… ein VERB! Der Name Gottes in der hebräischen Sprache: Schem ham-meforasch ist ein VERB und kein SUBSTANTIV, wie etwa im Deutschen. Der Name ist eine Zusammenfassung des Verbs „Sein“ in allen drei Zeitformen: jihie (wird sein), haja (ist) und howeh (war).
ich danke dir, dass du diesen Tag zu Ende gebracht hast. Ich danke dir, dass du Leib und Seele zur Ruhe kommen lässt. Deine Hand war über mir und hat mich behütet und bewahrt. Vergib allen Kleinglauben und alles Unrecht dieses Tages und hilf, dass ich allen vergebe, die mir Unrecht getan haben. Lass mich in Frieden unter deinem Schutz schlafen und bewahre mich vor den Anfechtungen der Finsternis. Ich befehle dir die Meinen, ich befehle dir dieses Haus, ich befehle dir meinen Leib und meine Seele. Gott, dein heiliger Name sei gelobt. Amen.
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Gnädiger Gott, diesen Tag habe ich heute Morgen aus Deiner Hand empfangen, in Deine Hand lege ich ihn dankbar zurück. Du hast meine Wege begleitet und mich behütet.
Ich bitte Dich, vergib, wo ich schuldig geworden bin: an meinen Mitmenschen, an mir und an Dir. Hilf mir verzeihen, wo andere mir Unrecht getan haben.
Bewahre in meinem Herzen die freudigen und unbeschwerten Momente des Tages, dass ich von ihnen zehren kann an Tagen, an denen ich solche Erinnerungen brauche.
Sei bei allen Menschen, die mir lieb und wichtig sind, bei denen, die Dich im Moment besonders brauchen, in allen Kriegs- und Kriegsgebieten dieser Welt. Und schenk mir und Deiner Welt morgen einen neuen Tag.Amen.
Es gibt auf der Welt keinen größeren Stolz als den des geistigen Menschen. Dieser mag hungern und obdachlos sein, dennoch fühlt er sich von Gott nicht auf die Bühne des Lebens gestellt, sondern in die Hofloge geladen. Das Bewusstsein, nicht zu den Spielern der Komödie zu gehören, sondern zu ihren teilnahmslosen Beobachtern, gibt ihm eine berauschende Überlegenheit, die selbst ein entbehrungsreiches Leben erträglich macht. Der Geistige sieht in sich nicht das Geschöpf Gottes, sondern den Gast Gottes. Mit dieser erhabenen Stellung kann sich freilich kein Kaiser und kein Papst messen. Und dass sie den Menschen meist verborgen bleibt, das mehrt noch ihre heimliche Köstlichkeit.
Noah hatte ein Alkoholproblem. Abraham war zu alt. Sarah war unfruchtbar. Isaak war ein Tagträumer. Jakob war ein Betrüger. Lea war hässlich.
Josef wurde verschleppt. Mose war ein Mörder und hat gestottert. Gideon war ängstlich. Rahab war eine Prostituierte.
Jeremia fand sich zu jung. David war ein Ehebrecher. Elia war selbstmordgefährdet. Jona floh vor Gott. Hiob hatte alles verloren.
Johannes der Täufer aß Heuschrecken Petrus war Choleriker, hatte eine große Klappe und verleugnete Jesus. Johannes war selbstgerecht. Matthäus war ein Dieb. Thomas zweifelte.
Simon war ein Fanatiker. Nathanael war ein Zyniker. Martha machte sich um alles Sorgen. Maria war faul. Maria Magdalena war von Dämonen besessen.
Zachäus war zu klein. Paulus hat die Christen verfolgt und saß im Gefängnis. Timotheus hatte ein Magenproblem.
Komm in die leeren Herzen und fülle sie mit Glaube, Hoffnung und Liebe. Komm, reinige unsere Gedanken, dass sie in allem Gott suchen. Komm, in die Familien, schenke heile Beziehungen und echtes Miteinander. Komm zu den Jugendlichen und erobere ihre Herzen für Jesus. Komm, segne unserer Hände Arbeit, damit sie das Reich Gottes aufbauen helfe. Komm, und schenke uns christliche Politiker, die sich für die Wahrheit und das Leben einsetzen. Komm, schütze unser Land vor den Mächten des Bösen und schenke uns Umkehr und Frieden. Komm in die Kirche und ihre Gemeinschaften und heilige sie im Feuer Deiner Liebe. Komm, berufe viele Priester, Brüder und Schwestern, die Dir mit ganzem Herzen dienen. Komm, Heiliger Geist, rüste uns aus, damit wir in Deiner Kraft dem Reiche Gottes dienen können.
Gott, ich danke dir für deine Güte. Danke, dass du mich in den schwersten Zeiten, in denen nichts richtig zu laufen scheint, mit deinem Frieden und deiner Fürsorge umgibst. Danke für deine unerschütterliche Liebe, wenn die Welt um uns herum ins Wanken gerät.
Wie unter dem dichten Dach einer Zeder fühle ich mich bei dir geborgen. Ich weiß, dass du dich um mich kümmerst und meine Hand hältst. Ich vertraue darauf, dass du die Asche meiner Vergangenheit in Schönheit verwandelst und die Zeiten der Trauer in Freude.
Behüte mein Herz und festige meinen inneren Frieden. Durch deinen Schutz werden meine Ängste die Macht über mich verlieren. Herr, richte meine Augen auf die Hoffnung, die wir in dir finden, und auf die Gewissheit, dass du unsere Zukunft bist.