Weihnachtsgeschenke

Was sagen uns die Geschenke?

Niemand wird bestreiten, dass es gut und richtig ist, an Weihnachten einander zu beschenken. Aber das muss man lernen: Nicht nur der materielle Wert macht ein Geschenk kostbar, sondern etwas anderes.

Wenn ich ein Geschenk bekomme, durch das mir jemand sagt: „Ich mag dich! Du bist mir wertvoll! Ich will dir eine Freude machen!“, dann kann selbst ein ganz kleines Geschenk mich viel glücklicher machen als ein ganzer Berg von Gold.

Das größte und kostbarste Geschenk, das es je auf Erden gab, ist Jesus Christus, der für uns Mensch geworden ist. Wer Jesus lieb hat, der weiß, dass es nichts Besseres und Wertvolleres gibt, als Jesus zu kennen, ihn zu lieben und für ihn zu leben.

Und warum gibt es Weihnachtsgeschenke? Ist es nicht so: Wenn man selber glücklich ist, möchte man auch andere glücklich machen.So wächst das Glück und wird immer größer.

Das möchten die Weihnachtsgeschenke sagen: „Seid froh, denn Jesus liebt euch. Er ist für euch geboren, um euch von euren Sünden zu erlösen. Seid gut zueinander und habt einander lieb! Wenn ihr gestritten habt, dann bittet einander um Verzeihung! Versöhnt euch und seid froh, dass ihr einander habt!“ Wenn man das gut versteht (und tut), wird Weihnachten tatsächlich zum ‚Fest der Liebe‘!

Aus ‘Ein Geschenk des Himmels’,
von Pater Martin Ramm FSSP und Michael & Dorothea Hageböck
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Rahmen oder Bild

Zu einem schönen Bild gehört ein schöner Rahmen, damit das Bild um so besser zur Geltung kommt. Was aber, wenn man dem Rahmen so viel Aufmerksamkeit schenkt, dass man das Bild gar nicht mehr beachtet und es schließlich sogar ganz vergisst und verliert? Wäre das nicht traurig?

Ist das Weihnachtsfest Rahmen, oder ist es Bild?

Worauf es im Advent ankommt, ist, dass die Liebe Gottes sichtbar in die Welt gekommen ist und als Mensch geboren wurde. Die Geburt Jesu Christi ist das bedeutsamste Ereignis der Weltgeschichte. Leider haben dies viele Menschen vergessen.

Ein Advent und ein Weihnachtfest, bei dem nicht Jesus wirklich im Mittelpunkt steht, ist wie ein Rahmen ohne Bild, traurig und leer. Ist es nicht genau das, was viele Menschen heute empfinden? Advent als sinnleerer Einkaufsmarathon, gespickt mit Kalorienbomben und Glitzerkitsch: – Und das ist da nicht ganz tief in uns eine Sehnsucht nach mehr?

Was bedeutet Advent?

Das Wort ‚Advent’ bedeutet ‚Ankunft’. Mit dem ersten Adventssonntag (und nicht schon mitten im Oktober) beginnt diese wunderbare Zeit.

Der Advent will helfen, dass wir uns gut vorbereiten auf Jesus.

Keine Zeit im Jahr ist so dunkel wie der Advent. Er ist die Zeit der längsten Nächte und der kürzesten Tage. Deshalb ist der Advent die Zeit der Sehnsucht nach dem Licht.

Zu Weihnachten ist die Sonnenwende, dann werden die Tage wieder länger. Mit dem Weihnachtsfest besiegt das Licht die Finsternis.

Jesus ist das wahre Licht der Welt!

Aus ‚Ein Geschenk des Himmels‘,
von Pater Martin Ramm FSSP und Michael & Dorothea Hageböck
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