Exodus90: Day 13: The Insight Provided by Weakness

Day 13: The Insight Provided by Weakness

Exodus 5:22–6:12

Da wandte sich Moses an den Herrn und sprach: „Herr, warum handelst du so übel an diesem Volke? Wozu hast du mich gesandt? Seit ich beim Pharao war, um in deinem Namen zu reden, mißhandelt er dieses Volk, und du hast dein Volk wahrhaftig nicht gerettet!“

Der Herr erwiderte Moses: „Jetzt wirst du sehen, was ich dem Pharao antun werde! Er wird sie, von einer starken Hand gezwungen, entlassen; ja, er wird sie, von einer starken Hand gezwungen, aus seinem Land vertreiben.“

Gott redete zu Moses und sprach zu ihm: „Ich bin der Herr! Ich bin unter dem Namen „Allmächtiger Gott“ (El Schaddaj) dem Abraham, dem Isaak und dem Jakob erschienen. Aber meinen Namen „Jahwe“ habe ich ihnen nicht kundgetan. Ich schloß mit ihnen einen Bund, ihnen das Land Kanaan zu geben, das Land ihrer Wanderschaft, in dem sie als Fremdlinge weilten. Auch hörte ich das Stöhnen der Kinder Israels, die von den Ägyptern zu Sklaven gemacht wurden. Ich gedenke meines Bundes. Darum sage den Kindern Israels: Ich bin der Herr! Ich führe euch aus den Frondiensten Ägyptens hinaus; ich befreie euch aus ihrer Knechtschaft, und ich erlöse euch mit ausgestrecktem Arm und in gewaltigen Strafgerichten. Ich nehme euch als mein Volk an und will euer Gott sein; ihr sollt erkennen, daß ich es bin, der Herr, euer Gott, der euch aus den Frondiensten Ägyptens hinausführt! Ich bringe euch in das Land, das dem Abraham, Isaak und Jakob zu verleihen ich unter Eidschwur versprochen habe. Euch will ich es geben als Erbbesitz, ich, der Herr!“ Moses sprach in diesem Sinne zu den Kindern Israels; aus Mutlosigkeit und wegen des harten Dienstes wollten sie aber auf Moses nicht hören.

Der Herr sprach zu Moses: „Geh hin, sage dem Pharao, dem Ägypterkönig, er solle die Kinder Israels aus seinem Lande freigeben!“ Und Moses sprach vor dem Herrn: „Siehe, nicht einmal die Kinder Israels haben auf mich gehört; wie sollte wohl der Pharao auf mich hören? Ich bin ja schwerfällig im Reden.“

Reflexion

Häufig wird der so genannte „Gott des Alten Testaments“ der Härte und Grausamkeit beschuldigt, und die heutige Schrift scheint dieses Klischee zu beweisen. Aber sehen Sie noch einmal hin. Wenn Gott sich beeilen und die Probleme, mit denen die Israeliten konfrontiert sind, lösen würde, was würde er dann erreichen? Sie würden einen Seufzer der Erleichterung ausstoßen und dann schnell ihre missliche Lage vergessen, und auch denjenigen, der ihre Freiheit gewährleistet. Sie würden ihr Bedürfnis nach Gott vergessen, und so würden sie wenig lernen (und gewinnen). Indem er die schwierige Situation weitergehen lässt, gibt Gott den Israeliten die Gelegenheit, eine wertvolle Lektion zu lernen: dass er der einzige ist, der ihre Freiheit erlangen kann, und dass er fähig ist, selbst die schlimmsten Formen der Sklaverei zu überwinden. Sie werden dann ohne Zweifel wissen, dass der Herr ihr Gott ist und dass sie ohne ihn nichts tun können.

Denken Sie einen Augenblick darüber nach, wie ein gefallener Mensch wäre, wenn er keine Schwächen hätte. Er wäre wahrscheinlich ein stolzes und hochmütiges Tier, das sich selbst in dem Irrglauben wähnt, sein eigenes Leben meistern und sich seine eigene Freiheit ohne Gottes Hilfe beschaffen zu können. Ihre Schwächen können Ihnen wichtige Einsichten verschaffen, wenn Sie sie zulassen. Sie können Sie lehren, dass Sie Gott brauchen, und sie können Sie dazu bewegen, Ihre Freiheit bei ihm zu suchen, anstatt sich auf Ihre eigenen vergeblichen Bemühungen um einen momentanen Stressabbau zu verlassen.

Ihre Schwächen haben Sie hierher gebracht. Und Ihre Schwächen (wenn auch nicht Ihre Sünden) können Gottes Geschenk an Sie sein, wenn Sie ihnen erlauben, Sie über Ihr Bedürfnis nach Gott zu belehren. Danken Sie dem Herrn heute für das Geschenk Ihrer Schwäche, das Sie ständig in seine liebevolle Gegenwart zurücktreibt.