Exodus90: Day 15: God Wills Your Freedom

Day 15: God Wills Your Freedom

Exodus 6:28–7:7

Es geschah, als der Herr zu Moses im Lande Ägypten redete, da sagte der Herr zu Moses: „Ich bin der Herr! Sprich zum Pharao, dem Ägypterkönig, all das, was ich zu dir spreche!“ Da antwortete Moses vor dem Herrn: „Fürwahr, ich bin schwerfällig im Reden! Wie sollte da der Pharao auf mich hören?“
Der Herr sprach zu Moses: „Siehe, ich habe dich zum Gott für den Pharao bestellt, dein Bruder Aaron soll dein Prophet sein! Du sollst alles, was ich dir auftrage, (zu ihm) sagen; dein Bruder Aaron aber soll zum Pharao sprechen, damit er die Kinder Israels aus seinem Lande freigibt! Ich aber werde das Herz des Pharao verhärten und werde meine Zeichen und Wunder im Ägypterland zahlreich machen. Der Pharao wird nicht auf euch hören. Ich lege darum meine Hand auf Ägypten und führe meine Heerscharen, mein Volk, die Kinder Israels, aus dem Ägypterland heraus unter gewaltigen Strafgerichten. Die Ägypter werden erkennen, daß ich der Herr bin, wenn ich meine Hand gegen Ägypten ausstrecke und die Kinder Israels aus ihrer Mitte fortführe.“ Moses und Aaron taten, wie der Herr ihnen aufgetragen hatte, und führten es so aus. Moses war achtzig Jahre alt und Aaron dreiundachtzig, als sie zum Pharao redeten.

Reflexion

Schauen Sie sich an, was in der heutigen Schrift vor sich geht: Moses steht dem ägyptischen Pharao, dem mächtigsten Herrscher der Welt, im Herzen seines Königreichs gegenüber, wo er von seinen treuen Untertanen umgeben ist. Gott weist Mose an, dem Pharao ein schwieriges Gebot zu geben, dem er gehorchen muss. Es ist vielleicht nicht überraschend, dass sich Moses angesichts einer gewaltigen Aufgabe so verhält, wie viele es tun würden: Er schreckt davor zurück. Er sagt Gott, dass ihm die Zunge gebunden ist. Aber Gott wird seine allzu menschliche Entschuldigung nicht akzeptieren.

Stattdessen sagt Gott, der oberste Herrscher der ganzen Schöpfung, dem schwachbrüstigen Moses: „Ich mache dich zum Gott des Pharaos“. Der heilige Ambrosius sagt uns, dass die Tugend des Moses die des Pharaos bei weitem übertrifft. Moses ist nicht sündigem Verhalten ergeben, und seine Leidenschaften beherrschen ihn nicht. Ambrosius sagt, dass er „[sein] Fleisch mit einer fast königlichen Autorität gezüchtigt“ hat. Auch wenn das Vertrauen von Moses in sich selbst schwindet, hat der Herr jedes Vertrauen in seinen Sohn.

So ist es auch bei Ihnen. So wie Sie Ihre Leidenschaften lenken und die Schmerzen der Askese erleiden, so tun Sie dies als Sohn Gottes, königlich und mächtig im Angesicht des verabscheuungswürdigen „Pharaos“ der Weltlichkeit und des Lasters. Hätten Sie das vor fünfzehn Tagen über sich selbst sagen können? Ihre gewohnte Lebensweise ändert sich. Befolgen Sie weiterhin den Fahrplan Christi für Gebet, Askese und Brüderlichkeit, und Sie werden weiterhin die Gnade der Beherrschung Ihrer Leidenschaften erlangen.

Danken Sie Gott für den Erfolg, den Sie bisher hatten. Anhaltende Dankbarkeit wird Ihnen helfen, Ihre Freude inmitten der Herausforderungen dieser geistlichen Übung aufrechtzuerhalten.

Quelle: www.Exodus90.com

Exodus90: Day 14: The Influence of the Father

Day 14: The Influence of the Father

Exodus 6:13–27

Der Herr redete zu Moses und Aaron und entbot sie zu den Kindern Israels und zum Pharao, dem König von Ägypten; sie sollten die Kinder Israels aus dem Ägypterland hinausführen.

Die Vorfahren Moses und Aarons

Dies sind die Häupter ihrer Familien: Die Söhne Rubens des Erstgeborenen Israels, waren Henoch und Pallu, Chezron und Karmi; dies sind die Geschlechter Rubens. [Gen 46, 9-11]

Die Söhne Simeons waren: Jemuel, Jamin, Ohad, Jachin, Zochar und Schaul, der Sohn der Kanaaniterin; das sind die Geschlechter Simeons.

Dies sind die Namen der Söhne Levis nach ihren Geschlechtern: Gerschon, Kehat und Merari. Levis Lebensjahre waren hundertsiebenunddreißig Jahre.

Die Söhne Gerschons waren Libni und Schimi nach ihren Geschlechtern.

Die Söhne Kehats waren Amram, Jizhar, Hebron und Ussiel. Die Lebensjahre Kehats betrugen hundertdreiunddreißig Jahre.

Die Söhne Meraris waren Machli und Muschi. Das sind Levis Geschlechter nach ihrem Stammbaum.

Amram nahm sich seine Tante Jochebed zur Frau. Sie gebar ihm den Aaron und den Moses. Amrams Lebensjahre betrugen hundertsiebenunddreißig Jahre.

Die Söhne Jizhars waren Korach, Nepheg und Sichri.

Die Söhne Ussiels waren Mischael, Elzaphan und Sitri.

Aaron nahm sich Elischeba, die Tochter des Amminadab und Schwester des Nachschon, zur Frau. Sie gebar ihm Nadab, Abihu, Eleasar und Itamar.

Die Söhne Korachs waren: Assir, Elkana und Abiasaph. Das sind die Geschlechter der Korachiten.

Eleasar, Aarons Sohn, nahm sich eine von den Töchtern Putiels zur Frau. Sie gebar ihm den Pinchas. Das sind die Familienhäupter der Leviten nach ihren Geschlechtern.

Dies sind Aaron und Moses, denen der Herr aufgetragen: „Führt die Kinder Israels aus dem Ägypterland, nach ihren Heerscharen geordnet!“ Dies sind diejenigen, die mit dem Pharao, dem König von Ägypten, redeten, um die Kinder Israels aus dem Ägypterland hinauszuführen, nämlich Moses und Aaron.

Reflexion

Langwierige biblische Genealogien neigen dazu, unser Interesse zu verlieren. Die Namen sind uns fremd, und die Bedeutung der Familienlinien ist der Geschichte längst abhanden gekommen. Doch alles, was in der Heiligen Schrift steht, offenbart der Kirche und dem Gläubigen wichtige Wahrheiten. Insbesondere die Genealogien verbinden uns mit den Verheißungen und Bündnissen, die Gott seinem Volk gegeben hat. Sie erinnern uns auch (wie sie die alten Völker daran erinnerten) an unsere Würde und unsere zukünftige Heimat.

Auch Ihre eigene Familienlinie kann Sie viel über sich selbst lehren. Ihre Charakterstärke, Ihr Temperament, Ihre Persönlichkeit, Ihre Person selbst sind durch Ihre Vorfahren an Sie weitergegeben worden. Unmittelbarer, trotz dessen, was unsere Kultur uns sagt, können Sie viel über sich selbst und Ihr Leben von Ihrem Vater lernen.

Väter, vielleicht mehr als wir wissen, haben einen bedeutenden Einfluss auf ihre Kinder – manchmal positiv, manchmal negativ. Wir lernen unsere Selbstbeherrschung, unser Selbstvertrauen und die Art und Weise, wie wir mit der Welt umgehen, weitgehend von unseren Vätern. Wenn Sie in einem dieser Bereiche Schwierigkeiten haben, bedeutet das, dass Ihr Vater Sie im Stich gelassen hat? Das ist eine Frage, die sich für jeden Mann stellt – etwas, das Sie sicherlich durcharbeiten müssen.

Dies ist nicht der Ort für eine erschöpfende Abhandlung über die Vaterschaft. Aber wenn Sie daran arbeiten, sich selbst besser zu verstehen und nach der Freiheit der Selbstbeherrschung zu streben, werden Sie es wahrscheinlich vorteilhaft finden, über Ihren Vater und Ihre Beziehung zu ihm nachzudenken. Versuchen Sie diese Übung: Bitten Sie Ihren Vater, wenn möglich, seinen eigenen Vater (Ihren Großvater) zu beschreiben, und Sie werden sehen, woher viele der Eigenschaften Ihres Vaters (positive und negative) höchstwahrscheinlich stammen. Sie könnten auch eine Vorstellung davon bekommen, was Sie Ihren Kindern weitergeben (oder was Sie ihnen weitergeben werden). Halten Sie die Übung positiv und suchen Sie nicht nach Schuldzuweisungen, sondern einfach nach Verständnis. Denken Sie daran, dass Sie inmitten einer Bruderschaft tugendhafte Gewohnheiten entwickeln. Diese Gewohnheiten werden ein Geschenk für Ihre Umgebung sein – besonders für Ihre Kinder. Sie können die Vergangenheit nicht ändern, aber Sie haben jetzt die Gelegenheit, mit dem Herrn zusammenzuarbeiten, um eine neue Zukunft für Ihre Familie zu schmieden.

Exodus90: Day 13: The Insight Provided by Weakness

Day 13: The Insight Provided by Weakness

Exodus 5:22–6:12

Da wandte sich Moses an den Herrn und sprach: „Herr, warum handelst du so übel an diesem Volke? Wozu hast du mich gesandt? Seit ich beim Pharao war, um in deinem Namen zu reden, mißhandelt er dieses Volk, und du hast dein Volk wahrhaftig nicht gerettet!“

Der Herr erwiderte Moses: „Jetzt wirst du sehen, was ich dem Pharao antun werde! Er wird sie, von einer starken Hand gezwungen, entlassen; ja, er wird sie, von einer starken Hand gezwungen, aus seinem Land vertreiben.“

Gott redete zu Moses und sprach zu ihm: „Ich bin der Herr! Ich bin unter dem Namen „Allmächtiger Gott“ (El Schaddaj) dem Abraham, dem Isaak und dem Jakob erschienen. Aber meinen Namen „Jahwe“ habe ich ihnen nicht kundgetan. Ich schloß mit ihnen einen Bund, ihnen das Land Kanaan zu geben, das Land ihrer Wanderschaft, in dem sie als Fremdlinge weilten. Auch hörte ich das Stöhnen der Kinder Israels, die von den Ägyptern zu Sklaven gemacht wurden. Ich gedenke meines Bundes. Darum sage den Kindern Israels: Ich bin der Herr! Ich führe euch aus den Frondiensten Ägyptens hinaus; ich befreie euch aus ihrer Knechtschaft, und ich erlöse euch mit ausgestrecktem Arm und in gewaltigen Strafgerichten. Ich nehme euch als mein Volk an und will euer Gott sein; ihr sollt erkennen, daß ich es bin, der Herr, euer Gott, der euch aus den Frondiensten Ägyptens hinausführt! Ich bringe euch in das Land, das dem Abraham, Isaak und Jakob zu verleihen ich unter Eidschwur versprochen habe. Euch will ich es geben als Erbbesitz, ich, der Herr!“ Moses sprach in diesem Sinne zu den Kindern Israels; aus Mutlosigkeit und wegen des harten Dienstes wollten sie aber auf Moses nicht hören.

Der Herr sprach zu Moses: „Geh hin, sage dem Pharao, dem Ägypterkönig, er solle die Kinder Israels aus seinem Lande freigeben!“ Und Moses sprach vor dem Herrn: „Siehe, nicht einmal die Kinder Israels haben auf mich gehört; wie sollte wohl der Pharao auf mich hören? Ich bin ja schwerfällig im Reden.“

Reflexion

Häufig wird der so genannte „Gott des Alten Testaments“ der Härte und Grausamkeit beschuldigt, und die heutige Schrift scheint dieses Klischee zu beweisen. Aber sehen Sie noch einmal hin. Wenn Gott sich beeilen und die Probleme, mit denen die Israeliten konfrontiert sind, lösen würde, was würde er dann erreichen? Sie würden einen Seufzer der Erleichterung ausstoßen und dann schnell ihre missliche Lage vergessen, und auch denjenigen, der ihre Freiheit gewährleistet. Sie würden ihr Bedürfnis nach Gott vergessen, und so würden sie wenig lernen (und gewinnen). Indem er die schwierige Situation weitergehen lässt, gibt Gott den Israeliten die Gelegenheit, eine wertvolle Lektion zu lernen: dass er der einzige ist, der ihre Freiheit erlangen kann, und dass er fähig ist, selbst die schlimmsten Formen der Sklaverei zu überwinden. Sie werden dann ohne Zweifel wissen, dass der Herr ihr Gott ist und dass sie ohne ihn nichts tun können.

Denken Sie einen Augenblick darüber nach, wie ein gefallener Mensch wäre, wenn er keine Schwächen hätte. Er wäre wahrscheinlich ein stolzes und hochmütiges Tier, das sich selbst in dem Irrglauben wähnt, sein eigenes Leben meistern und sich seine eigene Freiheit ohne Gottes Hilfe beschaffen zu können. Ihre Schwächen können Ihnen wichtige Einsichten verschaffen, wenn Sie sie zulassen. Sie können Sie lehren, dass Sie Gott brauchen, und sie können Sie dazu bewegen, Ihre Freiheit bei ihm zu suchen, anstatt sich auf Ihre eigenen vergeblichen Bemühungen um einen momentanen Stressabbau zu verlassen.

Ihre Schwächen haben Sie hierher gebracht. Und Ihre Schwächen (wenn auch nicht Ihre Sünden) können Gottes Geschenk an Sie sein, wenn Sie ihnen erlauben, Sie über Ihr Bedürfnis nach Gott zu belehren. Danken Sie dem Herrn heute für das Geschenk Ihrer Schwäche, das Sie ständig in seine liebevolle Gegenwart zurücktreibt.

Exodus90: Day 12: Contempt for Sin

Day 12: Contempt for Sin

Exodus 5:5–21

Der Pharao fuhr fort: „Seht, sie sind jetzt schon ohnehin zahlreicher als die Bürger des Landes! Da wollt ihr sie noch ruhen lassen von ihrer Fronarbeit?“

Der Pharao befahl an jenem Tage den über das Volk gesetzten Antreibern und dessen Aufsehern: „Ihr sollt das Bindestroh zur Ziegelherstellung dem Volke nicht mehr zur Verfügung stellen wie bisher! Sie sollen selbst gehen und sich das Stroh sammeln! Dieselbe Anzahl von Ziegeln, die sie bisher verfertigten, sollt ihr ihnen auferlegen und nichts davon nachlassen! Sie sind faul; nur deshalb schreien sie dauernd: Wir wollen fort und unserem Gott ein Opferfest feiern! Den Leuten muß die Arbeit erschwert werden, damit sie mit ihr beschäftigt sind und nicht auf trügerische Worte hören!“

Die über das Volk gesetzten Antreiber und Aufseher gingen hinaus und sprachen zum Volke: „So befiehlt der Pharao: Ich liefere euch kein Stroh mehr. Geht ihr selbst und holt euch Stroh, wo immer ihr es findet; aber es wird euch von eurer Arbeit nichts nachgelassen.“ Da zerstreute sich das Volk über das ganze Ägypterland hin, um Halme für das Bindestroh zu sammeln. Die Antreiber drängten und sagten: „Ihr müßt tagtäglich eure pflichtmäßige Arbeit leisten wie bisher, als das Stroh da war.“

Die Aufseher der Israeliten aber, die von den Antreibern des Pharao über sie gesetzt waren, wurden geschlagen mit der Begründung: „Warum habt ihr nicht euer Maß in der Ablieferung von Ziegeln wie ehedem so auch gestern und heute erfüllt?“

Da kamen die Aufseher der Israeliten und klagten laut beim Pharao: „Warum handelst du so an deinen Knechten? Stroh wird deinen Knechten nicht mehr geliefert; Ziegel aber, so heißt es, müßt ihr abliefern. Jetzt werden deine Knechte noch geschlagen! Du versündigst dich an deinem Volke!“ Er erwiderte: „Faul seid ihr, faul; darum sagt ihr dauernd: Wir wollen hingehen und dem Herrn ein Opferfest halten! Jetzt aber geht und schafft! Stroh wird euch nicht geliefert; aber das Soll an Ziegeln müßt ihr abliefern!“

Da sahen sich die Aufseher der Israeliten in einer mißlichen Lage, da man forderte: „Ihr dürft die täglich abzuliefernde Menge an Ziegeln nicht herabsetzen!“ Sie stießen beim Weggehen vom Pharao auf Moses und Aaron, die auf sie warteten. Sie sagten zu ihnen: „Auf euch möge der Herr strafend herabsehen, und er möge richten! Denn ihr habt uns beim Pharao und seinen Knechten in einen üblen Ruf gebracht, indem ihr ihnen ein Schwert in die Hand gegeben habt, uns zu töten.“

Reflexion

Die Israeliten beklagen sich zu Recht, wenn von ihnen erwartet wird, die gleiche Menge an Ziegeln mit weniger Stroh zu produzieren. Ihr Sklavenherr hat immer unerreichbarere Forderungen gestellt. Ihr Sklavenherr ist der Pharao und der unsere ist der Satan. Unsere Abhängigkeiten und Gewohnheiten erzeugen in uns ein unstillbares Verlangen. Aber diesen Versuchungen nachzugeben ist zutiefst unerfüllbar, wie die heutige Lesung zeigt.

Ungeachtet dessen, was uns versklavt, besteht die Versuchung darin, eine „schnelle Lösung“ zu suchen, indem wir unserem Verlangen nachgeben. Die Ironie besteht darin, dass wir umso weniger erfüllt sind, je mehr wir nachgeben. Die Versuchung schafft die Illusion, dass unser Verlangen Befriedigung findet, wenn wir beim nächsten Mal nur ein wenig mehr nachgeben. So werden wir immer tiefer in die Sklaverei getrieben, und unsere Freiheit ist immer schwerer zu erlangen. Jeder von uns kennt die Wahrheit der Worte des heiligen Paulus aus seinem Brief an die Römer nur zu gut: „Ich tue nicht, was ich will, sondern ich tue das, was ich hasse“ (Römer 7,15).

Vergessen Sie nie die Falschheit dieser dunklen Lüge, die Ihre Versuchungen ständig zu Ihnen sprechen. Behalten Sie sie als treibende Kraft, die Sie zur Freiheit führt, im Blick.

Wenn wir die heutige Schrift aus einem anderen Blickwinkel betrachten, sehen wir, dass es für die versklavte Nation noch schwieriger wird, wenn Mose und Aaron beginnen, mit Gott zusammenzuarbeiten, um das Volk Israel zu befreien. Für uns ist es oft dasselbe. In dem Moment, in dem wir anfangen, nach Freiheit zu streben, antwortet Satan, indem er unsere Ketten noch enger zieht. Seien Sie sich dieser Realität heute und in den kommenden Tagen bewusst. Seien Sie nicht beunruhigt, wenn sich die Lage verschlechtert. Bewahren Sie Ihre Hoffnung, Ihre Augen auf Christus und folgen Sie ihm mit großem Vertrauen. Die Freiheit kommt von Gott allein, und Gott wünscht eure Freiheit noch mehr als ihr.

Quelle: www.exodus90.com

Exodus90: Day 11: Humility

Day 11: Humility

Exodus 5:1-4

Danach gingen Moses und Aaron hin und sprachen zum Pharao: „So spricht der Herr, der Gott Israels: Laß mein Volk frei, damit sie mir zu Ehren in der Wüste ein Fest feiern!“ Der Pharao erwiderte: „Wer ist denn der Herr, daß ich auf seine Stimme hören und Israel entlassen sollte? Ich kenne den Herrn nicht und werde auch Israel nicht entlassen.“

Sie sprachen: „Der Gott der Hebräer ist uns begegnet. Wir wollen drei Tagereisen weit in die Wüste ziehen und dort dem Herrn, unserem Gott, Opfer darbringen. Sonst trifft er uns mit der Pest oder mit dem Schwerte.“ Der König von Ägypten erwiderte ihnen: „Warum wollt ihr beide, Moses und Aaron, das Volk von seinen Arbeiten abhalten? Fort mit euch an eure Frondienste!“

Reflexion

In der heutigen Schriftstelle missachtet der Pharao in arroganter Weise die Gebote Gottes. Kein Zweifel, er hat seine Gründe. Schließlich ist er der Herrscher über ein mächtiges Königreich. Er befiehlt Armeen und Sklaven. Er entstammt einer mächtigen Linie verehrter Männer mit halbgöttlichem Status. Er ist mächtig. Doch trotz all seiner Größe wird er niedriger als Fliegen und Frösche gebracht werden, weil er vor seinem wahren Schöpfer nicht das Knie beugen wird.

Jeder von uns ist ein Sohn Gottes, der nach seinem Ebenbild geschaffen wurde, um in seiner Gestalt zu leben. Jeder von uns besitzt viele Stärken, und deshalb ist Stolz eine ständige Versuchung. Wenn unser Stolz wächst, beugen wir uns mehr und mehr unseren eigenen Impulsen. Das Ergebnis ist immer unser Ruin. Früher oder später (in der Regel früher) werden wir uns durch frühere impulsive Entscheidungen, die sich unserer Kontrolle entzogen haben, in die Knie gezwungen sehen: Sucht, Ablenkung, frivole Bestrebungen, Langeweile und (schlimmste aller) Sünden. Wenn wir uns vom Stolz beherrschen lassen, werden wir machtlos.

Sehen Sie demütig auf den Himmel und denken Sie daran, dass es Gott ist, der darauf besteht, dass Sie frei sind, und der diese Freiheit herbeiführt. Sprechen Sie heute in Ihrer heiligen Stunde mit dem Herrn über Stolz. Bitten Sie ihn, Ihnen zu zeigen, wo Sie hochmütig sind. Bitten Sie ihn, Sie wahre Demut zu lehren. Dann beten Sie, dass er Ihnen den Mut und die Gnade gibt, diese wahre Demut heute auszuleben.

Exodus90: Day10: What Kind of Man Will You Be?

Day10: What Kind of Man Will You Be?

Exodus 4:18-31

Danach machte sich Moses auf und kehrte zu seinem Schwiegervater Jetro zurück. Er sprach zu ihm: „Ich will mich aufmachen und zu meinen Brüdern nach Ägypten zurückkehren, um zu sehen, ob sie noch am Leben sind.“ Jetro sagte zu Moses: „Geh hin in Frieden!“ [Der Herr sprach zu Moses in Midian: „Auf! Kehre zurück nach Ägypten; denn alle Männer, die dir nach dem Leben trachteten, sind tot!“ Moses nahm seine Frau und seinen Sohn. Er setzte sie auf den Esel und kehrte nach Ägypten zurück. Er hielt den Gottesstab in seiner Hand.

Der Herr sprach zu Moses: „Da du dich aufmachst, nach Ägypten zurückzukehren, so sieh zu, daß du alle Wundertaten, die ich deiner Hand anvertraute, vor dem Angesicht des Pharao ausführst! Ich aber werde sein Herz verhärten, und er wird das Volk nicht ziehen lassen.Sage zum Pharao: „So spricht der Herr: Mein erstgeborener Sohn ist Israel. Ich sage dir: Laß meinen Sohn ziehen, daß er mich verehre; weigerst du dich aber, ihn ziehen zu lassen, so töte ich deinen erstgeborenen Sohn.“

Auf dem Wege bei der Raststätte stieß der Herr auf ihn und suchte ihn zu töten. Da nahm Zippora einen kantigen Stein, schnitt damit die Vorhaut ihres Sohnes ab, berührte damit seine Beine und sprach: „Ein Blutbräutigam bist du mir.“ Da ließ er von ihm ab. Damals sagte man „Blutbräutigam“ bezüglich der Beschneidungen.

Es sprach der Herr zu Aaron: „Gehe dem Moses in die Wüste entgegen!“ Er machte sich auf, stieß auf ihn am Gottesberge und küßte ihn. Moses teilte dem Aaron alle Worte des Herrn mit, die er bei seiner Sendung gesprochen, und alle Wunderzeichen, die er ihm aufgetragen hatte. Moses und Aaron gingen also hin und riefen alle Ältesten der Israeliten zusammen. Aaron verkündete alle Worte, die der Herr zu Moses gesprochen hatte; dieser vollbrachte die Wunderzeichen vor den Augen des Volkes. Und das Volk glaubte. Als sie hörten, daß der Herr sich der Kinder Israels angenommen und daß er ihr Elend angeschaut habe, da verneigten sie sich und warfen sich voll Ehrfurcht nieder und beteten an.

 

Reflexion

Denken Sie an die beiden Hauptfiguren des Buches Exodus: Mose und Pharao. Mose kennt seine Stellung vor dem Herrn. Er ist nicht hochmütig oder arrogant vor Gott. Deshalb behält er seine Würde und erhält einen privilegierten Platz vor Gott. Der Pharao hingegen ist hochmütig, arrogant und (am deutlichsten aus der Heiligen Schrift, die wir in den kommenden Tagen lesen werden) hartherzig. Er ist trotz vieler wunderbarer Zeichen nicht bereit, Gott anzuerkennen. Aufgrund des Glaubens seiner Familie und seines heidnischen Volkes glaubt er sogar, mit den Göttern verwandt zu sein, und seine Untertanen akzeptieren ihn als solchen. Schließlich wird Gott die Nachkommen des Pharaos und seine Dynastie vernichten und dem Pharao beweisen, dass er und seine Linie ausschließlich menschlich sind.

Zeitgenössische Männer verhalten sich oft wie Pharao. Nur wenige wären so kühn, sich öffentlich als göttlich zu präsentieren, aber viele tun so, als wären sie es, bestimmen ihre eigene Wahrheit, setzen ihren eigenen Kurs, lehnen es ab, von Gott abhängig zu sein, und führen ein souveränes Leben. Seit dem Sündenfall Adams haben die Menschen rebellische Herzen. Die Israeliten in dieser Geschichte sind keine Ausnahme. Sie müssen gelehrt werden – ihre vierzig Jahre in der Wildnis sind kein Spaziergang in der Natur. Gott wird sein Volk in die Wüste schicken, damit es lernt, sich auf ihn zu verlassen. Sie müssen verstehen, dass der Herr Gott ist und sie sein erstgeborener Sohn sind.

Ein Mann ist zu vielen beeindruckenden Leistungen fähig, aber ein Sohn Gottes ist zu viel, viel mehr fähig. Diese neunzig Tage bieten eine ausgezeichnete Gelegenheit, Ihr Leben in Richtung Gott zu ordnen. Geben Sie Ihr rebellisches Herz auf. Lebe neu, als geliebter Sohn eines bemerkenswerten Vaters, der dich nicht nur unterstützen, sondern dir helfen wird, ein zuverlässiger, selbstloser und freier Mensch zu werden; ein Mensch für andere.

Betrachten Sie Ihre eigene Beziehung zu Gott. Sehen Sie Gott als Ihren Vater und beziehen Sie sich auf ihn? Wenden Sie sich oft an ihn, so wie ein Sohn sich seinem Vater zuwendet? Bringen Sie diese Fragen heute in Ihre heilige Stunde.

Exodus90: Day 9: Hope in God

Day 9: Hope in God

Exodus 4:10-17

Aber Moses sagte zum Herrn: „Oh, mein Herr, ich bin nicht beredt, weder bisher noch seitdem du zu deinem Diener gesprochen hast; aber ich bin langsam in der Rede und in der Zunge. Dann sagte der Herr zu ihm: „Wer hat den Mund des Menschen gemacht? Wer macht ihn stumm oder taub oder sehend oder blind? Bin nicht ich es, der Herr? Geht nun hin, und ich werde mit eurem Mund sein und euch lehren, was ihr sprechen sollt.“ Aber er sagte: „Oh, mein Herr, sende, ich bete, eine andere Person.“ Dann wurde der Zorn des Herrn gegen Mose entfacht, und er sagte: „Ist da nicht Aaron, dein Bruder, der Levit? Ich weiß, dass er gut reden kann; und siehe, er kommt dir entgegen, und wenn er dich sieht, wird er sich in seinem Herzen freuen. Und du sollst zu ihm sprechen und ihm die Worte in den Mund legen; und ich werde mit deinem und seinem Mund sein und dich lehren, was du tun sollst. Er wird für dich zu den Menschen sprechen, und er wird ein Mund für dich sein, und du wirst ihm als Gott begegnen. Und du sollst diese Rute in deine Hand nehmen, mit der du die Zeichen tun sollst.“

Reflexion

Mose wägt die Schwere der vor ihm liegenden Mission ab, und anstatt auf die Verheißung Gottes zu schauen, wendet er seine Augen wieder auf sich selbst. Gott hat von ihm etwas verlangt, das er mit seinen eigenen Mitteln nicht zu erreichen vermag. „Der Zorn des Herrn wurde gegen Mose entfacht“, nicht wegen seiner mangelnden Beredsamkeit, sondern wegen seines mangelnden Glaubens an Gottes Verheißung, einer Haltung, die ihm die Hoffnung raubt. Im Laufe unseres Lebens wird Gott uns in vielerlei Hinsicht prüfen, so wie er Mose in der heutigen Lesung prüft. Er stellt uns nicht auf die Probe, um etwas über uns zu lernen. Er stellt uns auf die Probe, damit wir etwas über uns selbst und über ihn lernen.

Das Erkennen seiner eigenen Unzulänglichkeiten ist nicht das Problem von Mose; was ihn stört, ist, dass er nicht glaubt, der Herr könne das, was ihm fehlt, wieder gutmachen. Mose muss lernen, dass, wenn Gott ruft, er immer die Gnade und die Kraft zur Verfügung stellt, um den Ruf zu erfüllen. Wenn Mose das Volk Gottes führen und das Unmögliche erreichen soll, muss er sich ganz auf Gott verlassen.

Diese neunzig Tage sind eine große Prüfung für Sie. Lernen Sie von Mose: Sie werden diese Übung nicht bestehen, wenn Sie Ihre Hoffnung nicht auf Gott setzen. Gott hat Sie zur Selbstbeherrschung und Freiheit berufen, und er wird Ihnen die Kraft und Gnade geben, die Sie brauchen, um in dieser Freiheit zu wachsen. Oftmals nehmen wir in unserer Angst die Augen von Gott weg und schauen nur auf uns selbst und versuchen, Gottes Plan allein zu verwirklichen. Selbst wenn uns das teilweise gelingt, so tun wir das unter großen Kosten für uns selbst – und manchmal auch für die, die wir lieben.

Seien Sie ehrlich und erkennen Sie die Tatsache an, dass Sie sich nicht in die Freiheit führen können. Dann schaue auf das Kreuz. Setzen Sie Ihre Hoffnung auf denjenigen, der sogar den Tod besiegt hat. Er allein wird dich in die Freiheit führen. Hoffen Sie auf ihn.