Pater Brown IV

„…ich möchte“, sagte Pater Brown, „dass Sie die Diamanten zurück geben, Flambeau. Und ich möchte, dass Sie dieses Leben aufgeben. Noch besitzen Sie Jugend und Ehre und Humor, glauben Sie aber ja nicht, dass das in ihrem Gewerbe so bleibt!
Vielleicht kann man sich auf einer Stufe des Guten halten, aber noch keinem Menschen ist es geglückt sich auf einer Stufe des Bösen zu halten. Dieser Weg führt immer weiter abwärts.

Aus: Die besten Pater Brown Geschichten

Die Photosynthese des Geistes

Licht

Jedes Blatt des Baumes ist eine »Werkstatt«, in der sich das unsichtbare Licht in Lebensenergie verwandelt. Es ist der Vorgang, den Biologen Photosynthese nennen. Dabei wandelt sich das Element Kohlenstoff, das unsichtbar in der Atmosphéire vorkommt, in feste Form um. Die Sonnenenergie wird aufbereitet und »verkörpert sich« in Leben.

So gibt es auch eine Photosynthese des Geistes, wenn der Geist Gottes uns erfiillt. Es ist ein heiliger Vorgang, der darin besteht, dass sich das Licht Gottes in uns in gelebtes Leben verwandelt.

Quelle: Martin Schleske „DerKlang“

Neuer Anstrich

OmniBlog hat vergangene Woche einen neuen Anstrich bekommen, wie man (hoffentlich positiv)  bemerken kann.

Mit dem neuen Template ist nun möglich OmniBlog vernünftig auch mit dem Smartphone oder Tablet zu durchstöbern und zu lesen. Die Ansicht mit Full-HD Display bleibt aber die Beste!

Viel Freude damit!

Am andern Ufer…

So wie die Evangelien von den Begegnungen der Jünger mit dem Auferstandenen sprechen, weisen sie auf etwas hin, was sich wie ein Muster wiederholt und in unser eigenes Leben hineinreicht. Jesus zeigt sich unerwartet und verborgen, so dass er zunächst nicht erkannt wird. In einer schlichten menschlichen Begegnung gewahren sie, dass es „der Herr“ ist und erfahren, dass sie ihm nicht entsprechen, so dass sie nur ihre leeren Netze, ihr eigenes Unvermögen, anbieten können. Und Jesus zeigt ihnen, dass er Mensch ist und Mensch bleibt, wenn er ihnen am andern Ufer das Kohlenfeuer bereitet hat und sie erwartet.

Text:Veronika

Medien-Datei  (audio/mp3, 25.7 MB)

Aufbrechen, suchen – und finden

Es gibt eine tiefe Parallelität zwischen der Verkündigung des Engels an Maria, als Jesus Mensch wird, und der Verkündigung des Engels am Morgen der Auferstehung: beide Engel sagen den Frauen „Freue dich!“ bzw. „Freuet euch!“. Und beiden folgt die Ausgießung des Geistes.
Alle, die ans Grab kamen, waren auf der Suche, allen voran Maria Magdalena, und es spiegelt sich in der folgenden Begegnung, wie sehr die Suche, die eigene Disposition, zur Voraussetzung der Begegnung mit dem Auferstandenen wird.

Text: Veronika

Medien-Datei (audio/mp3, 27.4 MB)

Das Kreuz als Synthese der Freiheit, der Wahrheit und der Liebe

Das Kreuz Christi führt den Weg in die wahre Freiheit, in die Freiheit, zu lieben, auch dort, wo wir nicht geliebt werden, in die Freiheit, zu vergeben, auch wo uns Unrecht widerfahren ist, in die Freiheit, die zu umfangen, die uns nicht gut gesonnen sind oder uns nicht Gutes wollen.
Das Kreuz zeigt die Dimensionen der Liebe, zu denen der Mensch fähig ist. Diese Freiheit verkörpert Jesus am Kreuz. Und das Kreuz zeigt die ganze Wahrheit des Menschen vor Gott und die Wahrheit Gottes, seine ganze Liebe zu uns.

Medien-Datei (audio/mp3, 17.2 MB)

aus Predigtreihe aus Maria Linden/ Ottersweier (Baden)

(Text: Veronika)

Wenn die Steine nicht schweigen

Wenn die Steine nicht schweigen – Palmsonntag

Das Beben der Erde, als Jesus stirbt, ist die Sprache der Steine, die nicht schweigen, obwohl man die Jünger und Jesus selbst zum Schweigen gebracht hat. Das Beben und die Erschütterung erfasst alle, vom Moment des Mahles an, wo die Sprache auf den Verräter kommt bis hin zum Moment des Verrats, wo Jesus selbst im Kuss des Judas zutiefst erschüttert sein muss. Jesus erbebt in der Nacht der Angst und Qual, von den engsten Vertrauten allein gelassen, und die Angst, selbst mit hineingezogen zu werden lässt auch Petrus erbeben, als er schwört und flucht, diesen Menschen nicht zu kennen. Alle, die am Wegrand der Passion Jesus begleiten und schließlich in der Nähe des Sterbenden bleiben, entgehen der Erschütterung nicht. Mit ihnen, mit den Frauen, die Jesus lieben und verehren, warten wir durch die Nacht des Karfreitages hindurch, im demütigen Vertrauen, dass das Beben schon ankündigt, dass der Tod seine Beute nicht länger festhalten kann.

Text: Veronika

Medien-Datei (audio/mp3, 13.7 MB)