Day34: Follow God in Faith

Exodus90: Day34: Follow God in Faith

Sie befinden sich östlich von Ägypten und fliehen in die Wildnis.

Die Israeliten haben ein Lamm (ein Abbild eines ägyptischen Gottes) getötet und sein Blut öffentlich an ihre Türpfosten geschmiert. Wenn Sie jetzt in die Wüste gehen, wird es Ihnen gut tun, Gott und Ihrer Bruderschaft sehr nahe zu bleiben.

Aktionspunkte

1. Die Kontrolle aufgeben.
2. Kontrollieren Sie Ihren Anker.
3. Denken Sie über Ihr „Warum“ nach.
4. Folgen Sie Gott.

Beten Sie, dass der Herr Ihnen und Ihrer Bruderschaft Befreiung gewährt.

Beten Sie um Freiheit für alle Menschen im Exodus, so wie sie für Sie beten.

Unser Vater…

Exodus 13:17–14:9

Als der Pharao das Volk ziehen ließ, da führte Gott sie nicht den Weg zum Philisterland, obwohl dies der nächste gewesen wäre; denn Gott sagte sich, das Volk bekommt am Ende Reue, wenn es sich in Kämpfe verwickelt sieht, und will wieder nach Ägypten zurück. Darum ließ Gott das Volk auf den Weg zur Wüste am Schilfmeer abbiegen. Die Israeliten zogen kampfgerüstet aus dem Ägypterland. Moses nahm die Gebeine Josephs mit. Dieser hatte ja die Kinder Israels feierlich schwören lassen: Sucht Gott euch einstens gnädig heim, dann nehmt meine Gebeine von hier mit euch! Sie brachen von Sukkot auf und lagerten in Etam am Rande der Wüste.

Der Herr zog am Tage vor ihnen in einer Wolkensäule her, um ihnen den Weg zu zeigen, bei Nacht aber in einer Feuersäule, um ihnen Licht zu spenden, so daß sie bei Tag und Nacht wandern konnten. Nicht wich die Wolkensäule bei Tag und nicht die Feuersäule bei Nacht von der Spitze des ziehenden Volkes.

Der Herr sprach zu Moses folgendes: „Sage den Kindern Israels, sie sollen umkehren und sich vor Pi-Hachirot zwischen Migdol und dem Meer vor Baal-Zephon lagern. Ihm gegenüber sollt ihr am Meer das Lager aufschlagen! Der Pharao wird dann von den Israeliten annehmen: Sie haben sich in dem Lande verirrt, die Wüste hat sie ringsum eingeschlossen. Ich will das Herz des Pharao verhärten, und er wird sie verfolgen. Ich erweise meine Macht am Pharao und seinem ganzen Heere. Die Ägypter werden erkennen, daß ich der Herr bin!“ Und sie taten so.

Dem König von Ägypten ward berichtet, daß das Volk entflohen sei. Da änderte sich die Stimmung des Pharao und seiner Diener dem Volke gegenüber. Sie sprachen: „Was haben wir da getan, daß wir Israel entlassen haben aus unserem Dienst!“ Er ließ seine Streitwagen anspannen und nahm seine Kriegsleute mit sich. Er führte sechshundert auserlesene Streitwagen und alle anderen Streitwagen Ägyptens mit und auf jedem drei Mann Besatzung. Der Herr verhärtete das Herz des Pharao, des Königs von Ägypten, so daß er den Kindern Israels nachsetzte, obwohl doch die Israeliten unter dem Schutz einer erhobenen Hand auszogen. Die Ägypter verfolgten und erreichten sie mit allen Gespannen und Wagen des Pharao, mit deren Mannschaften und dem gesamten Heer, als jene sich am Meer lagerten; es war bei Pi-Hachirot gegenüber von Baal-Zephon.

Reflexion

Sie sind an den Rand des Roten Meeres gekommen. Schauen Sie in eine Richtung und Sie sehen eine schöne Aussicht. Schauen Sie in die andere Richtung, und Sie stehen einer wütenden Armee gegenüber, die auf Sie zukommt, um Sie gefangen zu nehmen oder zu töten. Die Israeliten haben sich all dem physisch gestellt. Für uns ist das alles heute Realität, aber im geistigen Bereich.

Kardinal Jean Daniélou schrieb über den Konflikt zwischen den Katechumenen (die sich auf die Taufe vorbereiten) und Satan, ihrem Feind. Er beschreibt, was das Auge nicht sehen und der Geist vielleicht noch nicht wahrnehmen kann:

Die vierzig Tage der Fastenzeit des Katechumenen sind eine Zeit der Prüfung, eine Zeit ernsthafter Konflikte, während Satan und seine Engel danach streben, seine Seele in Besitz zu halten. Dies ist keine Redewendung, sondern muss wörtlich verstanden werden: Denn ein Heide ist nicht nur der christlichen Offenbarung gegenüber unwissend, sondern er ist der aktiven Herrschaft der Mächte der Finsternis unterworfen und muss aus der Gefangenschaft herausgerissen werden. … Auch nach dem Sieg Christi bleibt die menschliche Natur derer, die nicht seine sind, gefangen: Er hat der Schlange den Kopf zerschlagen, aber ihre Windungen winden sich noch, um die Völker der Erde zu verstricken. Als Satan seine Beute im Begriff ist zu entkommen, verdoppelt er seine Anstrengungen gegen den Katechumenen; aber während der vierzig Tage wird auch der Halt Christi gestärkt. … aber der Teufel hält seinen Druck die ganze Zeit aufrecht, bis zum Augenblick der Osternacht und bis zum Rand des Taufbeckens.

Dann, und nur dann, geschieht das Unmögliche; das Meer wird geteilt. …

So wie sich die Wasser für die Israeliten und die Tore des Todes für den Herrn Jesus geöffnet haben, so geht der Katechumene in das Wasser der Taufe hinab, macht seine Überquerung, lässt den Pharao und sein Heer, den Teufel und seine Engel, hinter sich und kommt auf der anderen Seite heraus. Er ist gerettet. Gerettet, das heißt, im wahrsten Sinne des Wortes, wie ein schiffbrüchiger Überlebender, der an Land gebracht wird. [9]


Die Taufe ist mehr als ein einfacher Ritus. Sie ist kein bloßer Aberglaube. Sie ist ein rettendes Werk Gottes. Wenn Sie heute am Roten Meer stehen, ziehen Sie Bilanz über Ihre Situation. Sie können mit dem Herrn in Ihrem Streben nach Freiheit und Leben weitermachen, aber dann könnten Sie ertrinken (das heißt, wenn der Herr keinen besseren Plan hat, den Sie noch nicht sehen können). Oder Sie können jetzt aufhören und umkehren. Wenn Sie sich dafür entscheiden, aufzuhören, bedeutet das die Rückkehr in die Sklaverei. Es ist eine Entscheidung für den spirituellen Tod. Heute ist Tag 34, und es steht Ihnen frei, entweder weiterzumachen oder aufzuhören. Was werden Sie wählen? Werden Sie umkehren oder werden Sie Ihr Vertrauen in den Spender des Lebens setzen und weitergehen?

Aufbruch ins Leben


Das Licht des unvergänglichen Lebens Jesu leuchtet vom Berg der Verklärung aus in das Leben der Jünger hinein. Sie sehen dort etwas von dem, was ihnen sonst verborgen ist und wofür sie in diesem Moment keine menschlichen Worte finden. Sie fallen überwältigt von diesem strahlenden Licht zu Boden und sind wie tot.
Bei der Verklärung Jesu auf dem Berg geht es nicht so sehr um die Verwandlung Christi, sondern vielmehr um die Verwandlung der Jünger. Jesus tritt zu ihnen, berührt sie und spricht zu ihnen: „Steht auf! Habt keine Angst!“. In der Begegnung mit Gottes Schönheit und Herrlichkeit sollen die Jünger selbst verwandelt werden, von Seinem Licht, selbst zu strahlen und zu leuchten beginnen. Es ist ein Hinweis auf den Ostermorgen, auf das österliche Licht, das vom Tod ins Leben führt.

Text: Veronika

Medien-Datei (audio/mp3, 20.7 MB)

Vom ICH zum DU – über das Fasten

Das Fasten hat eine ganz eigene Kraft, die es neu zu entdecken gilt. Es ist nicht nur Verzicht, es ist vielmehr eine geistliche Kraft, wo Gottes Gnade in mir Raum bekommt, so dass ich mich auch dem anderen zuwenden und ihm Gutes tun kann. Es dient der Zurücknahme des eigenen Ich, so dass das Du des Nächsten im Almosen geben und das Du Gottes im Beten in den Vordergrund tritt. Fasten, Beten und Almosengeben stehen in der Mitte der Bergpredigt und genaugenommen ist das Gebet das Herz zwischen beiden, die innere Mitte, von der aus sich das ganze Leben des Christen entfaltet.

Text: Veronika

Medien-Datei (audio/mp3, 26.7 MB)