Day 76: Purifying Justice
Reinigende Gerechtigkeit
Tägliche
Peilungen: Woche 11
Sie befinden sich in der rauen,
gebirgigen Wüste am Fuße des Sinai.
Die Leviten zeigen,
dass mutige Treue zum Herrn auch in einer Welt der Ausschweifungen
möglich ist. Der Herr offenbart etwas noch Größeres. Er zeigt den
Israeliten und uns, dass er seinem Bundesvolk immer treu bleiben
wird, auch wenn wir ihn enttäuschen.
Aktionspunkte
1.
Kontrolle abgeben.
2. Rufen Sie sich das Warum in Erinnerung.
3.
Legen Sie eine dritte gute Beichte ab.
4. Teilen Sie Ihre
Freude.
Beten Sie, dass der Herr Ihnen und Ihrer
Bruderschaft Befreiung gewährt.
Beten Sie um Freiheit für
alle Menschen im Exodus, so wie sie für Sie beten.
Vater
unser…
Exodus 32:25–35
Moses bemerkte, daß das Volk zügellos war. Aaron hatte es nämlich ausarten lassen zur Schadenfreude ihrer Feinde. Da stellte sich Moses an das Tor des Lagers und rief: „Wer für den Herrn ist, trete her zu mir!“ Da scharten sich alle Leviten um ihn. Er sprach zu ihnen: „So spricht der Herr, der Gott Israels: Es gürte ein jeder sein Schwert um die Hüfte! Zieht hin und her im Lager von Tor zu Tor! Es töte ein jeder selbst den Bruder, Freund und Nächsten!“ Die Leviten handelten nach des Moses Befehl. So fielen an jenem Tag vom Volk gegen dreitausend Mann. Moses sagte darauf: „Verpflichtet euch heute ganz für den Herrn; denn jeder war gegen seinen Sohn und Bruder, damit euch heute Segen zuteil werde!“
Am anderen Morgen sprach Moses zum Volk: „Ihr habt eine große Sündenschuld auf euch geladen. Nunmehr will ich zum Herrn hinaufsteigen, vielleicht kann ich für eure Sündenschuld Versöhnung erwirken.“ Moses kehrte also zum Herrn zurück und sprach: „O weh, dies Volk hat eine große Sünde begangen; sie haben sich einen Gott aus Gold verfertigt. Und nun vergib ihnen doch ihre Sündenschuld; wenn nicht, so streiche mich aus deinem Buch, das du geschrieben hast!“
Der Herr entgegnete dem Moses: „Nur wer sich persönlich wider mich versündigt hat, den streiche ich aus meinem Buch! Nun gehe! Führe das Volk, wohin ich dir geboten habe! Siehe, mein Engel wird vor dir hergehen; wenn aber der Tag meiner Heimsuchung gekommen ist, dann will ich an ihnen ihre Sündenschuld ahnden!“ Und der Herr schlug das Volk für das Kalb, das sie gemacht hatten, und das Aaron angefertigt hatte.
Reflexion
Mose ruft
die Israeliten zurück in den Dienst Gottes und fragt mit großer
Sorge: „Wer ist auf der Seite des Herrn? (Exodus 32:26). Von den
zwölf Stämmen Israels tritt nur ein Stamm, die Leviten, vor. Was
folgt, ist ein ernsthafter Akt der Reinigung; eine Säuberung, ein
Eingeständnis der Untreue Israels zu seinem Bund mit Gott und die
Weihe einer Stammeslinie von Priestern.
Moses‘ Antwort
scheint rachsüchtig und herzlos zu sein. Doch wenn die Schriftstelle
weitergeht, sehen wir, dass seine Antwort eigentlich das Gegenteil
ist. Bereit, für die Israeliten zu sühnen, bittet Mose Gott tapfer
um Barmherzigkeit und bietet sogar sein eigenes Leben an Stelle des
israelitischen Volkes an. Mose ist nicht herzlos; er ist der
Inbegriff der Selbsthingabe. Seine Opfergabe hier ist ein Vorbild für
das Sühneopfer Jesu Christi. Sehen Sie sich das Kreuz an. Wie die
Israeliten verdienen auch wir Strafe und Tod für unsere Sünden,
aber wie Mose für die Israeliten, bietet Christus sein eigenes Leben
an der Stelle des unseren an. Anders als bei Moses nimmt der Vater
das Angebot Christi an.
Denken Sie schließlich über
Gottes Antwort auf die Sünde der Israeliten nach. Er sendet eine
Plage über das Volk Israel als gerechte Strafe für seine Untreue
zum Bund. Doch er lässt sein Volk nicht im Stich und tötet nicht
alle. Er reinigt sie um ihrer selbst willen und um ihrer Sendung in
der Welt willen. Wie Mose folgt Gott dem mit Barmherzigkeit und
ständiger Treue zu seinem Volk.
Betrachten Sie nur die
letzte Woche Ihres Lebens. Wo waren Sie Gott untreu? Aus Liebe hält
Gott Sie immer noch in seiner Existenz fest. Sie haben Gerechtigkeit
verdient und stattdessen Barmherzigkeit erhalten. Loben Sie den Herrn
in Ihrer heutigen Gebetszeit für die Barmherzigkeit, die er Ihnen in
dieser Woche erwiesen hat – insbesondere für die greifbare
Barmherzigkeit, die er Ihnen durch seine Sakramente zuteil werden
ließ.