Der Christbaum

Was sagt uns der Christbaum?

So richtig Christbaum kann der Christbaum nur dann sein, wenn seine Kerzen zum ersten Mal in der Heiligen
Nacht entzündet werden.

Die ‚Leuchtbäume‘, die schon im November und während des Advents brennen, sind nur billiger Abklatsch, Rahmen ohne Bild.

Würde man sie fragen: „Warum leuchtet ihr?“, dann müssten sie ganz verschämt sagen: „Das wissen wir selber nicht so genau. Es muss mit der Reklame zu tun haben.“

Würde man aber einen richtigen Christbaum fragen: „Warum leuchtest du?“, dann würde er voll Freude antworten:

„Ich leuchte, weil in dieser Nacht Jesus Christus geboren ist. So hell, wie ich eure Stuben erleuchte, so hell ist euer Herz, wenn Jesus in euch ist.“

Und eine dringende Bitte hätte der Christbaum: „Werft mich nicht zum Neujahrstag schon wieder hinaus! Lasst mich die ganze Weihnachtszeit hindurch leuchten! Versammelt euch immer wieder bei mir und an der Krippe! Zündet meine Kerzen an und freut euch, dass Jesus euch erlöst!“

Noch etwas hat der Christbaum zu sagen: „Meine Farbe ist grün. Während im Winter die übrige Natur ruht, kündet mein Grün vom kommenden Frühling. Es ist die Farbe der Hoffnung. Denkt daran, dass ihr nicht für diese Welt geschaffen seid! Mit dem Tod ist nicht alles aus! Jesus Christus ruft euch in sein ewiges Reich. In ihm habt ihr ewiges Leben!“

Die eigentliche ‚Weihnachtszeit‘ endet mit dem Fest ‚ Taufe des Herrn‘. Danach klingt die ‚weihnachtliche Zeit‘ langsam aus bis zum 2. Februar, dem Fest ‚Mariä Lichtmess‘.

Aus ‘Ein Geschenk des Himmels’,
von Pater Martin Ramm FSSP und Michael & Dorothea Hageböck
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Die Weihnachtskrippe

Was bedeutet die Weihnachtskrippe?

Die Idee, eine Weihnachtskrippe zu bauen, hatte zum ersten Mal der heilige Franziskus von Assisi im Jahr 1223.

Dabei sprach er: „Ich möchte das Gedächtnis an jenes Kind begehen, das in Bethlehem geboren wurde, und ich möchte die bittere Not, die es schon als kleines Kind zu leiden hatte, wie es in eine Krippe gelegt, an der Ochs und Esel standen, und wie es auf Heu gebettet wurde, so greifbar wie möglich mit leiblichen Augen
schauen.“

Die Krippe ist nicht nur Dekoration. Die Krippe will ein Ort zum Stillwerden und Beten sein. Wenn wir auf das Christkind schauen, dann denken wir daran, dass Gott Mensch geworden ist aus der Jungfrau Maria, dass er uns sein Evangelium verkündet hat, dass er für uns am Kreuz gestorben und am dritten Tag auferstanden ist.

Wenn wir ihn fragen: „Wer bist Du?“, dann wird er antworten: „Ich bin Jesus, dein Gott!“ Und wenn wir ihn
fragen: „Wozu bist Du gekommen und warum machst Du Dich so klein?“, dann wird er antworten: „Ich bin auf die Welt gekommen, weil ich dich liebe und weil ich will, dass du einmal zu mir in den Himmel kommst. Und so klein habe ich mich gemacht, damit du dich vor mir nicht fürchtest, sondern auch mich aus deinem ganzen Herzen lieb hast. “

Aus ‘Ein Geschenk des Himmels’,
von Pater Martin Ramm FSSP und Michael & Dorothea Hageböck
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Das Stroh in der Krippe

Was sagt uns das Stroh in der Krippe?

Die Wohnung unseres Herzens sollen wir nicht nur reinigen, sondern auch schmücken. Wie durch die Beichte das Herz gereinigt wird, so wird es durch gute Taten geschmückt.

In manchen Familien gibt es im Advent einen schönen Brauch: Sooft ein Kind ein gutes Werk tut, darf es einen Strohhalm ziehen. Diese Strohhalme werden von Tag zu Tag immer mehr. Und wenn dann Weihnachten ist, legt man das gesammelte Stroh in die Krippe, um dem Christkind darauf ein weiches Lager zu bereiten. Wenn die Strohhalme reden könnten, dann würden sie alle sagen: „Jesus, ich hab Dich lieb!“

Aus ‘Ein Geschenk des Himmels’,
von Pater Martin Ramm FSSP und Michael & Dorothea Hageböck
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Farbe violett im Advent

Was sagt uns das Violett in der Kirche?

In der Kirche hat der Advent eine eigene Farbe, nämlich Violett. In der heiligen Messe trägt der Priester violette Gewänder. Violett ist die Farbe der Buße. Vor Jesus kam Johannes der Täufer. Er ging ihm voraus und hat die Menschen zur Umkehr gerufen.

Wenn die violette Farbe reden könnte, dann würde sie sagen: „Geht in euch! Lasst das Licht in euer Herz hinein! Erkennt euch selbst und bereut eure Sünden! Jesus hat euch ein wunderbares Geschenk gemacht, um all eure Sünden zu tilgen.

Geht zur heiligen Beichte! Es ist so gut, ein reines Herz zu haben! In solch ein Herz kommt Jesus gerne.“

Aus ‘Ein Geschenk des Himmels’,
von Pater Martin Ramm FSSP und Michael & Dorothea Hageböck
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Weihnachtsgeschenke

Was sagen uns die Geschenke?

Niemand wird bestreiten, dass es gut und richtig ist, an Weihnachten einander zu beschenken. Aber das muss man lernen: Nicht nur der materielle Wert macht ein Geschenk kostbar, sondern etwas anderes.

Wenn ich ein Geschenk bekomme, durch das mir jemand sagt: „Ich mag dich! Du bist mir wertvoll! Ich will dir eine Freude machen!“, dann kann selbst ein ganz kleines Geschenk mich viel glücklicher machen als ein ganzer Berg von Gold.

Das größte und kostbarste Geschenk, das es je auf Erden gab, ist Jesus Christus, der für uns Mensch geworden ist. Wer Jesus lieb hat, der weiß, dass es nichts Besseres und Wertvolleres gibt, als Jesus zu kennen, ihn zu lieben und für ihn zu leben.

Und warum gibt es Weihnachtsgeschenke? Ist es nicht so: Wenn man selber glücklich ist, möchte man auch andere glücklich machen.So wächst das Glück und wird immer größer.

Das möchten die Weihnachtsgeschenke sagen: „Seid froh, denn Jesus liebt euch. Er ist für euch geboren, um euch von euren Sünden zu erlösen. Seid gut zueinander und habt einander lieb! Wenn ihr gestritten habt, dann bittet einander um Verzeihung! Versöhnt euch und seid froh, dass ihr einander habt!“ Wenn man das gut versteht (und tut), wird Weihnachten tatsächlich zum ‚Fest der Liebe‘!

Aus ‘Ein Geschenk des Himmels’,
von Pater Martin Ramm FSSP und Michael & Dorothea Hageböck
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Krippenandacht

Krippenandacht an Heiligabend

(nicht nur für Kinder)

mit traditionellen Weihnachtsliedern

am Heiligabend, 24.12.2012, um 16:00 Uhr

in der Stiftskirche Neustadt


Auch für Eltern ist der Heilige Abend ein spannender Moment. Nicht in erster Linie wegen der Geschenke, sondern eher in der Besorgnis über den organisatorischen Ablaufs desselben. Ein zusätzlicher „Termin“ außerhalb der eigenen vier Wände erscheint daher in erster Hinsicht vielleicht als unmöglich.

Es sollte aber über die Möglichkeit nachgedacht werden für die Kinder den Heiligabend in einer ruhigen, besinnlichen, andachtsvollen kirchlichen Atmosphäre zu beginnen, die sich dann später mit der Bescherung zu Hause ins laute und euphorische steigern kann oder wird. Wir haben damit die schönsten Erfahrungen gemacht.