Ewiges Leben, das heute beginnt…

Ewiges Leben, das heute beginnt…

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Die Antwort Jesu an die Sadduzäer lässt aufleuchten, was für ihn Auferstehung bedeutet. Es ist die lebendige Beziehung zum lebendigen Gott, der „kein Gott der Toten“ ist, wie es das Evangelium betont, sondern ein Gott der Lebenden. Weil er jeden Menschen in die lebendige Beziehung zu sich ruft und Er selbst schon in die bleibende Beziehung zu uns getreten ist, so ist unsere Beziehung zu ihm lebendig, wenn sie auf Gegenseitigkeit beruht und wir in dieser Beziehung leben. Auferstandensein heißt, in der lebendigen Beziehung zu Gott zu stehen – auch jetzt in diesem Leben schon und in dieser Beziehung zu bleiben.
P. Markus Johannes Straubhaar legt den Text des Evangeliums auf und macht deutlich, dass Auferstehung und ewiges Leben keine Kategorien des Jenseits sind, sondern hier in diesem Leben beginnen.

Medien-Datei (audio/mp3, 18.8 MB)

aus Predigtreihe aus Maria Linden/ Ottersweier (Baden)

(Text: Veronika)

 

Der Blick, der erwählt und ruft und alles verändert

Der Blick, der erwählt und ruft und alles verändert

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Im Lukasevangelium ist oft vom „hinauf“ und „herab“ die Rede – hier, in dieser kleinen Erzählung, ist es Zachäus, der auf einen Baum hinaufsteigt, weil er den Wunsch hat, Jesus einmal zu sehen, und es ist Jesus, der ihn von seinem Baum herunterruft. Zuvor aber hat Jesus zu ihm nach oben geschaut.
Es ist eine Menschheitsparabel, die uns vor Augen führt, wie wir Gott begegnen, und in der wir lernen, den Menschen zu begegnen, mit einem Blick der Ehrfurcht und Liebe. Der erwählende Blick auf Zachäus kehrt alle Vorzeichen seines bisherigen Lebens um und es verändert sich alles.

 

Medien-Datei (audio/mp3, 20.8 MB)

aus Predigtreihe aus Maria Linden/ Ottersweier (Baden)

(Text: Veronika)

Das Beispiel vom Zöllner und vom Pharisäer

Das Beispiel vom Zöllner und vom Pharisäer

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Manche stellen die Frage, ob in der Kirche einseitig oder zu oft von der menschlichen Schuld die Rede ist. Das Evangelium vom Pharisäer und vom Zöllner zeigt, auf welche Haltung Jesus selbst hinweist: wo ein Mensch seine Schuld bekennt und sich eingesteht, kann er einen neuen Weg beginnen, einen Weg neuer Kraft und in ein neues Leben hinein. P. Markus Johannes (Maria Linden/ Ottersweier) weist in seiner Predigt darauf hin, dass der Ort, wo der Mensch ohne Maske und ohne Beschönigung er selbst sein kann, bei Gott selbst ist. Jesus sagt am Ende des Gleichnisses, dass der Zöllner gerechtfertigt, oder anders übersetzt „als Freigesprochener“ neu aufbrechen konnte.

Medien-Dateie (audio/mp3, 24.4 MB)

aus Predigtreihe aus Maria Linden/ Ottersweier (Baden)

(Text: Veronika)

„Steh auf!“

„Steh auf!“

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„Dass nur der eine zunächst zu Jesus kommt, bevor er zu den Priestern geht, zeigt etwas ganz Tiefes, nämlich dass Jesus der eigentliche Priester ist, vor dem ich mein Innerstes offenlege. (…) Nur dieser eine darf das Wort Jesu hören „…! – „Steh auf und geh!“, aber es meint nicht nur ein äußeres Aufstehen, es meint vielmehr eine innere Auferstehung. „Geh, wandle“, so könnten wir ein wenig freier übersetzen, „aus der Kraft der Auferstehung, aus der Kraft des neuen Lebens in Christus, aus der Kraft der Begegnung mit mir, die dich hat zu einem neuen Menschen werden lassen. Dein Glaube hat dir geholfen.“

Und was ist mit den anderen neun, die auch geheilt wurden?

Sie haben alle ihre äußere Pflicht erfüllt. – Wir müssen acht geben, dass es uns nicht genauso geht.“

016-10-09_10_Aussaetzige.mp3 (audio/mp3, 20.5 MB)

aus Predigtreihe aus Maria Linden/ Ottersweier (Baden)

(Text: Veronika)