Wie sehr sich doch die Fähnchen der Medien nach dem Winde drehen, kann im dem historischen Ereignis, der Rückkehr Napoleons von Elba, beobachtet werden.
Die folgenden Zeilen stammen von dem französischen Schriftsteller Étienne-Léon de Lamothe-Langon aus Paris, der die Rückkehr, man würde heute sagen Comeback, des zeitweilig gestürzten Imperators Napoleon aus der Elba- Verbannung aus dem Jahr 1815 beschreibt.
Wir erinnern uns: spätestens seit der verheerenden Niederlage Napoleons in Leipzig galt der Tyran auch in seiner Heimat als Kriegstreiber und Menschenschlächter und wurde als Ungeheuer verschrienen.
Dazu nun die Zeitungsmeldungen von Étienne-Léon de Lamothe-Langon, die innerhalb weniger Wochen der ansteigender Machtfülle Napoleons entsprechend, eine eigenartige Veränderungen erleben durften:
- „Das Ungeheuer hat die Insel Elba verlassen.“
- „Der Räuber landete in der Bucht von Cannes.“
- „Der Usurpator ist in Grenoble eingezogen.“
- „Der Korse hat zu Lyon die Behörden empfangen.“
- „Bonapartes Armee wurde durch die des Marschall Ney verstärkt.“
- „Der furchtbare Rival der Bourbons befindet sich zu Fontainebleau in demselben Gemach, in dem er seine Abdankung unterzeichnete.“
- „Seine kaiserliche Hoheit wird noch heute abend in den Tuilerien sein.“
Mal ehrlich; Seit diesem Vorfall hat sich der Brachnche nicht viel getan.