Day 52: Love the Stranger
Tägliche Peilungen: Woche 8
Sie
befinden sich in der rauen, gebirgigen Wüste am Fuße des
Sinai.
Ihr Aufenthalt bei den Israeliten am Fuße des
Sinai wird sich über die nächsten vier Wochen erstrecken. Dies ist
eine Zeit des Rückzugs für Sie. Wenn Sie genau zuhören, werden Sie
viel erhalten. Richten Sie Ihren Blick auf die Berge um Sie herum und
lassen Sie sich von ihnen inspirieren, sich zu
verändern.
Aktionspunkte
1. Sehnen Sie sich
weiter nach Ihrer Freiheit.
2. Bleib bei den Disziplinen.
3.
Wissen Sie, wo Ihr Anker ist.
Bete, dass der Herr dir und
deiner Bruderschaft Befreiung gewährt.
Beten Sie um
Freiheit für alle Menschen im Exodus, so wie sie für Sie
beten.
Vater unser…
Exodus
22:7–23:9
Wenn
jemand einem andern Geld oder Wertgegenstände zur Aufbewahrung
übergibt, und diese werden aus dem betreffenden Haus gestohlen, so
muß der Dieb, wenn er gefunden wird, den doppelten Wert
zurückerstatten. Wird der Dieb aber nicht ausfindig gemacht, dann
soll der Hausbesitzer vor Gott hintreten, ob er sich nicht an dem
Eigentum eines anderen etwa vergriffen habe.
Bei
jedem Fall von Veruntreuung, handle es sich um ein Rind, einen Esel,
ein Schaf, ein Kleidungsstück, kurz, um irgend etwas Vermißtes,
wovon der Geschädigte sagt: „Dies ist es“, soll die
Angelegenheit der beiden vor Gott gebracht werden. Wen Gott für
schuldig erklärt, der muß dem anderen den doppelten Wert erstatten.
Wenn
jemand einen Esel, ein Rind, ein Schaf oder sonst irgendein Stück
Vieh einem anderen zur Obhut übergibt, dieses stirbt oder bricht
sich etwas oder wird weggetrieben, ohne daß es jemand gesehen hat,
dann soll ein Eid vor dem Herrn zwischen beiden die Entscheidung
treffen, ob nicht der eine an der Habe des anderen sich vergriffen
hat. Sein Besitzer soll es nehmen, und jener braucht keinen Ersatz zu
leisten.
Wenn
es ihm aber offen gestohlen wurde, dann muß er es seinem Eigentümer
ersetzen. Ist es aber zerrissen worden, dann bringe er es als
Beweis! Das Zerrissene braucht er nicht zu ersetzen. Wenn jemand von
seinem Nächsten ein Tier leiht, es bricht sich etwas oder verendet,
so muß er, wenn sein Eigentümer nicht da war, es voll ersetzen.
Wenn aber der Eigentümer dabei war, dann braucht er es nicht zu
erstatten. Ist er ein Tagelöhner, so geht es zu Lasten seines
Lohnes.
Wenn
jemand eine noch nicht verlobte Jungfrau verführt und ihr beiwohnt,
dann muß er sie um den vollen Heiratspreis zur Frau nehmen.Weigert
sich aber ihr Vater, sie ihm zu geben, dann muß er den vollen
Brautpreis für Jungfrauen zahlen.
Eine
Zauberin darfst du nicht am Leben lassen.
Jeder,
der einem Tier beiwohnt, sei des Todes.
Wer
anderen Göttern opfert außer dem Herrn allein, der sei im Bann!
Einen
Fremdling sollst du nicht unterdrücken und ihn nicht bedrängen.
Denn Fremdlinge seid ihr selbst gewesen im Lande Ägypten.
Eine
Witwe oder eine Waise sollt ihr nicht unterdrücken. Wenn du sie
aber irgendwie unterdrückst, und sie schreit zu mir, fürwahr, ich
werde auf ihr Schreien hören. Mein Zorn entbrennt dann; ich werde
euch mit dem Schwerte töten, und eure Frauen werden Witwen und eure
Kinder Waisen.
Wenn
du meinem Volke, einem Armen neben dir, Geld leihst, so sollst du ihm
gegenüber nicht wie ein Wucherer handeln. Ihr dürft ihm keinen Zins
auferlegen.
Wenn
du deines Nächsten Mantel zum Pfande nimmst, dann sollst du ihm
diesen bis zum Sonnenuntergang wieder zurückgeben. Denn es ist ja
seine einzige Decke. Es ist seine Umhüllung für seinen Leib. Worin
soll er sonst schlafen? Wenn er aber zu mir schreit, so will ich ihn
erhören; denn barmherzig bin ich.
Gott
sollst du nicht lästern; einen Fürsten in deinem Volke sollst du
nicht verfluchen!
Du
sollst in der Abgabe deines Getreides und Öles nicht säumig sein!
Den Erstgeborenen deiner Söhne sollst du mir geben. Ebenso sollst du
es halten mit deinem Kalb und deinem Lamm; es soll aber sieben Tage
bei seiner Mutter bleiben, erst am achten Tage sollst du es mir
schenken.
Heilige
sollt ihr mir sein! Fleisch von einem auf dem Felde zerrissenen Tier
sollt ihr nicht essen, sondern es den Hunden hinwerfen!
Du
sollst kein falsches Gerücht verbreiten! Du sollst einem, der im
Unrecht ist, nicht hilfreich zur Hand gehen, indem du als falscher
Zeuge auftrittst.
Du
sollst dich nicht der Mehrheit anschließen zum Bösen, und du sollst
deine Aussagen bei einem Rechtsverfahren nicht so machen, daß du der
Mehrheit willfährig bist und das Recht beugst.
Weder
den Armen noch den Vornehmen sollst du in seinem Rechtsstreit
bevorzugen!
Wenn du das Rind deines Feindes
oder seinen Esel, die sich verlaufen haben, antriffst, so führe ihm
diese zurück! Wenn du siehst, daß der Esel deines Widersachers
unter seiner Last zusammenbricht, dann sollst du aufhören, ihm aus
dem Weg zu gehen; du sollst gemeinsam mit deinem Gegner Hilfe
leisten!
Du
sollst das Recht des Armen in seinem Rechtsverfahren nicht beugen!
Von
einem betrügerischen Verfahren halte dich fern! Einen Unschuldigen
und einen, der im Recht ist, ermorde nicht! Denn einen Schuldigen
werde ich nicht als gerecht ansehen. Bestechungsgeschenke sollst du
nicht annehmen; denn diese machen Klarsehende blind und verdrehen die
Sache derer, die im Recht sind.
Auch einen Fremdling darfst du
nicht bedrücken; denn ihr wißt ja selbst, wie es einem Fremdling
zumute ist, weil ihr Fremdlinge im Ägypterland gewesen seid.
Reflexion
Die
in diesem Abschnitt dargelegten Gesetze sollten eine Selbstbewertung
provozieren. Wenn Ihnen eines besonders auffiel, lesen Sie es noch
einmal. Danach bringen Sie es vor den Herrn. Bitten Sie ihn, Ihnen zu
verraten, warum es Ihnen auffällt, und seien Sie offen für das –
möglicherweise lange andauernde – Gespräch, das sich daraus ergeben
könnte.
Wenn Ihnen keines der besonderen Gesetze
auffällt, überlegen Sie sich das letzte, das die Unterdrückung des
Fremden betrifft. Wo geben Sie in Ihrem eigenen Leben einer Haltung
der Unterdrückung gegenüber den „Fremden“ (Menschen, die
nicht wie Sie sind, die Sie verärgern oder Ihnen Unbehagen bereiten)
nach? Zu diesen unterdrückenden Haltungen können vorschnelle
Urteile, Arroganz, Überlegenheit oder ein unfreundlicher Geist
gehören. Gehen Sie mit dem Herrn ein konkretes Beispiel an. Bitten
Sie ihn dann, Ihnen zu zeigen, wie es aussieht, den Fremden zu
lieben.