Day 77: Identity Crisis
Identitätskrise
Tägliche Peilungen: Woche 11
Sie befinden sich in der rauen, gebirgigen Wüste am Fuße des Sinai.
Die Leviten zeigen, dass mutige Treue zum Herrn auch in einer Welt der Ausschweifungen möglich ist. Der Herr offenbart etwas noch Größeres. Er zeigt den Israeliten und uns, dass er seinem Bundesvolk immer treu bleiben wird, auch wenn wir ihn enttäuschen.
Aktionspunkte
1. Kontrolle abgeben.
2. Rufen Sie sich das Warum in Erinnerung.
3. Machen Sie ein drittes gutes Geständnis.
4. Teilen Sie Ihre Freude.
Beten Sie, dass der Herr Ihnen und Ihrer Bruderschaft Befreiung gewährt.
Beten Sie um Freiheit für alle Menschen im Exodus, so wie sie für Sie beten.
Vater unser…
Exodus 33:1–3, 12–23
Der Herr sprach zu Moses: „Auf, ziehe fort von hier, du und das Volk, das du aus dem Ägypterland geführt hast, in das Land, das ich dem Abraham, Isaak und Jakob eidlich zugesichert habe mit den Worten: Deiner Nachkommenschaft will ich es geben! 2 Ich will einen Engel vor dir hersenden und die Kanaaniter, Amoriter, Hethiter, Perissiter, Hiwwiter und Jebusiter vertreiben. 3 Ich will dich in ein Land bringen, das von Milch und Honig fließt. Ich selbst kann nicht in deiner Mitte hinaufziehen, denn du bist ein halsstarriges Volk; sonst müßte ich dich unterwegs vertilgen.
12 Moses sprach zum Herrn: „Siehe, du befiehlst mir: „Führe dieses Volk hinauf!“ Doch hast du mir nicht mitgeteilt, wen du mit mir senden willst. Dabei hast du mir doch selbst gesagt: „Ich kenne dich mit Namen“ und: „Du hast Gnade in meinen Augen gefunden.“ 13 Nun denn, wenn ich in deinen Augen Gnade gefunden habe, so lasse mich doch deine Wege wissen, damit ich dich kenne, und um wirklich in deinen Augen Gnade zu finden! Berücksichtige auch, daß dieses Volk dein Volk ist!“ 14 Er antwortete: „Wenn ich persönlich mit dir ziehe, werde ich dich dann zufriedenstellen?“ 15 Moses versicherte ihm: „Wenn du nicht persönlich mitziehst, dann laß uns lieber überhaupt nicht von hier hinaufziehen! 16 Woran soll man denn erkennen, daß ich Gnade in deinen Augen gefunden habe, ich und dein Volk? Nicht daran, daß du mit uns ziehst, wodurch wir, ich und dein Volk, vor allen andern Völkern auf Erden ausgezeichnet werden?“ 17 Der Herr erwiderte dem Moses: „Auch das, wonach du eben begehrt hast, will ich tun; denn du hast Gnade in meinen Augen gefunden, und ich kenne dich mit Namen!“
18 Darauf bat er: „Zeige mir doch deine Herrlichkeit!“ 19 Der Herr entgegnete: „Ich will all meinen Reichtum an dir vorüberziehen lassen und den Namen des Herrn vor dir ausrufen: Ich bin gütig, wem ich gütig bin, und erbarme mich dessen, wessen ich mich erbarme.“ 20 Dann fuhr er fort: „Doch mein Angesicht kannst du nicht schauen; denn kein Mensch kann mich schauen und dabei am Leben bleiben!“ 21 Der Herr sprach aber: „Siehe, hier in meiner Nähe ist ein Platz, da stelle dich auf den Felsen! 22 Wenn meine Herrlichkeit vorüberzieht, stelle ich dich in die Felsenhöhle und bedecke dich mit meiner Hand, bis ich vorüber bin. 23 Nehme ich dann meine Hand weg, so kannst du meine Rückseite schauen. Doch mein Angesicht darf man nicht schauen.“
Reflektion
Als
christliche Männer sind wir aufgerufen, ein Leben in heroischer
Tugend zu führen. Heute gibt uns Moses eine Anleitung, wie wir
heroische Tugend, insbesondere Glauben und Mut, leben können.
Nachdem Gott zu Mose über die Distanzierung von Israel gesprochen
hat, antwortet Mose mutig. Er bittet Gott den Vater, bei ihm und den
Israeliten zu bleiben.
Wer sind wir außer unseren Vätern?
Waisenkinder. Wenn ein kleiner Junge seinen Vater auf eine lange
Arbeitsreise gehen sieht, schreit er: „Geh nicht!“ Ein
Junge kennt von Natur aus sein Bedürfnis nach seinem Vater. Ebenso
kennt er seine Identität als sein Sohn und ist daher bereit, die
Anwesenheit seines Vaters zu verlangen.
Wenn wir nicht mit
dem allgütigen Vater sprechen können, liegt das manchmal an
mangelndem Mut. Doch oft ist die Tugend, die uns fehlt, nicht der
Mut, sondern der Glaube. Allzu oft fehlt uns der Glaube, dass Gott
ein guter Vater ist und dass wir wirklich seine Söhne sind. Unser
Versagen, zum Vater zu schreien, ist ein äußeres Zeichen unserer
inneren Identitätskrise als Söhne Gottes.
Moses glaubt
an seine Sohnschaft und an Gottes Vaterschaft. Wenn er heute zu Gott
um etwas schreit, das gut für ihn ist (und den Absichten Gottes
entspricht), dann erhält er das, worum er bittet. Im Wissen, dass er
vor Gott Gnade hat, bittet Mose um noch mehr. Durch eine Bitte, die
den tiefsten Wunsch seines Herzens zeigt und die seinen Schöpfer
sicherlich erfreut hat, bittet er darum, das Angesicht Gottes zu
sehen. Obwohl Mose die Antwort auf seine Bitte nicht in ihrer ganzen
Fülle erhält, wird ihm von Gottes strahlender Herrlichkeit so viel
gegeben, wie er in seinem sterblichen Zustand verkraften kann.
Der
Herr hat so viel, was er uns geben will. Oft sind wir einfach zu
ungläubig oder zu feige, um zu fragen. Bitten Sie den Herrn heute im
Gebet um mehr Glauben an seine Vaterschaft und um mehr Mut, von Ihrer
Sohnschaft aus zu ihm zu sprechen, um alles zu erhalten, was Sie
brauchen.