„Der große und traurige Irrtum Einiger, sogar der Guten, ist es zu denken, dass diejenigen uns verließen, die der Tod von uns genommen hat. Sie verlassen uns nicht. Sie bleiben. Wo befinden sie sich? Etwa im Schatten? Oh nein, wir sind es, die im Schatten sind. Jene aber sind an unserer Seite, unter einem Schleier, noch anwesender als je zuvor. Wir sehen sie nicht, da ein dunkler Nebel uns umschließt, sie aber sehen uns. Ihre Augen, schön und voll von Glanz, sind auf unsere, voll von Tränen, gerichtet. Welch unbeschreiblicher Trost, die Toten sind unsichtbar; sie sind nicht abwesend. Oft dachte ich daran, was die Trauernden am besten trösten könnte. Es ist dies: Der Glaube an die wirkliche und ununterbrochene Gegenwart unserer geliebten Verstorbenen. Es ist die klare und deutliche Eingebung, dass sie durch den Tod weder ausgelöscht, noch abwesend, nicht einmal fern von uns, sondern lebendig, in unserer Nähe, glücklich und verklärt sind, ohne durch diesen herrlichen Wandel etwas von der Feinheit ihrer Seele, der Sanftheit ihres Herzens oder jener Vorzüge, die sie liebenswürdig machten, verloren zu haben. Im Gegenteil, sie sind in all diesen tiefen und milden Empfindungen um hundert Ellen gewachsen. Der Tod ist, für die Guten, der triumphale Aufstieg in die Welt des Lichts, der Kraft und der Liebe. Jene, die bis dahin nur gewöhnliche Christen waren, werden vollkommen; jene, die nur schön waren, werden gut und jene, die gut waren, werden verehrungswürdig!“
Madre, fiducia nostra, Madre della speranza, tu sei nostro sostegno, tu sei la guida, tu sei conforto, in te noi confidi amo, tu sei Madre nostra.
Mutter, du unser Vertrauen, Mutter der Hoffnung, du bist unser Halt, du bist die Führerin, du bist unser Trost, wir vertrauen uns dir an. Du bist unsere Mutter.
In te, piena di grazia, si compie il mistero, in te, Vergine pura, il Verbo eterno s’è fatto carne, in te l’uomo rinasce per la vita eterna.
In dir Gnadenvolle, erfüllt sich das Geheimnis. In dir, reine Jungfrau, ist das Ewige Wort Mensch geworden. In dir wird der Mensch zu ewigem Leben neu geboren.
Nella tua fiducia noi cammineremo per donare al mondo la vita. Portatori di Cristo, Salvatori dei fratelli.
Im Vertrauen auf Dich gehen wir den Weg, um der Welt das Leben zu schenken, als Christusträger und Retter unserer Brüder.
Madre del Redentore, proteggi i tuoi figli, a te noi affidi amo la nostra vita, il nostro cuore, conservaci fedeli al divino Amore.
Mutter des Erlösers, beschütze deine Kinder. Dir vertrauen wir unser Leben, unsere Herzen an. Bewahre uns in derTreue zur göttlichen Liebe.
Die
Großartigkeit der Botschaft der Auferstehung Jesu lässt uns oft
gerne über Details hinwegsehen. Das ist ja im Grunde richtig so. Für
diejenigen aber, für die die Osterbotschaft „Der Herr ist
wahrhaft auferstanden und dem Simon erschienen“ nicht mehr so
neu ist, könnten diese Details eine Hilfe sein den Glauben an den
auferstandenen Christus zu vertiefen.
Bei Johannes lesen wir am Anfang des 20. Kapitels wie Johannes und
Petrus auf die weitere „Schreckensnachricht“ von Maria
Magdalena: „Sie haben den Herrn aus dem Grabe genommen, und wir
wissen nicht, wohin man ihn gelegt hat“ schnell zum Grabe eilen,
um nachzusehen, ob die Frau die Wahrheit sagt.
Dort angekommen finden die Beiden es genauso vor wie Maria es
berichtet hatte. Sie finden nicht den Leichnam Jesu sondern nur die
Textilien, mit denen man dem toten Körper bekleidet hatte: die
Leinenbinden und das Schweißtuch. Johannes sagt rückblickend in
diesem Moment: „Nun ging auch der andere Jünger, der als erster
zum Grabe gekommen war, hinein und sah und glaubte.“ Johannes
sah also das leere Grab, die Leinenbinden und das Schweißtuch
zusammengefaltet an einem andern Ort und glaubte.“
Ich fand es immer erstaunlich, dass Johannes anhand der Indizien:
das leere Grab, Leinenbinden und das Schweißtuch zum Glauben an die
Auferstehung Jesu kam. Heute kann ich es so verstehen, dass Johannes
zum Glauben kam, weil er die Textilien näher untersuchte und sicher
die Abbildungen Jesu auf den Leinenbinden und dem Schweißtuch sah:
Die Leinenbinden sind nichts anders als das Grabtuch von Turin und
das Schweißtuch ist nichts anders als das Muschelseidentuch von
Manoppello. Auf dem großen Textil ist heute noch der tote Jesus zu
sehen und auf dem andern der auferstandene Jesus. Daher kam Johannes
zum alles entscheidenden Glauben: Der Herr ist wahrhaft auferstanden!
Wer das nachvollziehen möchte dem empfehle ich das spannende Buch: „Das göttliche Gesicht“ von Paul Badde zu lesen. Wer nicht so viel Zeit hat dieses Video.
Der Spielfilm „Ein verborgenes Leben“ (2019) von Terence Malick erzählt die Lebensgeschichte des österreichischen Bauers Franz Jägerstätter, der als „Wehrkraftzersetzer“ 1943 in Berlin von den Nazis hingerichtet wurde. Jägerstätter wurde im Jahr 2007 von Papst Benedikt XVI. selig gesprochen.
Terence Malick gibt einen tiefen Einblick in das Leben des einfachen Vaters einer 5-köpfigen Familie, der aus Gewissensgründen den Wehrdienst in Hitlerdeutschland ablehnt und dafür sehenden Auges in den Tod geht. Der Film beleuchtet dabei die inneren seelischen Kämpfe des Protagonisten, die Kritik, Sorgen und Ängste seiner Frau sowie auch die ausgrenzenden und feindseligen Worte und Handlungen seiner Freunde und Nachbarn, die durch seinem fatalen Entschluss offenbar werden.
Er steht mit seiner Haltung zunächst alleine da, seine ihn liebende Frau reift erst nach und nach durch Gebet und Gottvertrauen auf dem Weg, den ihr Mann eingeschlagen hat. Er hat sonst auch niemanden, der ihm beisteht: seine Mutter, seine Freunde und auch die Kirche, welche er in Form des Pfarrers und Bischofs um Rat bittet, wollen ihn von seiner Entscheidung abbringen.
In den letzten Tagen der Haft findet Jägerstätter Trost im Gebet und in der freiwilligen Hingabe seines Lebens um Gottes Willen. Im Gefängnis erhält er unverhofften Beistand: ein Engel wird ihm in Form eines alten Kameraden und Mitgefängnisinsassen quasi zur Seite gestellt, der gleich Jägerstatter vor der unabwendbaren Hinrichtung steht, aber trotzdem lebensfroh bleibt und ihm damit hilft die Folter, die Verhöre, die willkürlichen Drangsalierungen der Wärter und am Ende den Tod zu ertragen.
Der Regisseur
verzichtet darauf, einen verklärten Helden zu zeichnen und zeigt
Franz als einen einfachen realen Menschen, der ringt, der Angst hat
und zittert und seine Kraft aus dem Glauben und kindlichen Vertrauen
zu dem liebenden Gott schöpft.
Umrahmt ist der Film in unzählbaren atemberaubenden Bildern von einer schönen intakten Natur, und dem geselligen Zusammenleben- und Arbeiten der armen einfachen Bauern in Oberösterreich der dreißiger Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts.