Day 61: Unity: One Body, One Church
Tägliche
Peilungen: Woche 9
Sie befinden sich in der rauen,
gebirgigen Wüste am Fuße des Sinai.
Die Israeliten
lernen, wie man die Stiftshütte, einen heiligen Ort, an dem Gott
unter seinem Volk wohnt, baut und schmückt. Ihr Körper ist ein
Tempel des Heiligen Geistes. Was tun Sie, um sicherzustellen, dass
dieser Ort geheiligt wird, damit Gott in Ihnen wohnen
kann?
Aktionspunkte
1. Setzen Sie die strenge
Übung fort.
2. Halten Sie Ihr Engagement für Ihre Bruderschaft
aufrecht.
3. Nehmen Sie sich Zeit für Ihre Bruderschaft
außerhalb der Versammlung.
4. Machen Sie Ihre nächtliche
Prüfung weiterhin mit Sorgfalt.
5. Bleiben Sie fröhlich.
Beten
Sie, dass der Herr Ihnen und Ihrer Bruderschaft Befreiung
gewährt.
Bete für die Freiheit aller Männer im Exodus,
so wie sie für dich beten.
Vater unser…
Exodus
26:1–14
Die Wohnstätte sollst du aus zehn Zeltdecken herstellen; aus gezwirntem Byssus, violetter Purpurwolle, aus rotem Purpur, karmesinfarbigem Stoff mit Kerubim; wie sie ein Stoffwirker macht, sollst du sie fertigen. Die Länge jeder einzelnen Decke soll achtundzwanzig Ellen betragen und vier Ellen die Breite; alle Zelttücher sollen ein und dasselbe Maß haben. Fünf der Zeltbahnen sollen zusammengefügt sein, eine an der andern; die anderen fünf ebenso. Mache Schleifen aus violetter Purpurwolle an der Außenkante der einen Zeltbahn, die das Ende des zusammengesetzten Stückes bildet, und ebenso an der Außenkante der letzten Zeltbahn des zweiten zusammengesetzten Teiles. Fünfzig Schleifen bringe an der einen Zeltbahn an, ebenso fünfzig Schleifen am Ende der Zeltdecke, die zum zweiten zusammengesetzten Stück gehört; die Schleifen sollen einander gegenüberstehen. Forme dann fünfzig Haken aus Gold und verbinde die Zeltdecken mit den Haken, eine mit der andern; so soll es eine einzige Wohnstätte werden.
Fertige sodann Zeltdecken aus Ziegenhaar für ein Zelt über der Wohnstätte; in einer Anzahl von elf Stück sollst du sie herstellen. Die Länge jeder einzelnen Zeltdecke soll dreißig Ellen sein, und vier Ellen sei ihre Breite; alle elf Zeltdecken sollen ein und dasselbe Maß haben. Füge fünf zu einem Stück zusammen, ebenso die anderen sechs Zeltdecken zu einem Stück; lege dabei die Hälfte der sechsten Zeltbahn, die für die Vorderseite des Zeltes da ist, doppelt. Am Saume der letzten Zeltdecke des einen zusammengesetzten Stückes mache fünfzig Schleifen und ebenso am Zeltdeckensaum des zweiten zusammengesetzten Stückes. Sodann fertige fünfzig Haken aus Kupfer, hänge die Haken in die Schleifen ein und verbinde so die Zeltbahnen, daß es ein einziges Zelt werde. Den bei den Zeltbahnen überhängenden Teil, der überschüssig ist, lasse zur Hälfte an der Rückseite der Wohnstätte herabhängen. Eine Elle soll hüben und drüben auf den beiden Längsseiten der Wohnstätte herabhängen von dem, was an den Zeltdecken zu lang ist. Es soll die Wohnstätte bedecken. Endlich stelle für das Zelt eine rot gegerbte Decke aus Widderfellen her und oben darauf eine Decke aus Tachaschleder.
Reflexion
Heute leitet Gott den Bau eines tragbaren und aufwendigen Zeltes, das die Bundeslade und alles, was für den liturgischen Gottesdienst notwendig sein wird, beherbergen wird. Es wird uns gesagt, dass das Zelt, obwohl es aus mehreren Vorhängen und Abdeckungen besteht, so miteinander verbunden werden soll, dass es „ein Ganzes“ sein wird (Exodus 26,11). Dies ist ein Hinweis des Vaters, dass das Universum zusammengehalten wird und immer und ewig von einer tiefen Einheit geprägt ist.
Kurz vor seinem Leiden betete Jesus inbrünstig: „Heiliger Vater, bewahre sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast, damit sie eins seien, so wie wir eins sind“ (Joh 17,11). Die Christen sind alle in den einen mystischen Leib Christi getauft. Es ist nicht möglich, Christ und einfach ein Individuum zu sein, d.h. nicht mit dem einen Leib Christi, der Kirche, verbunden zu sein. Von der Kirche getrennt zu sein, bedeutet, von dem Körper getrennt zu sein, in den man getauft wurde. Es bedeutet, von Christus getrennt zu sein. Wie wichtig diese Einheit ist, zeigt sich in der Sorgfalt, die Jesus bei der Gründung der Kirche walten ließ, bevor er für sie starb. Er errichtete ein Zentrum für seine Kirche, einen Fels, auf dem die ganze christliche Welt vereint stehen konnte. Dank des Heiligen Geistes ist die ununterbrochene Linie der Nachfolger von Petrus (dem ersten Felsen, auf dem die Kirche steht) bis heute ungebrochen, so wie Christus es versprochen hat (Matthäus 16,18).
Leider sind die Christen in unserer 2.000-jährigen Geschichte durch Spaltungen verwundet worden und in zahlreiche Sekten zersplittert. Einige Christen, die vom Hauptstamm des Weinstocks Christi getrennt wurden, bezeichnen sich selbst als organisierte „Kirchen“. Einige wollen überhaupt nicht mehr mit irgendeiner organisierten Kirche in Verbindung gebracht werden und wählen den unwirklichen Zustand von locker unabhängigen Christen. Als christliche Männer müssen wir die traurige Realität dieser Zerstückelung des Leibes Christi anerkennen und uns für die Wiedervereinigung der Kirche, des einen Leibes Christi, einsetzen.
Christus sehnt sich danach, seine Kinder in Einheit leben zu sehen. Satan hat Freude daran, Menschen gegeneinander aufzubringen. Unsere Einheit sollte zur Wahrheit all dessen sprechen, was wir glauben. Unsere Einheit (einschließlich der Einheit, die Sie mit Ihrer Exodus-Bruderschaft erleben) sollte die Kraft haben, jeden Sturm zu überstehen. Jetzt ist die Zeit gekommen, an einem Strang zu ziehen, enger und stärker. Ihr braucht einander, um freie Menschen zu werden und freie Menschen zu bleiben. So etwas wie christlichen Individualismus gibt es nicht.
Als Exodusmenschen wollen wir niemals eine Quelle der Uneinigkeit oder Zwietracht in der Kirche sein. Um der Einheit willen verpflichten wir uns zu allem, was die Kirche lehrt und für wahr hält. Nehmen Sie sich Zeit, um mit dem Herrn über die Einheit heute zu sprechen – Einheit als Kirche, als mystischer Leib Christi. Wenn Sie Schmerzen mit der Kirche haben, dann teilen Sie diese mit dem Herrn und hören Sie auf seine liebevolle Antwort.