„Steh auf!“

„Dass nur der eine zunächst zu Jesus kommt, bevor er zu den Priestern geht, zeigt etwas ganz Tiefes, nämlich dass Jesus der eigentliche Priester ist, vor dem ich mein Innerstes offenlege. (…) Nur dieser eine darf das Wort Jesu hören „…! – „Steh auf und geh!“, aber es meint nicht nur ein äußeres Aufstehen, es meint vielmehr eine innere Auferstehung. „Geh, wandle“, so könnten wir ein wenig freier übersetzen, „aus der Kraft der Auferstehung, aus der Kraft des neuen Lebens in Christus, aus der Kraft der Begegnung mit mir, die dich hat zu einem neuen Menschen werden lassen. Dein Glaube hat dir geholfen.“
Und was ist mit den anderen neun, die auch geheilt wurden?
Sie haben alle ihre äußere Pflicht erfüllt. – Wir müssen acht geben, dass es uns nicht genauso geht.“
016-10-09_10_Aussaetzige.mp3 (audio/mp3, 20.5 MB)
aus Predigtreihe aus Maria Linden/ Ottersweier (Baden)
(Text: Veronika)



Wenn im Alten Testament vom „Zorn Gottes“ die Rede ist, den die Schiffer zu besänftigen versuchen, indem sie Jona über Bord werfen, scheint zunächst weit weg von unserem christlichen Gottesverständnis zu sein. Dass in dieser Figur des Jona aber etwas aufleuchtet, was zum Verstehen der Erlösung am Kreuz beiträgt, wo einer für die anderen in die Bresche springt, wird in dieser Auslegung der Jona-Geschichte deutlich.
Das Buch Tobit ist durchzogen von verschiedenen Gebeten, die für uns eine Schule sein können, um zu lernen, was >>beten<< bedeutet.