Exodus90: Day 55: The Power of Covenant

Day 55: The Power of Covenant

Tägliche Peilungen: Woche 8

Sie befinden sich in der rauen, gebirgigen Wüste am Fuße des Sinai.

Ihr Aufenthalt bei den Israeliten am Fuße des Sinai wird sich über die nächsten vier Wochen erstrecken. Dies ist eine Zeit des Rückzugs für Sie. Wenn Sie genau zuhören, werden Sie viel erhalten. Richten Sie Ihren Blick auf die Berge um Sie herum und lassen Sie sich von ihnen zur Veränderung inspirieren.

Aktionspunkte

1. Sehnen Sie sich weiter nach Ihrer Freiheit.
2. Bleib bei den Disziplinen.
3. Wissen Sie, wo Ihr Anker ist.

Bete, dass der Herr dir und deiner Bruderschaft Befreiung gewährt.

Beten Sie um Freiheit für alle Menschen im Exodus, so wie sie für Sie beten.

Vater unser…



Exodus 24:1–11

Er sprach sodann zu Moses: „Steigt hinauf zum Herrn, du und Aaron, Nadab und Abihu und siebzig von den Ältesten Israels, und werft euch in gebührendem Abstand anbetend nieder! Moses aber soll allein zum Herrn herantreten, die anderen dürfen nicht herantreten, und das Volk soll nicht mit ihm hinaufsteigen!“

Moses kam und erzählte dem Volk alle Worte des Herrn und alle Satzungen. Alles Volk antwortete wie mit einer Stimme und sprach: „Alles, was der Herr gesagt hat, wollen wir tun!“ Moses schrieb alle Worte des Herrn auf. Am frühen Morgen des anderen Tages baute er einen Altar am Fuß des Berges und zwölf Gedenksteine für die zwölf Stämme Israels. Dann beauftragte er die Jungmannschaft der Israeliten, Brandopfer darzubringen und Stiere als Friedopfer für den Herrn zu schlachten. Dann nahm Moses die Hälfte des Blutes und goß es in Schalen; die andere Hälfte des Blutes sprengte er auf den Altar. Er nahm das Buch des Bundes und las es dem Volke vor. Es sagte: „Alles, was der Herr gesprochen, wollen wir gern befolgen!“ Hierauf nahm Moses das Blut, besprengte damit das Volk und sprach: „Seht das Blut des Bundes, den der Herr mit euch auf Grund dieser Satzungen geschlossen hat!“

Dann stiegen Moses und Aaron, Nadab, Abihu und siebzig von den Ältesten Israels hinauf. Sie schauten den Gott Israels. Unter seinen Füßen war es wie Saphirplatten und wie der Himmel selber in seiner strahlenden Reinheit. Er aber streckte seine Hand nicht aus gegen die Edlen der Israeliten; sie durften Gott schauen und konnten danach unbehelligt essen und trinken.

Reflexion

Das Opfer, das in der heutigen Lesung über den Mosaischen Pakt dargestellt wird, ist von großer Bedeutung. Dieser Akt der Besprengung des Altars (wie auf Gott selbst) und des Volkes (das sich selbst repräsentiert) mit Blut ist eine Bundeshandlung, die die beiden Parteien in einen Bund miteinander bringt. Dies ist ein bedeutendes Ereignis in der Heilsgeschichte. Gott schließt einen Bund mit dem Volk Israel.

Im Alten Testament gibt es fünf Schlüsselbunde. Der heute dargestellte Bund zwischen Gott und Israel, bekannt als der mosaische Bund, ist der vierte von ihnen. Ein Pakt ist mehr als ein Vertrag, der ausgehandelt werden kann oder aus dem man aussteigen kann, und er ist mehr als ein Güteraustausch zwischen zwei Parteien. Ein Pakt beinhaltet einen Austausch von Personen selbst. Pakte sind unlösbare Bindungen, die zwei Parteien eng miteinander verbinden. In einer Paktbeziehung gehört jede Partei der anderen. Deshalb ist Israels Eintritt in einen Bund mit Gott eine so große Sache.

Bündnisse werden mit Blut besiegelt, um ihre Unzerbrechlichkeit zu signalisieren. Es wird davon ausgegangen, dass im Falle eines Verstoßes gegen die Bestimmungen des Bundes durch eine der beiden Parteien die abweichende Partei das gleiche Schicksal erleiden würde wie das geopferte Tier. Gott macht keine Scherze. Seine Verpflichtung gegenüber Israel ist real und dauerhaft. Er verlangt, dass unser Engagement für ihn dasselbe ist.

Der mosaische Bund wird zusammen mit den anderen vier alttestamentlichen Bündnissen in Christi Passion, Tod und Auferstehung erfüllt. Christus hat einen Neuen Bund geschlossen und ruft alle Menschen auf, in diesen Bund einzutreten. So wie die Israeliten am Blut des Opfers teilgenommen haben, um in den mosaischen Bund mit Gott einzutreten, so haben auch wir am Blut des Opfers Christi teil, um in den Neuen Bund einzutreten. Die Taufe dient als unser Akt des Eintretens in den Neuen Bund, und wir schließen unseren Bund mit Gott jedes Mal neu ab, wenn wir in der Eucharistie den Leib und das Blut Christi empfangen.

Allzu oft nähern wir uns dem Altar, als ob es nur „Halbzeit“ in der Messe wäre. Aber der Empfang der Kommunion ist eine weitaus größere Sache als das. Es ist ein Austausch im Rahmen eines Bündnisses. Im Neuen Bund vollzieht Gott das, was man manchmal den „großen Austausch“ nennt. Er nimmt alles auf, was wir sind, und er gibt uns alles, was er ist. Wenn wir ihm unser Leben anbieten, nimmt er unsere Sünden, unsere Schwächen, unsere Leiden und sogar unseren Tod auf sich. Und im Gegenzug schenkt er uns ewiges Leben, göttliche Güte und königliches Königtum. Kein schlechter Tausch.

Wenn Sie zur Messe hinaufgehen, um die Eucharistie zu empfangen, treten Sie dann in den Neuen Bund ein und geben sich Gott ganz hin im Austausch für alles, was ihm gehört? Bringen Sie diese Frage heute zur heiligen Stunde mit. Bedenken Sie die Unermesslichkeit des Bundesbandes, das Sie mit Gott teilen.