Gebet der liebenden Aufmerksamkeit

Gebet der liebenden Aufmerksamkeit

Die Vertiefung des geistlichen Lebens bedarf einer ständigen Übung. Ignatius von Loyola hat dafür mit höchster Präzision die Form der Exerzitien entwickelt. Das sind bestimmte Tage oder Wochen im Laufe des Lebens, in denen wir uns intensiv mit uns selbst, unserem Leben und vor allem mit unserer Beziehung zu Gott auseinandersetzen. Neben diesen besonderen Tagen ist es aber ganz wichtig, dass wir auch in unserem Alltag immer wieder prüfen, ob wir auf dem richtigen Weg sind. Eine Hilfe dazu ist das Gebet der liebenden Aufmerksamkeit. Ignatius gibt dafür einen Prozess in fünf Schritten vor.

  • Dankbarkeit

Am Ende des Tages suche ich mir einen Platz, an dem ich ungestört beten kann. Ich nehme mir etwa 10 bis 15 Minuten Zeit. Ich versuche mir bewusst zu machen, dass ich vor Gott stehe, dass Gott mich und mein Leben liebevoll ansieht, dass ich dabei aber nicht allein bin, sondern immer auch in der Gemeinschaft der Menschen stehe. Ich danke Gott für seine Gegenwart in meinem Leben.

  • Gebet zum Hl. Geist

Ich bitte Gott um seinen Heiligen Geist, dass er mich erleuchtet und ich in seinem Licht die Dinge sehen kann, wie sie in Gottes Augen sind.

  • Bewusst werden

Ich gehe den vergangenen Tag (z.B. Stunde für Stunde) durch und erinnere mich, ohne zu werten, an die Tätigkeiten, Begegnungen, Gefühle, Gedanken usw. dieses Tages. Ich versuche, darin Gottes Gegenwart zu entdecken. Was hat mir Freude und Trost bereitet? Worüber empfinde ich Ärger oder Unzufriedenheit? Was war schmerzlich oder enttäuschend? Wofür bin ich heute Gott am meisten dankbar?

  • Wertschätzung des Tages

Ich komme mit Gott ins Gespräch, danke ihm für alles, was gut und gelungen war. Ich bitte Gott um Trost oder Versöhnung für das, was dunkel oder schuldhaft war. Ich vertraue mich in allem Gottes Liebe an.

  • Entschluss für die Zukunft

Zum Abschluss schaue ich auf die Zukunft. Staunend entdecke ich die Möglichkeiten und Perspektiven, die Gott mir eröffnet. Was erwartet mich am kommenden Tag? Kann ich konkret etwas Neues wagen? Ich vertraue Gott meine Hoffnungen und Befürchtungen an.

Ich beende das Gebet der liebenden Aufmerksamkeit mit einem Vater Unser.

Abgesagt: Mit Jesus den Kreuzweg gehen

Aufgrund der allgemeinen Lage im Zusammenhang mit der Ausbreitung des Corona- Virus und dem damit von den Behörden ausgesprochenen Versammlungseinschränkung muss der Kreuzweg am 21. März leider abgesagt werden!

Es gehört zur katholischen Tradition, in der Passionzeit, also die letzten beiden Wochen vor Ostern, das Leiden Jesu in besonderer Weise zu bedenken und zu meditieren. Das macht uns bewusst was der Heiland auf sich genommen hat, um uns zu erlösen. The Theologen des Mittelalters lehren bereits, dass ein Trofen Blut ausgereicht hätte, um die Erlösung aller Menschen von Sünde und ewigen Tod zu befreien. Er aber hat ALLES vergossen. [Joh 19, 34]

Gehen wir mit IHM gemeinsam den Kreuzweg. Hier ist eine Einldaung dazu:

Exodus90: Day 38: Waiting on a Street Bench. Sweet

Day38: Waiting on a Street Bench. Sweet

Tägliche Peilungen: Woche 6

Sie befinden sich auf dem nordwestlichen Ufer des Roten Meeres.

Die Israeliten sind zwischen einer Armee und einem Gewässer gefangen. Wir befinden uns an einem ähnlichen Ort: zwischen unseren früheren Gewohnheiten und den Disziplinen. Wenn wir jetzt aufhören, werden wir wieder versklavt sein. Bleiben Sie standhaft in Ihrem Glauben.

Aktionspunkte

1. Nehmen Sie sich Zeit für ein gutes Geständnis.
2. Bleiben Sie bei den Reflexionen.
3. Treten Sie in das Wort ein.

Beten Sie, dass der Herr Ihnen und Ihrer Bruderschaft Befreiung gewährt.

Beten Sie um Freiheit für alle Menschen im Exodus, so wie sie für Sie beten.

Vater unser …

Exodus 15:22–27

Danach ließ Moses die Israeliten vom Schilfmeer aufbrechen; sie zogen hinaus zur Wüste Schur. Drei Tage lang wanderten sie in der Wüste, und sie fanden kein Wasser. Sie kamen nach Mara, aber sie konnten das Wasser von Mara nicht trinken, weil es bitter war. Darum heißt der Ort „Mara“ (Bitterkeit). Das Volk aber murrte gegen Moses und sprach: „Was sollen wir denn trinken?“ Er rief laut zum Herrn, und der Herr zeigte ihm ein Holz. Er warf es ins Wasser, und das Wasser wurde süß. Dort gab er ihm Satzung und Recht, und dort stellte er es auf die Probe. Er sprach: „Wenn du nur fleißig hörst auf die Stimme des Herrn, deines Gottes, und das, was recht ist in seinen Augen, tust, auf seine Gebote achtgibst und alle seine Satzungen hältst, will ich dir keine der Krankheiten auferlegen, die ich Ägypten auferlegt habe; denn ich bin der Herr, dein Arzt!“

Sie kamen nun nach Elim; dort waren zwölf Wasserquellen und siebzig Palmen. Sie schlugen dort am Wasser ein Lager auf.

Reflexion

Die Israeliten, die aus der Sklaverei des Pharaos befreit wurden und die ersten Tage ihrer Freiheit genießen, befinden sich nun inmitten einer unfruchtbaren Wüste. Sie sind zum Wasser der Marah gekommen, fanden es aber bitter und untrinkbar. In dem, was für sie zum Muster werden wird, zweifeln sie an Gottes Vorsehung. Sie drängen Moses wütend, etwas dagegen zu unternehmen. Mose betet dann zu Gott um Hilfe, und als Antwort darauf zeigt Gott Mose einen Baum.

Ja, einen Baum.

Da Sie die Israeliten auf ihrem Exodus verfolgt haben, haben Sie zweifellos begonnen zu erkennen, dass viele der Ereignisse im Alten Testament schwer zu verstehen sind, abgesehen von dem Licht, das Christus gegeben hat. Das heutige Szenario des Baumes ist ein Paradebeispiel dafür. Wenn Christus kommt, bringt er seine Apostel zu einem Baum (dem Kreuz), und er beauftragt sie, alle Nationen zu lehren, dieses Kreuz aufzunehmen und zu tragen. Seit zwei Jahrtausenden hat diese Tat Christi und die Verbreitung der Kraft des Kreuzes in der ganzen Welt das Leben der Christen – mit all ihren Lasten und Prüfungen, so süß und leicht sie auch erscheinen mögen – bitter gemacht.

Stellen Sie sich vor, Sie sitzen auf einer Stadtbank in der bitteren Kälte. Es schneit ständig, und die Bank ist neben einer verkehrsreichen und matschigen Straße am Boden festgeschraubt. Ein sehr säumiger Mitarbeiter holt Sie (wieder) zu spät zur Arbeit ab. Als es immer kälter wird und immer tiefer schneebedeckt ist, denkt man nicht an das Kreuz. Stattdessen haben Sie sich erlaubt, ärgerlich und zynisch zu werden.

Stellen Sie sich nun vor, Sie säßen an einem ähnlich kalten und schneebedeckten Tag auf einer ähnlichen Bank. Nur dass die Bank diesmal an einem Seil hängt und sich auf den Gipfel eines Berges namens KT-22 zubewegt. Sie sind nicht verärgert oder zynisch über die Kälte und den Schnee. Stattdessen sind Sie beheizt und überströmend vor Freude. Tatsächlich haben Sie gutes Geld dafür bezahlt, um in diesen Elementen zu sein, denn diese scheinbar widrigen Dinge (die bittere Kälte, die unbequeme Bank und der kippende Schnee) werden Ihnen die Chance geben, an einem ikonischen Powder-Tag im Squaw Valley hüfthoch zu stehen. Als Skifahrer haben Sie die Augen, um den Wert Ihrer Fahrt mit einem Sessellift zu erkennen. So ist selbst dieser bitterkalte Moment süß.

Durch die reinigende Natur dieser spirituellen Übung wird Ihr Warten auf der Stadtbank genauso süß für Sie werden wie die Fahrt eines Skifahrers mit einem Sessellift. Die Ausübung von Askese hilft Ihnen, die Augen zu gewinnen, um die Möglichkeiten zu erkennen, die sich hinter Ihren Begegnungen mit dem Unglück verbergen. Mit diesen neuen Augen können Sie sehen, dass das Sitzen auf einer kalten Stadtbank eine Gelegenheit ist, Ihr Unbehagen und Ihre mangelnde Kontrolle mit dem Kreuz zu vereinen und das, was wie nichts anderes als eine Last erscheint, zu einer erheblichen Gelegenheit zur Selbsthingabe zu machen.

Durch das Kreuz kann Ihr Leiden im Gebet für Sie, Ihre Familie und sogar für Ihren verspäteten Mitarbeiter erhöht werden. So wie der Baum, der in Marah ins Wasser geworfen wurde, das nicht trinkbare Wasser versüßte, so kann das Kreuz, das in unsere Not geworfen“ wird, selbst unsere bittersten Leiden süß machen.

Exodus90: Day 36: The Power of Baptism

Day 36: The Power of Baptism

Tägliche Peilungen: Woche 6

Sie befinden sich auf dem nordwestlichen Ufer des Roten Meeres.

Der Pharao und seine Armee haben Ägypten in der unerbittlichen Verfolgung der Israeliten verlassen. Gerade als sie dachten, sie seien völlig frei, finden sich die Israeliten zwischen einer wütenden Armee und einem scheinbar unpassierbaren Gewässer gefangen. Hier die Hoffnung zu verlieren, bedeutet, Gott aufzugeben und eine schlimmere Sklaverei als je zuvor herbeizuführen. Wir befinden uns in einer ähnlichen Situation. Unsere Gewohnheiten aus der Vergangenheit greifen uns an, während die täglichen Disziplinierungen bestehen bleiben. Wenn wir den Glauben verlieren, jetzt aufgeben und umkehren, werden wir wieder versklavt sein. Wenn wir in unserem Glauben standhaft bleiben, wird der Herr uns durch die Wasser führen. Er wird uns reinigen und uns von unseren Feinden trennen wie nie zuvor. Was werden Sie in dieser Woche wählen?

Aktionspunkte

1. Nehmen Sie sich Zeit für ein gutes Geständnis. Wenn Sie das letzte Mal zur Beichte gegangen sind, war das kurz vor dem Beginn Ihres Exodus oder bevor dieser begann, dann ist dies ein idealer Zeitpunkt für Ihre Rückkehr. Die Sünde „verletzt und schwächt den Sünder selbst sowie seine Beziehungen zu Gott und zum Nächsten“ (KKK 1459). Somit steht die Sünde (und vor allem die Wirkung der Sünde) in direktem Gegensatz zu den Zielen, die in dieser geistlichen Übung verfolgt werden. Finden Sie heraus, welche Zeit die Beichte in Ihrer Pfarrei ist, und nehmen Sie sich Zeit, um die Gnaden zu empfangen, die der Herr Ihnen inmitten dieses Exodus geben möchte.

2. Bleiben Sie bei den Überlegungen. Bleiben Sie auf diesem Weg mit Ihren Brüdern verbunden. Betrügen Sie sich nicht bei diesem Exodus. Bleiben Sie täglich bei den Überlegungen. Wie Wasser in der Wüste sind sie viel mehr wert, als Sie vielleicht denken.

3. Treten Sie in Gottes Wort ein. Christus ist genau das Wort, das Sie täglich in Ihren Bibelreflexionen lesen. Lesen Sie nicht nur die Worte – treten Sie in das Wort ein. Das Wort ist lebendig. Es ist eine Person, mit der Sie in Dialog treten können; eine Person, die speziell zu Ihnen spricht. Treten Sie jeden Tag in das Wort ein, indem Sie auf das hören, was der Herr Ihnen in Ihrem spezifischen Lebenszustand zu sagen hat.

Beten Sie, dass der Herr Ihnen und Ihrer Bruderschaft Befreiung gewährt.

Beten Sie um Freiheit für alle Menschen im Exodus, so wie sie für Sie beten.

Vater unser …

Exodus 14:21–31

Moses streckte seine Hand aus über das Meer. Der Herr aber ließ mit einem starken Ostwind die ganze Nacht hindurch das Meer zurücktreten und legte so das Meer trocken. Da spalteten sich die Wasser. Die Kinder Israels schritten aber inmitten des Meeres auf trockenem Boden hindurch, während ihnen die Wasser eine Mauer zu ihrer Rechten und zu ihrer Linken bildeten.

Die Ägypter rückten ihnen nach, und alle Rosse des Pharao, seine Wagengespanne und deren Mannschaft zogen hinter ihnen her, mitten in das Meer hinein. In der Zeit der Morgenwache schaute aber der Herr von der Feuer- und Wolkensäule auf das Lager der Ägypter, und er brachte das ägyptische Heer in Verwirrung. Er hemmte die Räder ihrer Kriegswagen und ließ sie nur mit Schwierigkeiten vorankommen. Die Ägypter riefen: „Fliehen wir doch vor Israel! Denn der Herr kämpft für sie gegen die Ägypter!“

Der Herr sprach zu Moses: „Strecke deine Hand aus über das Meer, daß die Wasser auf die Ägypter zurückfluten, auf ihre Streitwagen und deren Mannschaften!“ Da streckte Moses seine Hand über das Meer aus, und das Wasser flutete um das Morgengrauen an seinen alten Platz zurück, während die Ägypter ihm gerade entgegenflohen. So stürzte der Herr die Ägypter mitten ins Meer hinein. Die Wasser fluteten zurück und bedeckten die Streitwagen samt den Mannschaften der gesamten Heeresmacht des Pharao, die hinter ihnen ins Meer gezogen waren. Kein einziger von ihnen blieb mehr übrig. Die Kinder Israels aber waren auf trockenem Boden inmitten des Meeres gegangen, weil die Wasser ihnen eine Mauer zur Rechten und zur Linken gebildet hatten.

Der Herr rettete an jenem Tag Israel aus der Hand der Ägypter. Die Israeliten aber sahen, wie die Ägypter tot am Ufer des Meeres lagen. Als Israel sah, mit welch gewaltiger Hand der Herr unter den Ägyptern wirkte, fürchtete das Volk den Herrn; sie vertrauten auf den Herrn und auf Moses, seinen Knecht.

Reflexion

Es sollte nicht überraschen, dass das Ereignis der heutigen Schrift ein vorrangiges Bild für die Taufe ist. Berufen, Gott zu vertrauen und an ihn zu glauben, gehen die Israeliten auf das Wasser zu, genau das, was sie als Hindernis für das Leben sahen, als die ägyptische Armee auf sie zugerannt ist. Obwohl das Wasser für sie wie der Tod aussah, benutzte Gott es, um ihr Leben zu retten. Sie gingen in das Rote Meer als Männer, die vom Griff der Ägypter unterdrückt wurden, und kamen auf der anderen Seite gerettet heraus. Gott benutzt Ihre Akte der Selbstverleugnung bei dieser Übung auf ähnliche Weise. Die Disziplinen sehen aus wie der Tod, doch sie helfen dabei, neues Leben hervorzubringen.

In der christlichen Taufe nähert sich ein Ungetaufter, der dazu berufen ist, Vertrauen und Glauben an Gott zu haben, dem Wasser des Taufbeckens, das vom Griff der Sünde und des Todes unterdrückt wird, und kommt auf der anderen Seite gerettet heraus. Der Heilige Geist schwebt über den Wassern (wie er es tat, als Jesus selbst getauft wurde), um uns neu zu formen. Wenn wir die heutige Schrift betrachten, sehen wir etwas Ähnliches: „Der Herr trieb das Meer die ganze Nacht durch einen starken Ostwind zurück …“. Der Wind ist ein Bild des Heiligen Geistes. Wie in der christlichen Taufe ist es der Heilige Geist, der über den Wassern schwebt, der die Rettung der Israeliten ermöglicht.

Die Teilung des Roten Meeres zeigt sowohl die Autorität Gottes über den Tod als auch seine Bereitschaft, sein Volk aus der Sklaverei zu retten. Das Ereignis brachte die Israeliten dazu, den Herrn zu fürchten und an ihn zu glauben (siehe Exodus 14,31). Noch heute blickt das jüdische Volk auf dieses heilbringende Ereignis zurück, um sich daran zu erinnern, dass Gott ihr Retter und Herr ist, dass sie sein erstgeborener Sohn sind und dass er einen großen Plan für sie hat.

Unterschätzen Sie nicht die Macht Ihrer eigenen Taufe. Blicken Sie wie die Israeliten auf diesen Moment der Erlösung zurück und erinnern Sie sich daran, dass Gott auch für Sie einen großen Plan hat. Lasst sie als eine ständige Erinnerung daran dienen, dass Gott euer Retter und Herr ist und dass ihr sein Sohn seid.

Denken Sie an die Weihwasserschriften in allen Eingangsbereichen der Kirchen auf der ganzen Welt. Sie sind nicht dazu da, dass Gläubige gedankenlos ihre Fingerspitzen befeuchten und feuchte Flecken auf ihren Hemden hinterlassen. Denken Sie jedes Mal, wenn Sie Ihre Finger in die Taufe tauchen, an Ihre Taufe. Verwenden Sie diesen einfachen, aber kraftvollen Ritus, um sich daran zu erinnern, dass Gott der Herr ist, dass er unser Retter ist, dass Sie sein Sohn sind und dass er einen großen Plan für Sie hat.

Bringen Sie diese drei Realitäten – Gottes Göttlichkeit, Ihre Sohnschaft und seine Pläne für Sie – zu Ihrer heiligen Stunde heute mit. Laden Sie den Herrn ein, Ihnen auf neue und tiefgründige Weise mehr über jede dieser drei Realitäten zu erzählen.

Oktav von Weihnachten

Fotomontage, Reliquie der Krippe in Santa Maria Maggiore, Rom
Fotomontage, Reliquie der Krippe in Santa Maria Maggiore, Rom

Jesus,

– der sich herabgelassen hat, unsere Menschennatur anzunehmen, um uns in sich hineinzunehmen

– der Unendliche und Ewige, der in Raum und Zeit, in die Geschichte eingetreten ist, die Horizonte des Göttlichen zu offenbaren

– der uns unvorstellbar nahe gekommen ist, um uns herauszuholen aus innerweltlichen Erwartungen und Wünschen, aus der von Tränen getränkten Erde

– verborgenes Antlitz in den eucharistischen Zeichen und in den Blicken unserer Nächsten

– den wir einst von „Angesicht zu Angesicht“ sehen und in der Herrlichkeit des Himmels schauen dürfen

Halloween- freie Zone!

Wer kennt es nicht, Kinder im Kindergarten und Schulalter, die von dem allgegenwärtigen Halloween- Hyphe mitgerissen werden. In den Tageszeitungen erscheinen dazu mitunter auch Beiträge von Hausbesitzern, die schrecklich kreativ ihr Haus „schmücken“ müssen. (Mannheimer Morgen, 10.10.2019)

Eltern, die entweder das Unangenehme und Böse daran spüren oder die sich bewusst sind, dass hier im Grunde Dämonen, böse Geister und Hexen und Hexer gefeiert werden, tun sich mitunter schwer, ihren Kindern zu erklären, warum sie bei Halloween nicht mitmachen.

Mein Vorschlag dazu ist, dies offen mit seinen Kindern zu thematisieren und einfach zu begründen, dass es ja nicht gut sein kann „Dämonen, böse Geister und Hexen und Hexer zu feiern“ oder deren Existenz zu leugnen, indem man versucht sich darüber lustig zu machen. Danach bleibt aber noch das Problem mit den verführten Kindern, die am Vorabend von Allerheiligen schaurig verkleidet durch die Straßen ziehen und an den Haustüren klingen, um zu betteln.

Dafür wird dieses Plakat hilfreich sein, das besonnene Geistergruppen vom Klingeln abhalten kann. Gegen lesefaule oder hartnäckige Gruselanhänger dient das Plakat als Einstieg, um mit diesen einen aufklärenden Dialog zu führen. Im Gespräch muss dann das Ideal echter Helden und Heiligen (Fest Allerheiligen) dem Kult des Bösen gegenübergestellt werden. Weiterhin könnte man dann auch die Kinder auf das Fest St. Martin verweisen, auf das nur wenige Tage zu warten ist.

An diesem Tag teilen wir dann gerne miteinander Süßigkeiten …