dann wirst du merken, wie nun alles Leiden in Herrlichkeit aufgegangen ist und was schon eh und je in dir war, nur verborgen.

Denn der Himmel ist in dir. Suchst du ihn anderswo, du fehlst ihn für und für. In dir ist der dreifaltige Gott. In dir ist unaussprechliche Wonne. In dir sind die drei göttlichen Personen – Vater, Sohn, Heiliger Geist. Sie besprechen Sich. Sie sind in ekstatischer Liebe entbrannt. Sie sind außer Sich und wohnen deshalb ineinander. Das alles ist in dir, in deinem Leibe und in deinem Geiste. Und der Sohn spricht zu Seinem Vater von Seinen entsetzlichen Erfahrungen durch die Jahrtausende Seines Erdenleides hindurch. Er erleidet Jahrtausende, weil jeder kleinste Bruchteil jeder Sekunde mit äußersten Nervenenden, hellwach von Ihm durchlitten wird. Er leidet viel intensiver, als je ein Mensch leiden könnte. Er ist darum der tief Vertraute deiner Leiden. Und wenn du Ihm deine Leiden klagst, dann hörst du: „Ich weiß doch alles. Ich weiß es doch. Sei getrost, Ich bin es. Fürchte dich nicht. Sei Herr deiner Leiden! Nimm sie in die Hand wie ein Zepter und beherrsche in Mir und durch Mich die Welt!“ Und darüber spricht der Sohn zum Vater und der Vater zum Sohn in der Kraft des Heiligen Geistes. Und in der Liebe des Heiligen Geistes tauschen Sie Ihre Erfahrungen aus. Und in der Mitte Ihrer liebenden Gespräche bist du. Denn du bist Gottes Leidenschaft. Dein Leiden ist Gottes Leidenschaft. Dein Weg ist Gottes Leidenschaft. Alles wird gut. Du bist also völlig unabhängig.

Dein Glück, sage ich, ist unabhängig vom Schicksal, auch unabhängig von allen Gegebenheiten, von allen äußeren Möglichkeiten und Zufälligkeiten. Denn es hängt ja von äußeren Umständen ab, ob du in der Lage bist, das heilige Opfer zu besuchen, dabei zu sein, wenn der Gottmensch Sich opfert. Es hängt ja von Umständen ab, über die du keine Gewalt hast, ob du teilnehmen kannst an der heiligen Messe, ob du das Bußsakrament empfangen und die Worte der Lossprechung hören kannst. Und wenn die Möglichkeit da ist, wird alles in dir danach brennen, die Sichtbarkeit Gottes zu erfahren, Seine Worte zu hören und im Fleische zu schauen das Heil, das in den heiligen Mysterien sich ereignet. Aber wenn dir diese Gelegenheit nicht gegeben ist, wenn du kein einziges Sakrament empfangen kannst, ist dann deine Erlösung dadurch zuschanden geworden? – Keineswegs!

Mir fällt ein junger Mann ein, der immer in Depressionen sich bewegte, weil er die heißersehnte Priesterweihe nicht empfangen konnte. Er geriet darüber in Traurigkeit und Depressionen. Und ich sagte ihm: „Vergiß nicht, daß Du erlöst bist. Mag kommen, was wolle. Du bist erlöst. Du bist in Ihm. Vergißt Du die Einwohnung des Hl. Geistes? Vergißt Du, daß Du drinnen bist im dreifaltigen Gott und Er in dir? Vergißt Du, daß eben dieses Dein Leiden und Schmachten und Verlangen Freude ist? Warum leidest Du unter Deinem Leiden? Warum freust Du dich nicht Deiner Leiden? Warum rühmst Du dich nicht Deiner Leiden? Denn du bist erlöst!“ – Das ist das Geschenk dieser Nacht. Der Unendliche wird klein, der Allmächtige ein wimmerndes Kind, abhängig von den Menschen, ein wissendes, ein allwissendes Kind, ein Kind mit allem Liebreiz, ein staunendes Kind. Es staunt hinein ins Licht und hinein in die Finsternis. Staunend tritt es Seinen Weg an. Und Er wird von den äußersten Enden aller Möglichkeiten menschlicher Verworfenheit, Verlorenheit und Not Seinen Weg antreten und dabei alle lieben, jeden lieben und Sich unter Verbrecher begeben und Freundschaft schließen mit dem verachtetsten und verkommensten Menschen: „Ich bin schon da. Ich bin bei dir.“

Er wird Seiner Liebe wegen den Haß der Welt auf Sich ziehen. Er wird denen, die sich ihrer Taten rühmen, die Maske vom Gesicht reißen. Er wird die beschämen und entlarven, die da meinen im Besitz der Gerechtigkeit zu sein und sicher der göttlichen Zusage und Belohnung. Er wird sie zurückweisen und ihnen deutlich machen, daß sie angewiesen sind auf das selbe Ausmaß des Erbarmens, dessen auch der letzte Verbrecher bedarf. Und das wird Ihm die Welt und das werden Ihm die „Gerechten“, die „neunundneunzig Gerechten“ nicht verzeihen, daß Er Sich mit den letzten Verbrechern in tiefster brüderlicher Liebe vereint: „Ich bin dein. Sei getrost, Ich bin““s. Fürchte dich nicht!“ Unabhängig bist du. Immer ist das Erbarmen in dir wirksam. Immer ist in dir der Hl. Geist, der die Vergebung der Sünden selber ist. Immer wird dein Ruf nach Erbarmen erfüllt. Dein „Ich will!“ ist die absolute Garantie der Erfüllung. Dein „JA“-Wort ist alles. Mehr bedarf““s nicht, keiner Vorleistung. Er ist da. Sag Ihm, „Ich bin auch da“. Das ist die heilige Nacht. Sie nimmt nicht das Leiden von dir. Manchmal hört man: „Mir ist Weihnachten verdorben. Ich habe keine Freude an Weihnachten.“ Als müsse Weihnachten auf einmal die Welt poliert sein und harmonisch und wohlgestaltet, als müsse auf einmal alles Leiden verschwinden, als müsse Weihnachten so wie eine einsame Oase in der Wüste dieser Erdenfinsternis aufleuchten. Das ist eine Illusion! Das ist nicht der Sinn von Weihnachten, sondern Weihnachten birgt mit allen Finsternissen und mit allen Leiden, die es nicht nimmt, sondern vergöttlicht, die es nicht auslöscht, sondern bestätigt, Weihnachten bedeutet Heil für dein Leiden!

Weihnachten nimmt dein Leiden nicht von dir weg, aber Weihnachten krönt dein Leiden und gibt deinem Leiden das Zepter der Herrlichkeit.

Das ist das Wort, das aus der Krippe dir entgegenleuchtet, aus der Verlorenheit, aus der Verlassenheit, unerkannt von den Mächtigen der Zeit, in einer Randprovinz.

Jeder Prokurator, der dorthin versetzt ist, empfindet es geradezu als eine Strafversetzung. Wie eine Verbannung nach Sibirien mußte ein Pontius Pilatus seine Stelle als Landpfleger empfinden in diesem verlassenen, verachteten Landstrich und dort noch in diesem unbekannten Nest; und da noch draußen und da noch in jener Höhle, in jenem Stall, unbekannt, unbeachtet von der Welt, von da aus geht die Herrschaft, Seine Herrschaft. Warum Seine Herrschaft? – Deiner Herrschaft wegen. Sagst du „JA“? Du brauchst nur „JA“ zu sagen – allerdings ein nachdrückliches, ein leidenschaftliches, ein bedingungsloses, ein ungekürztes „JA“-Wort, ein „JA“-Wort, das sich selber nicht beschneidet mit der törichten Ausrede, kein Fanatiker sein zu wollen, ein „JA“-Wort, in das du dein ganzes Dasein hineinlegst, bedingungslos, mit einer flammenden Unbedingtheit, diese „JA“-Wort, das dich mit Haut und Haaren festlegt, das deine Freiheit in die unwiderrufliche Notwendigkeit hineinzieht. Dieses „JA“-Wort, das dich zum Herrn macht der Welt, dieses „JA“-Wort läßt dich mit diesem verachteten, armen, unbeachteten Kinde, von dem nur die einfachsten Menschen, arme, unbeachtete Hirten, erfahren, solidarisch, identisch werden. In Ihm, durch Ihn und mit Ihm wirst du herrschen, herrschst du jetzt schon. Jetzt, in dieser Sekunde, ereignet es sich für dich, daß du kraft deiner Leiden zur Herrscherin und zum Herrscher wirst.

Das ist die Botschaft, die heilige, beseligende Botschaft dieser Nacht. Darum will der Herr in dieser Nacht frohe Gesichter sehen, die froh sind, weil sie leiden, und nicht wie die, die draußen stehen, die Heiden, die vom Wahn und der Finsternis des Islam Umfangenen, traurig sind, weil sie leiden.

Beim Christen hat sich alles ins Umgekehrte verwandelt. Und dies habt zum Zeichen: das Kind in der Krippe.

Pfarrer Hans Milch 1984