Von Hedwig von Beverfoerde
„Was der Laie blökt“, lautet der deutsche Titel eines Essays von C.S. Lewis. Und jetzt blökt es überall in Deutschland. Wurde vor über 22 Jahren die „Kölner Erklärung“ noch ohne Gegenwehr durchgewunken, weil die Kirchenkritiker die Schaltstellen der Medien besetzt hielten, ist das heute bei all den Blogs und Internet-Seiten nicht mehr möglich. Jetzt können sich all die Lämmer, die von den Hirten und Lehrern des Glaubens im Stich gelassen werden, viel leichter selbst zu Wort melden. Damals, vor über zwanzig Jahren, musste man zähneknirschend schweigen oder Leserbriefe schreiben, die nie erschienen. Heute erfüllt ein lautstarkes Geblöke die Luft, so dass den Memorandums-Theologen Hören und Sehen vergehen müsste.
Das Maß ist voll. Über 220 hoch bezahlte, meist ältere Theologen, die sich katholisch nennen und jahrzehntelang den katholischen Nachwuchs an Priestern, Pastoralassistenten, Religionslehrern prägten und beeinflussten, haben sich in einem aberwitzigen „Memorandum“ gegen unveräußerliches Glaubensgut und päpstliche Lehrentscheidungen gestellt. Zusammenfassend könnte man sagen, sie wollen mehr Macht und mehr Sex. Und sie verkaufen uns das als „Reform“. …