Zueinanderstehen – ein Leben lang?

Zueinanderstehen – ein Leben lang?

Eine sogenannte „goldene Hochzeit“ setzt 50 Jahre voraus, die zwei Menschen zusammen verbracht, Situationen zusammen durchlebt und durchlitten haben, ohne „das Handtuch zu werfen“, auch wenn miteinander leben nicht immer leicht ist. P. Markus Johannes legt einen ungewohnten Evangelien-Text auf die Situation des Zusammenlebens hin aus und beleuchtet das Thema „Liebe und Ehe“ anlässlich der einer Goldhochzeit und zeigt, dass lieben immer auch neues Leben für zwei Menschen bedeutet.

Medien-Datei (audio/mp3, 21.5 MB)

aus Predigtreihe aus Maria Linden/ Ottersweier (Baden)

(Text: Veronika)

Dem Glauben auf der Spur

Dem Glauben auf der Spur

Ein Glaubenskurs für Einsteiger und Insider – Predigtreihe aus Maria Linden/ Ottersweier (Baden)

Beschreibung

In den Texten des Evangelien zu lesen ist wie das Blättern in einem Album, in dem wir das ein oder andere Bild schon kennen. Manche Eindrücke sind verblasst, manche Bilder aber sind so ursprünglich und stark, dass sie lebendig vor dem inneren Auge stehen. Es sind Bilder, die das Leben prägen können und es verwandeln, weil sie das Wort aufgreifen, das Jesus selbst gesprochen und das er selbst ganz und gar gelebt hat. Wenn wir zum Kern dieser Bilder und Szenen vordringen, sprechen sie von einem Lebensvollzug, der vielen heute fremd geworden ist.

Was könnte das sein, was Menschen am Glauben an Gott, an einen „Vater im Himmel“, wie Jesus ihn nennt, so fasziniert, dass sie ihr Leben davon prägen lassen und manchmal ungewöhnliche Schritte tun können, die alles andere als naheliegend sind? Wenn Menschen zur Versöhnung mit sich selbst und mit dem, der ihnen etwas angetan hat, bereit werden, wenn sie nicht nur denen Gutes tun, die auch ihnen wohlgesonnen sind, wenn sie etwas abgeben, auch wenn sie nichts dafür bekommen oder wenn sie offen und zuversichtlich in eine ungewisse Zukunft gehen können, dann hat dies alles mit dem Gott zu tun, den sie als Halt in ihrem Leben entdeckt und erfahren haben. Dass der Glaube an den lebendigen Gott belebt und das persönliche Leben weitet, soll der „rote Faden“ sein, dem die Auswahl der Themen folgt. Wer dieser Gott ist und wie er sich in den Worten und Taten Jesu gezeigt hat, legt P. Markus Johannes Straubhaar (Maria Linden/ Ottersweier) in seinen Ansprachen dar. Es sind Auslegungen ausgewählter Texte des Evangeliums (Neues Testament). Grundfragen des christlichen Glaubens kommen zur Sprache und eröffnen einen facettenreichen Zugang zu bekannten und fremden Texten.

Name Description Released
1 Das Prinzip „Erlösung“ Einer muss „über Bord gehen“ – eine Auslegung der Jona-Geschichte 6 4 2017
2 Eine Schule des Gebetes – das Buch Tobit Das Gebet des Tobit mit seiner Frau 5 4 2017
3 Von der Würde des Menschseins Was Gott dem Menschen zutraut 1 4 2017
4 Das Kreuz als Synthese der Freiheit, der Wahrheit und der Liebe Warum das Kreuz die Mitte des christlichen Glaubens ist 5 3 2017
5 Zueinanderstehen – ein Leben lang? Zusammen leben und zusammen wachsen 5 2 2017

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Text: Veronika

Pfingstwallfahrt Paris – Chartres

Liebe Freunde, liebe Chartres-Pilger

Jahr für Jahr findet an Pfingsten die Fusswallfahrt von Paris nach Chartres statt. Während drei Tagen machen sich rund 10’000 Pilger aus verschiedenen Ländern zu Fuss auf den gut 100 km langen Weg zum Marienwallfahrtsort Chartres, zum Schleier der Muttergottes.

Diesjähriger Termin: 3. bis 5. Juni 2017

Es ist ein Weg der Gnade, den wir gemeinsam im Gebet und Gesang, sowie auch im fröhlichen Austausch in Angriff nehmen werden. Die Wallfahrt bietet eine gute Gelegenheit,  Gebetsanliegen und Sorgen der Gottesmutter anzuvertrauen und sie mit den Mühen des Weges aufzuopfern. Riesig ist die Freude wenn man nach dem anstrengenden Weg in Chartres ankommt und dort die Abschlussmesse feiert. So ist die Wallfahrt ein Abbild unseres Lebens: Jeden Schritt lernt man aus Liebe zu Gott und in die Richtung des ewigen Ziels zu machen.

Website, Anmeldung

konservative Liturgie

Hanc igiturNicht wenige unserer Besucher unserer Kirche, die vielleicht eher zufällig den Gottesdienst in lateinischer Sprache entdecken denken, dass man es mit der Konservativität auch übertreiben könne.

Wie halten es nur die Gläubigen aus, die regelmäßig hier zur HL. Messe gehen, jeden Sonntag das Gleiche erleben, immer den gleichen Ablauf betrachten und mit verfolgen? Wird das auf Dauer nicht langweilig und würde eine Änderung nicht für neuen Schwung sorgen?

C.S. Lewis formulierte es bereits vor langer Zeit einmal so: „Manche Geistliche scheinen anzunehmen, die Leute ließen sich in die Kirche locken, indem man den Gottesdienst noch kurzweiliger, verständlicher, länger, kürzer, schlichter oder verwickelter gestaltet. Neuerungen und Änderungen hätten aber bei vielen Gläubigen den Effekt, dass sie die volle Aufmerksamkeit auf den Ablauf des Gottesdienstes lenkten.“ Lewis führte zum Vergleich an: „Wer auf seine Schritte achte und sie zähle, könne noch nicht tanzen. Wer einzelne Buchstaben betrachte, noch nicht lesen.“ Und wer in der Messe – auch wenn er es inständig zu vermeiden trachtet – ständig innerlich über neue Formen nachdenkt bzw. deren Auswirkungen auf sich und die Anderen abwägt, hat zwar dem Gottesdienst seine volle Aufmerksamkeit geschenkt. Aber nur über ihn und hat dabei gar nicht wirklich gebetet!

Nachzudenken ist eben nicht dasselbe wie Gott zu dienen. Ist es „konservativ“, sich einfach zu wünschen, dass die tätige Teilnahme, wie sie das Zweite Vatikanische Konzil als so wichtig erachtet hat, am sprichwörtlichen Gottesdienst gelingt, indem jeder Einzelne Freiräume für innerliches richtiges Beten hat?

Dieses braucht Praxis und setzt, genau wie das Tanzen und Lesen, Einübung und Gewohnheit voraus. Das bedeutet nicht, dass „wir Konservativen“ liturgische Gourmets sein wollen, denen das Alte, Verfeinerte immer am besten „mundet“. Und auch nicht, dass wir alles Neue ablehnen.

Gerade Sprache verändert sich so stark, dass eine sensible Angleichung zuweilen vonnöten ist, will man keine Miss- und Unverständnisse generieren. Wählt man aber für die Form und den Rahmen der HL. Messe die unveränderbare Sprache „Latein“ muss man nicht unablässig darüber nachgrübeln, ob das aktuell formulierte Gebet richtig und  inhaltlich passend ist.

Unser Anliegen ist es, die liturgische Form zu bewahren, um unsere weltliche Aufmerksamkeit loslassen zu können und frei zu werden zum wahren Gottes- Dienst.