Preise, Zunge, das Geheimnis dieses Leibs voll Herrlichkeit und des unschätzbaren Blutes, das, zum Heil der Welt geweiht, Jesus Christus hat vergossen, Herr der Völker aller Zeit.
Uns gegeben, uns geboren
von der Jungfrau, keusch und rein,
ist auf Erden er gewandelt,
Saat der Wahrheit auszustreun,
und am Ende seines Lebens
setzt er dies Geheimnis ein.
In der Nacht beim letzten Mahle
saß er in der Jüngerschar.
Als nach Vorschrift des Gesetzes
nun das Lamm genossen war,
gab mit eigner Hand den Seinen
er sich selbst zur Speise dar.
Und das Wort, das Fleisch geworden,
schafft durch Wort aus Brot und Wein
Fleisch und Blut zur Opferspeise,
sieht es auch der Sinn nicht ein.
Es genügt dem reinen Herzen,
was ihm sagt der Glaub allein.
Darum lasst uns tief verehren
ein so großes Sakrament;
dieser Bund soll ewig währen,
und der alte hat ein End.
Unser Glaube soll uns lehren,
was das Auge nicht erkennt.
Gott, dem Vater und dem Sohne sei Lob, Preis und Herrlichkeit mit dem Geist im höchsten Throne, eine Macht und Wesenheit! Singt in lautem Jubeltone: Ehre der Dreieinigkeit! Amen.
Wahrer Gott, wir glauben dir, du bist mit Gottheit und Menschheit hier; du, der den Satan und Tod überwand, der im Triumph aus dem Grabe erstand. Preis dir, du Sieger auf Golgatha, Sieger, wie keiner, Halleluja.
Jesu, dir jauchzt alles zu: Herr über Leben und Tod bist du. In deinem Blute gereinigt von Schuld, freun wir uns wieder der göttlichen Huld. Gib, dass wir stets deine Wege geh’n, glorreich wie du aus dem Grabe ersteh’n!
O Du mein Heiland hoch und hehr, dem sich der Himmel beuget, von dessen Liebe, dessen Macht die ganze Schöpfung zeuget: Christus, mein König, Dir allein schwör‘ ich die Liebe stark und rein, bis in den Tod die Treue!
Nicht alle Welt und ihre Pracht, Engel und Menschen nimmer; o HERR, mich scheidet nichts von Dir, Dein eigen bleib ich immer. Christus, mein König, Dir allein schwör‘ ich die Liebe stark und rein, bis in den Tod die Treue!
Du nur allein lebst nun in mir, brennst mir in Herz und Händen: laß mich entflammen alle Welt mit Deinen Feuerbränden: Christus, mein König, Dir allein schenk‘ ich die Liebe stark und rein, bis in den Tod die Treue!
Heiliger Charbel Makhlouf, bitte für uns. Du große geistliche Zeder vom Libanon, bitte für uns. Du gehorsamer Sohn armer Bauern, bitte für uns. Du frommer Gott-Sucher, bitte für uns. Du opferbereiter Mönch, bitte für uns. Du gottverbundener Priester, bitte für uns. Du bussfertiger Einsiedler, bitte für uns. Du beharrlicher Beter, bitte für uns. Du gotterleuchteter Ratgeber, bitte für uns. Du hilfreicher Vater der Armen, bitte für uns. Du Tröster der Leidenden, bitte für uns. Du Fürsprecher der Bedrängten, bitte für uns. Du einflussreicher Mittler des Friedens, bitte für uns. Du wundermächtiger Helfer in Krankheit und Not, bitte für uns.
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt – verschone uns, o Herr. Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt – erhöre uns, o Herr. Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt – erbarme dich unser, o Herr. Du bist gross in deinen Heiligen, gütiger Gott und schenkst uns durch sie dein Erbarmen.
Lasset uns beten: Allmächtiger dreieiniger Gott, du hast den heiligen Charbel in deinen besonderen Dienst berufen und mit ganz großen Gnaden beschenkt. Durch seine Vermittlung hast du vielen Leidenden wunderbar geholfen, Kranke geheilt, Sünder bekehrt und Trauernde getröstet. Ich vertraue fest darauf, dass er mit seiner Fürsprache auch mir helfen kann. Ich biete dir seine Tugenden, Opfer und Gebete an und bitte dich demütig um baldige Hilfe in meinen Anliegen und Sorgen. Verherrliche deine Macht und Güte und deinen treuen Diener vom Libanon, indem du mir Erhörung gewährst. Dann will ich mit ihm zusammen dir von Herzen danken und dich loben und anbeten, der du die Liebe bist und über alle Geschöpfe machtvoll waltest in Ewigkeit. Amen.
Die Vertiefung des geistlichen Lebens bedarf einer ständigen Übung. Ignatius von Loyola hat dafür mit höchster Präzision die Form der Exerzitien entwickelt. Das sind bestimmte Tage oder Wochen im Laufe des Lebens, in denen wir uns intensiv mit uns selbst, unserem Leben und vor allem mit unserer Beziehung zu Gott auseinandersetzen. Neben diesen besonderen Tagen ist es aber ganz wichtig, dass wir auch in unserem Alltag immer wieder prüfen, ob wir auf dem richtigen Weg sind. Eine Hilfe dazu ist das Gebet der liebenden Aufmerksamkeit. Ignatius gibt dafür einen Prozess in fünf Schritten vor.
Dankbarkeit
Am
Ende des Tages suche ich mir einen Platz, an dem ich ungestört beten
kann. Ich nehme mir etwa 10 bis 15 Minuten Zeit. Ich versuche mir
bewusst zu machen, dass ich vor Gott stehe, dass Gott mich und mein
Leben liebevoll ansieht, dass ich dabei aber nicht allein bin,
sondern immer auch in der Gemeinschaft der Menschen stehe. Ich danke
Gott für seine Gegenwart in meinem Leben.
Gebet zum Hl. Geist
Ich
bitte Gott um seinen Heiligen Geist, dass er mich erleuchtet und ich
in seinem Licht die Dinge sehen kann, wie sie in Gottes Augen sind.
Bewusst werden
Ich
gehe den vergangenen Tag (z.B. Stunde für Stunde) durch und erinnere
mich, ohne zu werten, an die Tätigkeiten, Begegnungen, Gefühle,
Gedanken usw. dieses Tages. Ich versuche, darin Gottes Gegenwart zu
entdecken. Was hat mir Freude und Trost bereitet? Worüber empfinde
ich Ärger oder Unzufriedenheit? Was war schmerzlich oder
enttäuschend? Wofür bin ich heute Gott am meisten dankbar?
Wertschätzung des Tages
Ich
komme mit Gott ins Gespräch, danke ihm für alles, was gut und
gelungen war. Ich bitte Gott um Trost oder Versöhnung für das, was
dunkel oder schuldhaft war. Ich vertraue mich in allem Gottes Liebe
an.
Entschluss für die Zukunft
Zum
Abschluss schaue ich auf die Zukunft. Staunend entdecke ich die
Möglichkeiten und Perspektiven, die Gott mir eröffnet. Was erwartet
mich am kommenden Tag? Kann ich konkret etwas Neues wagen? Ich
vertraue Gott meine Hoffnungen und Befürchtungen an.
Ich
beende das Gebet der liebenden Aufmerksamkeit mit einem Vater Unser.