Day 79: We Play the Harlot
Wir spielen die Hure
Tägliche
Peilungen: Woche 12
Sie befinden sich in der Wildnis,
nordöstlich des Sinai.
Auf Ihrer Exodus-Reise sind noch
entscheidende Tage übrig. Ihr werdet noch immer gereinigt. Sie haben
sich zu neunzig Tagen dieser spirituellen Übung verpflichtet, nicht
zu siebzig, achtzig oder gar neunundachtzig. Verlängern Sie Ihren
Schritt, erhöhen Sie Ihre Dynamik.
Aktionspunkte
1.
Sich wieder den täglichen Überlegungen widmen.
2. Setzen Sie
Ihr Engagement für das Wort fort.
3. Verfestigen Sie Ihren Plan
für Tag 91.
Beten Sie, dass der Herr Ihnen und Ihrer
Bruderschaft Befreiung gewährt.
Beten Sie um Freiheit für
alle Menschen im Exodus, so wie sie für Sie beten.
Unser
Vater…
Exodus 34:10–21, 27–28
10 Er entgegnete: „Siehe, ich schließe einen Bund! Vor deinem ganzen Volk will ich Wunder vollbringen, wie sie auf der ganzen Erde und unter allen Völkern nicht geschehen sind. Dann soll das ganze Volk, in dessen Mitte du lebst, das Wirken des Herrn sehen; denn erschütternd ist, was ich an dir tun werde. 11 Beachte genau, was ich dir heute gebiete: Siehe, ich vertreibe vor dir die Amoriter, Kanaaniter, Hethiter, Perissiter, Hiwwiter und Jebusiter! 12 Hüte dich davor, einen Bund mit den Landesbewohnern einzugehen, in deren Gebiet du kommst, sonst könnten sie dir in deiner Mitte zum Fallstrick werden! 13 Ihr sollt ihre Altäre niederreißen, ihre Weihesteine zertrümmern und ihre Kultpfähle umhauen! 14 (I.) Denn du sollst keinen fremden Gott anbeten! Der Herr heißt nämlich „Eifersüchtiger“ und ist ein eifernder Gott. 15 Darum darfst du mit den Landesbewohnern keinen Bund schließen. Sie treiben ja hinter ihren Göttern her Unzucht und opfern ihnen und laden auch dich dazu ein, daß du von ihrem Opfermahl genießt. 16 Aus ihren Töchtern darfst du für deine Söhne keine Frauen nehmen; denn diese buhlen hinter ihren Göttern her und bringen auch deine Söhne dazu, hinter ihren Göttern her Unzucht zu treiben.
17 (II.) Du sollst dir keinen Gott aus Gußmetall machen!
18 (III.) Das Fest der ungesäuerten Brote sollst du halten! Sieben Tage lang sollst du ungesäuerte Brote essen, wie ich dir befohlen habe, zur Zeit des Monats Abib; denn im Monat Abib bist du aus Ägypten ausgezogen.
19 (IV.) Alle Erstgeburt gehört mir; von deinem ganzen Viehbestand die männliche Erstgeburt vom Rind und Schaf. 20 Den Erstlingswurf vom Esel sollst du gegen ein Schaf auslösen; wenn du ihn aber nicht auslösen willst, so mußt du ihm das Genick brechen! Die Erstgeburt deiner Söhne sollst du auslösen; niemand soll vor mir mit leeren Händen erscheinen!
21 (V.) Sechs Tage sollst du arbeiten, aber am siebten Tage sollst du ruhen! Selbst in der Zeit des Pflügens und Erntens sollst du ruhen!
27 Der Herr sprach zu Moses: „Schreibe dir diese Worte auf! Denn auf Grund dieser Worte schließe ich mit dir und Israel einen Bund.“ 28 Vierzig Tage und vierzig Nächte war er dort beim Herrn; er aß kein Brot und trank kein Wasser. Er schrieb auf die Tafeln die Bundesworte, die zehn Gebote.
Reflexion
Es
gibt zwei verschiedene Arten, wie das Wort „Eifersucht“
verwendet wird. Eifersucht bezieht sich oft auf eine Sünde, ähnlich
wie Neid, bei der jemand etwas von einem anderen will, obwohl er kein
besonderes Recht darauf hat. Die Gebote, die das „Begehren“
verbieten, sprechen hierauf an. Eifersucht kann sich aber auch auf
die angemessene Sorge um die Gerechtigkeit beziehen. In diesem Sinne
kann eine Person „eifersüchtig“ auf die Rechte der
Unterdrückten sein. Wenn die Heilige Schrift von Gott als
„Eifersucht“ spricht, ist es diese zweite Art von
Eifersucht.
Wenn ein Mann sieht, wie sein Nachbar von
einer Verabredung mit einer attraktiven Frau fröhlich nach Hause
kommt, und er wird eifersüchtig zornig und grimmig, weil er selbst
keine hübsche Freundin hat, dann sündigt er. Er hat keinen
gerechten Anspruch auf die Zuneigung der Frau. Aber wenn derselbe
Mann sieht, wie sein Nachbar von einer Verabredung mit seiner eigenen
Frau glücklich nach Hause kommt, wird er eine andere Art von
Eifersucht erleben. Er wird um die gerechten Ansprüche der Ehe
eifersüchtig sein, und er wird zu Recht gestört werden und die
erforderlichen Maßnahmen ergreifen.
Gott spricht oft von
seiner Beziehung zu seinem Bundesvolk (sowohl im Alten als auch im
Neuen Testament) als einem Ehebündnis. Gottes Bündnisse verlangen
von beiden Parteien, Gott und seinem Volk, Treue. Gott ist immer
treu, und er ist zu Recht eifersüchtig auf die Treue seines Volkes.
Um den Israeliten zu helfen, nicht in die Sünde der Untreue zu
verfallen, befiehlt Gott den Israeliten, Altäre niederzureißen und
Säulen zu zerbrechen, die zu Ehren der Götzen aufgestellt
wurden.
Diese vorbeugenden Maßnahmen gelten auch für uns
heute. Gibt es in unserem Haus oder auf unserem Schreibtisch bei der
Arbeit zu Götzen erhobene Altäre? Ist unser Keller mit einer
Überfülle von Trophäen oder Sporterinnerungsstücken geschmückt,
ist unsere Garage als Schrein für unser Auto bestellt oder ist unser
Wohnzimmer unwillkommen auf die größte Leinwand in unserem Haus
gerichtet, statt auf die Liebe zu anderen? Wenn sie unverhältnismäßig
gut ausgestellt sind, können wir gute Dinge, die uns Freude
bereiten, einladen, um uns zu überzeugen, dem Herrn die gebührende
Anbetung vorzuenthalten, und sie bitten, uns dazu zu verführen, mit
ihnen „die Hure zu spielen“.
Lassen Sie Altäre
für falsche Götzen aufstellen? Zeigt Ihr Zuhause die, die Sie
lieben, in erster Linie auf Gott? Stellen Sie sich diese beiden
Fragen heute ehrlich. Sprechen Sie mit dem Herrn in Ihrer heiligen
Stunde darüber. Und schauen Sie sich im Laufe des Tages in Ihrem
Haus, in Ihrem Auto, in Ihrem Büro und an allen anderen Orten, an
denen Sie etwas zu sagen haben, um. Wenn es an diesen Orten Altäre,
Säulen oder Schreine gibt, die falschen Göttern geweiht sind, dann
erwägen Sie, sie in aller Vorsicht zu verändern, damit sie nicht zu
einem Bereich werden, in dem Sie oder andere in Versuchung geraten.