Exodus90: Day 45: The Sense of the Sacred

Day 45: The Sense of the Sacred

Tägliche Peilungen: Woche 7

Sie befinden sich in der rauen, gebirgigen Wüste am Fuße des Sinai.

Sie halten den Fahrplan Christi zur Freiheit in Ihren Händen: Gebet, Askese und Brüderlichkeit. Es liegt noch Arbeit vor uns. Neue Gewohnheiten brauchen viel Zeit, um sich zu bilden.

Aktionspunkte

1. Ehre deine heilige Stunde.
2. Gehen Sie zur Quelle.
3. Machen Sie Ihre nächtliche Prüfung weiterhin mit Sorgfalt.
4. Bleiben Sie fröhlich.

Beten Sie, dass der Herr Ihnen und Ihrer Bruderschaft Befreiung gewährt.

Beten Sie um Freiheit für alle Männer im Exodus, so wie sie für Sie beten.

Vater unser…


Exodus 19:1–15

Im dritten Monat seit dem Auszug der Kinder Israels aus Ägypten, an eben diesem Tage, gelangten sie in die Wüste Sinai. Sie waren von Rephidim aufgebrochen, kamen in die Wüste Sinai und schlugen in der Wüste ein Lager auf. Es lagerte dort Israel gegenüber dem Berge.

Moses aber stieg hinauf zu Gott, und der Herr rief ihm vom Berge aus zu: „So sollst du zum Hause Jakob sprechen und dies den Söhnen Israels verkünden: Ihr habt selbst gesehen, was ich den Ägyptern getan habe und wie ich euch auf Adlersflügeln getragen und euch an mich gebracht habe. Wenn ihr nun getreu auf meine Stimme hört und meinen Bund haltet, so werdet ihr unter allen Völkern mein besonderes Eigentum sein; denn mein ist die ganze Erde! Ihr sollt mir ein Königreich von Priestern und ein heiliges Volk sein! Dies sind die Worte, die du zu den Kindern Israels sprechen sollst.“

Moses ging darauf hin, berief die Ältesten des Volkes und legte ihnen alle diese Worte vor, die der Herr ihm aufgetragen hatte. Das Volk gab einmütig zur Antwort: „Alles, was der Herr gesagt hat, wollen wir tun!“ Moses aber überbrachte dem Herrn des Volkes Antwort. Der Herr sprach weiter zu Moses: „Siehe, ich komme zu dir in dichtem Gewölk, damit das Volk es hört, wenn ich mit dir rede, und damit sie auch an dich immer glauben!“ Moses aber meldete des Volkes Worte dem Herrn.

Der Herr sprach zu Moses: „Geh hin zum Volk, und sie sollen sich heute und morgen heilig halten und ihre Kleider waschen! Sie sollen für den dritten Tag bereit sein; denn am dritten Tag wird der Herr vor den Augen des ganzen Volkes auf den Berg Sinai herabkommen. Du sollst dem Volke ringsherum eine Grenze ziehen und ihm sagen: „Hütet euch davor, auf den Berg zu steigen, ja nur sein Fußende zu berühren! Jeder, der den Berg berührt, muß sterben!“ Keine Hand darf ihn berühren, sonst würde er gesteinigt oder (mit Pfeilen) erschossen werden! Ob Tier oder Mensch, er würde nicht am Leben bleiben! Erst wenn das Widderhorn geblasen wird, sollen sie auf den Berg hinaufsteigen.“ Moses stieg vom Berge zum Volke hinab. Er befahl dem Volk, sich zu heiligen; auch wuschen sie ihre Kleider. Er sprach zu ihnen: „Seid bereit für den dritten Tag, nähert euch keiner Frau!“

Reflexion

Das Volk Israel bereitet sich auf die Begegnung mit Gott vor. Bedenken Sie alle Vorbereitungen, die es treffen muss, bevor es dem Gott seiner Väter begegnet: Kleidungswäsche, Enthaltsamkeit und Respekt. Das Volk wird daran erinnert, dass Gott vollkommen heilig ist, und es ist ihm verboten, sich dem Berg, auf dem Mose zu Gott sprechen wird, zu nähern (geschweige denn ihn zu berühren). Dieser heilige Berg ist so heilig, dass selbst seine Berührung zur Hinrichtung führt.

Wir haben den Sinn für das Heilige verloren. Selten stehen die Menschen in Ehrfurcht vor dem Herrn und sinnieren über ihre Bedeutungslosigkeit vor ihm. Selten behandeln wir das physische Heiligtum in unseren Kirchen mit der Sensibilität und Ehrfurcht, die sie verdienen. Es gab eine Zeit, in der die Menschen das Heiligtum nicht einmal betreten wollten, wenn sie nicht ordnungsgemäß ausgestattet, geistlich bereit und angewiesen waren, dies zu einem bestimmten Zweck zu tun.

Betrachten Sie für einen Moment Ihre eigene Pfarrkirche. Behandeln Sie und Ihre Mitgläubigen das Heiligtum mit gebührendem Respekt? Nehmen Sie eine ehrfürchtige Haltung ein und stellen Sie sicher, dass Sie vor dem Betreten des Heiligtums angemessen gekleidet und vorbereitet sind? Oder wandern Sie durch das Heiligtum, als ob es nichts weiter wäre als ein Durchgang zu einem anderen Ort?

Gott sagte dem israelitischen Volk, es solle seine Kleider waschen, um sich auf den Herrn vorzubereiten. Heute nehmen erwachsene Männer ungepflegt am Heiligen Messopfer teil, tragen Flip-Flops und Shorts, Jeans und T-Shirt oder, am Spieltag, ihr Lieblings-Sporttrikot. Wenn sie herausgefordert werden, neigt die Verteidigung dazu, „Wenigstens bin ich hier“ zu sagen.

Ein christlicher Mann, der eine kindliche Beziehung zu Gott dem Vater lebt, sollte sich seinem Herrn sowohl innerlich als auch äußerlich gut vorbereitet präsentieren – und dazu gehört auch die grundlegende Pflege. Fragen Sie den Herrn heute, wie Sie ihn bei Ihrem Auftritt vor ihm in der Messe ehren sollen. Dann seien Sie bereit, wie Mose und die Israeliten, seine Bitte zu erfüllen. Gott ist es mehr als wert.

Exodus90: Day 44: The Truth about Yourself

Exodus90: Day 44: The Truth about Yourself


Tägliche Peilungen: Woche 7

Sie befinden sich in der rauen, gebirgigen Wüste am Fuße des Sinai.

Sie halten den Fahrplan Christi zur Freiheit in Ihren Händen: Gebet, Askese und Brüderlichkeit. Es liegt noch Arbeit vor uns. Neue Gewohnheiten brauchen viel Zeit, um sich zu bilden.

Aktionspunkte

1. Ehre deine heilige Stunde.
2. Gehen Sie zur Quelle.
3. Machen Sie Ihre nächtliche Prüfung weiterhin mit Sorgfalt.
4. Bleiben Sie fröhlich.

Beten Sie, dass der Herr Ihnen und Ihrer Bruderschaft Befreiung gewährt.

Beten Sie um Freiheit für alle Männer im Exodus, so wie sie für Sie beten.

Vater unser…

Exodus 18:1–27

Jetro, der midianitische Priester und Schwiegervater des Moses, hatte davon erfahren, was Gott alles an Moses und Israel, seinem Volke, getan hatte, daß nämlich der Herr Israel aus Ägypten herausgeführt hatte. Da nahm Jetro, der Schwiegervater des Moses, die Zippora, die Frau des Moses, welche dieser zurückgeschickt hatte, und ihre beiden Söhne. Von ihnen hieß der eine „Gerschom“, weil er gesagt hatte: „Ein Gast bin ich in fremdem Lande.“ Der andere hieß „Elieser“; denn „der Gott meines Vaters ist mir zur „Hilfe“ geworden und bewahrte mich vor dem Schwerte des Pharao.“

Der Schwiegervater des Moses also, Jetro, kam mit dessen Söhnen und dessen Frau zu Moses in die Wüste, wo er gerade am Gottesberg lagerte. Er ließ dem Moses melden: „Siehe, dein Schwiegervater Jetro ist zu dir gekommen, ferner deine Frau und ihre beiden Söhne!“ Moses ging seinem Schwiegervater entgegen, verneigte sich ehrfurchtsvoll und küßte ihn. Sie erkundigten sich gegenseitig nach ihrem Wohlbefinden und traten in das Zelt. Moses erzählte seinem Schwiegervater alles, was der Herr um Israels willen am Pharao und an den Ägyptern getan hatte, von allen Beschwerden, die ihnen auf dem Wege zugestoßen waren, und wie der Herr sie gerettet hatte. Da freute sich Jetro über alles Gute, das der Herr den Israeliten getan hatte, da er sie aus der Hand der Ägypter errettet hatte. Und Jetro sprach: „Gepriesen sei der Herr, der euch aus der Gewalt der Ägypter und aus der Hand des Pharao gerettet hat! Jetzt erkenne ich, daß der Herr größer ist als alle anderen Götter; denn deshalb, weil die Ägypter gegen sein Volk so vermessen handelten, hat er es aus ihrer Hand errettet.“ Jetro, der Schwiegervater des Moses, brachte Gott Brand und Schlachtopfer dar. Aaron und alle Ältesten Israels kamen hinzu, um mit dem Schwiegervater des Moses vor Gott ein Opfermahl zu halten.

Am anderen Morgen nahm Moses Platz, um im Volke richterliche Tätigkeit auszuüben. Das Volk stand vor Moses vom Morgen bis zum Abend. Der Schwiegervater des Moses sah, was er alles für das Volk zu tun hatte, und äußerte sich: „Wozu bemühst du dich so sehr mit dem Volk? Warum sitzt du denn ganz allein zu Gericht, und das ganze Volk muß vor dir stehen vom Morgen bis zum Abend?“ Moses entgegnete seinem Schwiegervater: „Das Volk kommt zu mir, um Gott zu befragen. Wenn sie eine Streitsache haben, kommen sie zu mir; ich mache den Schiedsrichter zwischen den einzelnen Parteien und lasse sie die Weisungen Gottes und seine Gesetze wissen.“

Der Schwiegervater des Moses sagte darauf zu ihm: „Es ist nicht gut so, wie du es machst. Du reibst dich ja vollständig auf, dich selbst und das Volk, das bei dir ist; denn die Aufgabe überschreitet deine Kräfte, du kannst sie allein nicht bewältigen. Höre jetzt auf mich! Ich will dir einen Rat geben: Gott möge mit dir sein! Vertritt du das Volk Gott gegenüber und bringe du die Anliegen vor Gott! Schärfe ihnen die Weisungen und Gesetze ein und laß sie den Weg wissen, den sie zu gehen haben, und die Werke, die sie tun sollen! Du aber suche dir aus allen Leuten tüchtige, gottesfürchtige und zuverlässige Männer aus, die der Bestechung nicht zugänglich sind! Setze sie über jene als Vorsteher über je eintausend, über je einhundert, über je fünfzig und über je zehn! Sie sollen unter dem Volke immerdar als Richter wirken. Nur alle wichtigen Sachen sollen sie vor dich bringen, alles Geringfügige aber sollen sie selbst entscheiden! Entlaste also dich selber und laß jene mit dir die Verantwortung tragen! Wenn du es so machst und auch Gott es dir so befiehlt, dann kannst du bestehen, und auch dieses ganze Volk wird befriedigt heimgehen.“

Moses gehorchte den Ratschlägen seines Schwiegervaters und tat alles, was er ihm vorgeschlagen hatte. Er suchte tüchtige Männer aus ganz Israel aus und machte sie zu Häuptern über das Volk, als Vorsteher über eintausend, über einhundert, über fünfzig und über zehn. Sie sollten im Volke richterliche Tätigkeit zu jeder Zeit ausüben; nur die schwer zu lösenden Fälle sollten sie vor Moses bringen, alle leichteren aber selbst entscheiden. Moses gab seinem Schwiegervater das Abschiedsgeleit, und dieser begab sich wieder in sein Land.

Reflexion

Moses hat sich als fähiger Führer erwiesen, und er genießt nun die Achtung und den Respekt seines Volkes, unter dem er ein hohes Maß an Autorität gewonnen hat. Die Israeliten sehen in ihm einen Vermittler, der für Gott selbst spricht. Doch wie wir gesehen haben, handelt er mit großer Demut und Ehrerbietung. Wenn Jethro, sein Schwiegervater, ins Lager kommt, grüßen sie sich herzlich und feiern gemeinsam die Freiheit des israelitischen Volkes.

Jethro, ein Priester seines eigenen Volkes, ermahnt Moses, weist auf Probleme mit seiner Regierungsform hin und rät ihm, ein Gerichtssystem einzurichten. Moses betrachtet die Intervention seines Schwiegervaters nicht als Bedrohung oder als Angriff auf seine Autorität. Da er bereits so viel erreicht hat, hätte er den Rat vielleicht als Beleidigung zurückgewiesen, aber stattdessen nimmt er, wiederum in Demut, Jethros Rat an und handelt danach.

Demut ist eine oft missverstandene Tugend. Wahre Demut bedeutet, die Wahrheit über sich selbst und über seinen wahren Platz in der Beziehung zu Gott und zu anderen zu kennen. Ein christlicher Mensch ist dazu berufen, gleichzeitig groß und demütig zu sein. Er ist demütig, wenn er seine Stärken und Schwächen, seine Fähigkeiten und seine Grenzen und, was wichtig ist, seine Neigung zur Sünde kennt. Er ist groß, weil der Geist Gottes in ihm wirkt. Er handelt mit Gerechtigkeit, aber er rühmt sich nicht. Er weiß, dass ihm seine Talente und Leistungen als Geschenk Gottes gegeben wurden. Er weiß, dass er sich wie ein Dieb verhält, wenn er den Ruhm für irgendeine gute Arbeit einheimst, weil er versucht, Gott die Ehre zu stehlen.

Bedenken Sie, wer Sie als Mensch sind. Verfolgen Sie den Ruf zur Größe? Nimmst du den wahren Anblick der Tugend der Demut an? Bitten Sie den Herrn, zu Ihnen darüber zu sprechen, wer Sie sind. Er kennt die Wahrheit über dich – besser als du dich selbst. Du bist sein Sohn.

Exodus90: Day 43: Will to do the Ridiculous

Day 43: Will to do the Ridiculous

Tägliche Peilungen: Woche 7

Sie befinden sich in der rauen, gebirgigen Wüste am Fuße des Sinai.

Das Geschenk der neu gewonnenen Freiheit ist für die Israeliten in den Tiefen des Roten Meeres gewonnen worden. Nun hat der Herr sein Volk zum Fuß des Sinai geführt. Auf dem Gipfel dieses Berges wird er mit Moses sprechen und ihm den Fahrplan geben, der ihm und den Israeliten die Freiheit für immer zu sichern verspricht.

Sie haben es bis zur 7. Woche geschafft. Diese Woche markiert die Halbzeit dieser geistlichen Übung. Herzlichen Glückwunsch! Wie nie zuvor haben Sie sich von den Götzen Ihres früheren Lebens gelöst und halten weiterhin den Fahrplan Christi zur Freiheit in Ihren Händen: Gebet, Askese und Brüderlichkeit. Wenn Sie diesen Fahrplan jetzt wegwerfen, verlieren Sie das Geschenk der Freiheit selbst. Es liegt noch Arbeit vor uns. Ihr altes Leben mag hinter Ihnen liegen, aber neue Gewohnheiten brauchen noch viel Zeit, um sich zu entwickeln.

Aktionspunkte

1. Ehre deine heilige Stunde. Gott hat so viel mit Ihnen zu teilen. Er wünscht, sein eigenes Selbst mit Ihnen zu teilen. Geben Sie ihm jeden Tag im Gebet Zeit. Ausreden zu erfinden und zu sagen, er sei unsere Zeit nicht wert, ist eine Beleidigung Gottes selbst. Er liebt uns so sehr und verdient so viel mehr von uns als unsere Ausreden.

2. Gehen Sie zur Quelle. „Die Eucharistie ist die Quelle und der Höhepunkt des christlichen Lebens“ (KKK 1324). Wie ist es Ihnen gelungen, eine zusätzliche Messe pro Woche zu besuchen? Wenn Sie sich nicht zu einer zusätzlichen Begegnung mit Jesus Christus in der Eucharistie pro Woche verpflichtet haben, fragen Sie sich, warum. Die Freiheit kommt von Gott allein. Planen Sie ab heute die Zeit für die Teilnahme an einer zusätzlichen Messe pro Woche ein.

3. Machen Sie Ihre nächtliche Prüfung weiterhin mit Sorgfalt. Wenn Sie die nächtliche Gewissenserforschung erfolgreich durchgeführt haben, werden Sie die Freiheit und den Erfolg, die Gott Ihnen bisher gewährt hat, zu bemerken beginnen. Wenn Sie keine nächtliche Prüfung durchgeführt haben, sieht Ihr persönlicher Erfolg am Tag 91 bereits düster aus. Beginnen Sie jetzt, Ihr Gewissen nächtlich und sorgfältig zu prüfen. (Eine Erklärung, wie Sie eine nächtliche Gewissenserforschung durchführen können, finden Sie unter „Wie man eine nächtliche Untersuchung durchführt“ im Feldführer).

4. Bleiben Sie fröhlich. Letzte Woche hat der Herr Sie über das Rote Meer aus Ägypten befreit. In dieser Woche haben Sie die Hälfte der Zeit überschritten. Es gibt viel, wofür man dankbar sein kann. Es gibt viel Freude, die man haben kann. Leben Sie in dieser Freude, damit andere sehen und erkennen, dass Gott die Menschen aktiv zu mehr Freiheit führt.

Beten Sie, dass der Herr Ihnen und Ihrer Bruderschaft Befreiung gewährt.

Beten Sie um Freiheit für alle Menschen im Exodus, so wie sie auch für Sie beten.

Vater unser …

Exodus 17:8–16

Da rückten die Amalekiter heran und kämpften bei Rephidim gegen die Israeliten. Moses wandte sich an Josua: „Suche uns Männer aus, ziehe aus und kämpfe morgen gegen die Amalekiter! Ich will mich aber auf den Gipfel der Anhöhe stellen, den Gottesstab in meiner Hand.“ Josua tat, wie Moses ihm geboten hatte. Er zog in den Kampf gegen Amalek. Moses, Aaron und Chur stiegen aber auf den Gipfel der Anhöhe. Solange Moses nun seine Hände erhob, obsiegte Israel; sobald er aber seine Hände sinken ließ, waren die Amalekiter überlegen. Doch Moses‘ Hände ermatteten; deshalb nahm man einen Stein und schob ihn unter ihn. Er setzte sich darauf, Aaron und Chur aber stützten seine Hände, einer von dieser Seite, der andere von jener; so blieben denn seine Hände unbeweglich, bis die Sonne unterging. So besiegte Josua Amalek und sein Kriegsvolk mit der Schärfe des Schwertes.

Der Herr sagte zu Moses: „Schreibe dies zum Gedächtnis in eine Buchrolle und präge es dem Josua fest ein! Denn ich will vertilgen, ja vertilgen will ich unter dem Himmel das Andenken an Amalek.“ Moses aber baute einen Altar und nannte ihn „Der Herr ist mein Banner“. Er sprach: „Auf, die Hand an das Banner des Herrn! Streit hat der Herr mit Amalek von Geschlecht zu Geschlecht!“

Reflexion

Amalek verweigert den Israeliten den Durchzug in das gelobte Land. Sie haben es auf sich genommen, sich dem göttlichen Willen zu widersetzen, ein sicherer Akt des Stolzes. Hier bietet der heilige Augustinus eine gewisse Weisheit an: Stolz „wird ein Hindernis für die Dinge oben und ein Vermittler für die Dinge unten“. Überlegen Sie, wie Sie das in Ihrem eigenen Leben anwenden können.

Mit der heiligen Tugend der Demut bewaffnet, überwacht Moses den Kampf mit erhobenen Händen, um Israels Sieg zu sichern, während Josua die Truppen antreibt. Amalek ist stark und kriegsbereit, mit allem, was sie brauchen, um die Israeliten zu besiegen. Doch das tun sie nicht. Warum nicht? Weil Moses bereit ist, in völligem Gehorsam zu handeln. Er ist demütig genug, um sich Gottes Plan zu unterwerfen, egal wie unzusammenhängend Gottes Eingebungen in der Sache erscheinen oder wie fehlgeleitet sein Gehorsam ihn vor anderen erscheinen lässt. Mose lässt seine Hände zu Gott erhoben. Im Gegenzug verschafft Gott seinem Volk einen großen Sieg.

Wenn Sie sich mit der Tugend der Demut bewaffnen, ist Gottes Triumph durch Sie praktisch gesichert. Aber wenn Sie sich von der Vorstellung lähmen lassen, dass Ihr Mut und Ihre Willenskraft Sie durchbringen, wird Ihr Schicksal dasselbe sein wie das von Amalek. Was verlangt der Herr von Ihnen, das Sie als unzusammenhängend mit den konkreten Dingen empfinden? Was verlangt er von Ihnen, das Sie nicht bereit sind, in demütigem Gehorsam zu tun? Sprechen Sie heute mit ihm darüber. Er könnte Ihnen etwas offenbaren, von dem Sie nicht einmal wussten, dass Sie es aus Stolz subtil ablehnen.

Exodus90: Day 42: The Font Within You

Day 42: The Font Within You

Tägliche Peilungen: Woche 6

Sie befinden sich auf dem nordwestlichen Ufer des Roten Meeres.

Die Israeliten sind zwischen einer Armee und einem Gewässer gefangen. Wir befinden uns an einem ähnlichen Ort: zwischen unseren früheren Gewohnheiten und den Disziplinen. Wenn wir jetzt aufhören, werden wir wieder versklavt sein. Bleiben Sie standhaft in Ihrem Glauben.

Aktionspunkte

1. Nehmen Sie sich Zeit für ein gutes Geständnis.
2. Bleiben Sie bei den Reflexionen.
3. Treten Sie in das Wort ein.

Beten Sie, dass der Herr Ihnen und Ihrer Bruderschaft Befreiung gewährt.

Beten Sie um Freiheit für alle Menschen im Exodus, so wie sie für Sie beten.

Unser Vater…

Exodus 17:1–7

Auf Geheiß des Herrn zog die ganze Gemeinde der Israeliten aus der Wüste Sin in Tagemärschen weiter; sie schlugen in Rephidim ein Lager auf; das Volk hatte aber kein Wasser zu trinken. Da haderte das Volk mit Moses; sie sprachen: „Gebt uns Wasser zu trinken!“ Moses entgegnete ihnen: „Wozu hadert ihr mit mir? Warum versucht ihr den Herrn?“ Dort dürstete das Volk nach Wasser; es murrte wider Moses und sprach: „Warum hast du uns denn aus Ägypten herausgeführt, um uns, unsere Kinder und unseren Viehbestand vor Durst sterben zu lassen?“ Moses schrie zum Herrn: „Was soll ich mit diesem Volk tun? Nur ein wenig noch, dann werden sie Steine auf mich werfen.“

Der Herr entgegnete dem Moses: „Geh dem Volk voraus und nimm mit dir einige von den Ältesten Israels! Nimm auch deinen Stab, mit dem du auf den Nil schlugst, in deine Hand und gehe hin! Siehe, ich werde dort vor dir auf dem Felsen am Horeb stehen! Wenn du auf den Felsen schlägst, wird aus ihm Wasser hervorquellen, und das Volk kann trinken.“ So tat Moses vor den Augen der Ältesten Israels. Er nannte den Ort „Massa und Meriba“, weil die Israeliten dort gehadert und den Herrn versucht hatten, indem sie sprachen: „Ist der Herr wirklich in unserer Mitte oder nicht?“

Reflexion

„Ist der Herr unter uns oder nicht?“ Heute stellen wir diese Frage weiterhin, so wie es die Menschen in der ganzen Geschichte getan haben.

Wir leben oft, als ob Gott nicht existiert. Selten erinnern wir uns an seine Gegenwart oder betrachten seine Weisheit. Wir berücksichtigen ihn selten, wenn wir Pläne schmieden oder ihn loben und ihm für alle Segnungen in unserem Leben danken. Aber wenn etwas schief geht, geben wir Gott schnell die Schuld und verdammen ihn mit selbstgerechter Empörung für seine vermeintliche Abwesenheit oder Untätigkeit.

In der heutigen Schrift gehen die Israeliten so weit, dass sie Gott auf die Probe stellen, Forderungen an ihn stellen und nahe daran sind, ihn für ihr Unglück zu verfluchen. Gott ist ein vorsehungsberechtigter Vater für sein Volk, und er befiehlt Moses, mit Aarons Stab einen Stein zu schlagen. Wenn Moses das tut, sprudelt Wasser aus dem trockenen Felsen. Gott hat dasselbe Wunder für uns getan. Als Christus am Kreuz hing, nahm ein Soldat einen Speer, stieß ihn in die Seite und „schlug“ ihn. Sofort flossen Blut und Wasser aus seiner Seite: das Blut der Eucharistie und das Wasser der Taufe. Der heilige Paulus sagt, dass „der Fels Christus war“ (1. Korinther 10,4), der uns mit allem versorgt, was wir brauchen. „Ist der Herr unter uns oder nicht?“ Die Antwort ist ein schallendes „Ja“. Er ist nicht nur unter uns, er ist in uns.

Im Gegensatz zu den Israeliten wohnt bei Ihnen, einem getauften Christen, der Geist Christi buchstäblich in Ihnen. Alles, was ihr braucht, ist euch bereits gegeben worden. Christus sagt es ganz klar: „Wer an mich glaubt, … aus seinem Herzen werden Ströme von lebendigem Wasser fließen“ (Johannes 7,38). Sind Sie durstig? Der Geist Christi quillt in Ihnen auf. Trinken Sie heute von den lebensspendenden Wassern in Ihnen und beginnen Sie, aus ihnen zu leben. Sprechen Sie heute mit dem Herrn darüber, wie Sie Zugang zu diesem lebendigen Wasser haben und wie Sie aus ihm trinken und leben können.

Exodus90: Day 41: God is Serious about the Sabbath

Day 41: God is Serious about the Sabbath

Tägliche Peilungen: Woche 6

Sie befinden sich auf dem nordwestlichen Ufer des Roten Meeres.

Die Israeliten sind zwischen einer Armee und einem Gewässer gefangen. Wir befinden uns an einem ähnlichen Ort: zwischen unseren früheren Gewohnheiten und den Disziplinen. Wenn wir jetzt aufhören, werden wir wieder versklavt sein. Bleiben Sie standhaft in Ihrem Glauben.

Aktionspunkte

1. Nehmen Sie sich Zeit für ein gutes Geständnis.
2. Bleiben Sie bei den Reflexionen.
3. Treten Sie in das Wort ein.

Beten Sie, dass der Herr Ihnen und Ihrer Bruderschaft Befreiung gewährt.

Beten Sie um Freiheit für alle Menschen im Exodus, so wie sie für Sie beten.

Vater unser…

Exodus 16:22–36

Am sechsten Tage aber hatten sie die doppelte Nahrungsmenge gesammelt, nämlich zwei Gomer für den einzelnen. Da kamen alle Fürsten der Gemeinde und meldeten es Moses. Er sagte zu ihnen: „Was der Herr hiermit verordnet hat, ist dieses: Ein Ruhetag, heiliger Sabbat für den Herrn, ist morgen; was ihr backen wollt, das backt, und was ihr kochen wollt, das kocht! Aber alles, was übrig bleibt, legt hin und bewahrt es auf für morgen!“ Sie legten es bis zum Morgen zurück, wie Moses befohlen hatte; es wurde nicht stinkend, und es zeigten sich auch keine Würmer darin. Moses sprach: „Eßt dies heute, denn Sabbat ist heute für den Herrn; nichts werdet ihr heute auf dem Felde finden. Sechs Tage sollt ihr es sammeln, am siebten Tag ist Sabbat, an diesem gibt es keines.“

Aber am siebten Tag gingen doch einige vom Volk hinaus, um zu sammeln. Sie fanden aber wirklich nichts. Da sprach der Herr zu Moses: „Wie lange noch weigert ihr euch, meine Gebote und Satzungen zu halten? Seht doch, daß der Herr euch den Sabbat gegeben hat; darum gibt er euch am sechsten Tag Brot für zwei Tage! Bleibe also ein jeder daheim, niemand verlasse am siebten Tag seine Wohnstätte!“ So feierte das Volk denn am siebten Tag den Sabbat.

Die Israeliten gaben der Speise den Namen „Manna“. Es war weiß wie Koriandersamen und schmeckte wie Honigkuchen. Moses sprach: „Dies verordnete der Herr: Füllt davon einen Gomer, um es aufzubewahren für eure kommenden Geschlechter; sie sollen die Nahrung sehen, mit welcher ich euch in der Wüste gespeist habe, als ich euch aus dem Lande Ägypten herausführte!“ Moses sprach zu Aaron: „Nimm einen Behälter, fülle einen Gomer Manna hinein und stelle ihn vor den Herrn, um ihn für eure künftigen Geschlechter aufzubewahren!“

Wie der Herr Moses befohlen hatte, so stellte Aaron ihn (später) vor die Gesetzestafeln hin zum Aufbewahren. Die Kinder Israels aßen das Manna 40 Jahre, bis sie wieder in bewohntes Land kamen. Manna aßen sie so lange, bis sie die Grenze des Landes Kanaan erreichten. Ein Gomer ist der zehnte Teil eines Epha.

Reflexion

Am sechsten Tag wird den Menschen gesagt, dass sie genug Manna für zwei Tage sammeln sollen, damit sie sich am siebten Tag (dem Sabbat) ausruhen können. Dieses Gebot spiegelt den Bericht aus der Genesis wider: „Und Gott segnete den siebten Tag und heilige ihn, weil Gott an ihm von all seinem Werk, das er in der Schöpfung getan hatte, ruhte“ (Genesis 2,30). Es gibt auch einen Vorgeschmack auf das dritte der zehn Gebote (den Sabbat heilig halten), das später im Buch Exodus erscheinen wird.

Es ist nicht nur die Schöpfung, die den Sabbat einhält, sondern auch das dritte der zehn Gebote (den Sabbat heilig halten). Gott selbst ruht am siebten Tag. Beachten Sie, dass das Manna am Sabbat nicht geliefert wird. Einige der Israeliten gehen immer noch hinaus, um das Manna zu sammeln, aber es gibt kein Manna. Der Sabbat, sein Bundeszeichen mit Adam, ist für den Herrn heilig, und er selbst hält den Tag mit feierlicher Ruhe ein. Das sagt uns, dass wir auch heute, wenn wir am Sonntag ruhen, absichtlich bei Gott ruhen.

Der gefallene Mensch hat sich eine Welt aufgebaut, die ihn so sehr beschäftigt, dass er keine Zeit hat, bei Gott zu verweilen – oder bei irgendjemand anderem, was das betrifft -, besonders an Sonntagen. Zu viele von uns wählen den Sonntag als Tag, um unerledigte Aufgaben wie Gartenarbeit oder Einkaufen nachzuholen. Doch der Herr wünscht sich mehr für uns. Seien Sie ein aufmerksamer Leser dieser Schrift. Gott befiehlt den Israeliten, am Sabbat nicht auf das Feld zu gehen (keine Gartenarbeit) oder Manna zu sammeln (Lebensmittel kaufen). Dies sind zwei Beispiele für Dinge, die dazu führen können, dass der Tag des Herrn in Anspruch genommen wird.

Es wurde darauf hingewiesen, dass in der Genesis sowohl der Mensch als auch das Tier am sechsten Tag erschaffen wurden, der Mensch aber für den siebten Tag erschaffen wurde. Wenn ein Mensch am siebten Tag arbeitet, fällt er auf den sechsten Tag zurück und ist somit nicht besser als ein Tier. Sind Sie den körperlichen Impulsen und menschlichen Zeitplänen versklavt? Wird Ihre Frau jeden Sonntag freudig daran erinnert, dass sie einen Mann geheiratet hat, oder bleibt sie zurück und schaut aus dem Fenster auf eine Bestie?

Lehren über die Sabbatruhe sind für Männer sehr schwer zu hören. Aber Gott hat seinen Willen für uns durch sein Wort und die lange Tradition der Kirche zu unserem Wohl deutlich gemacht. Sprechen Sie heute mit Gott über Ihre eigene Treue, den Tag des Herrn heilig zu halten und sich nicht durch das Durcheinander unerledigter Aufgaben behindern zu lassen. Seien Sie bereit, unbequeme Wahrheiten von dem Herrn zu hören, der Ihre völlige Freiheit will. Seien Sie treu; Gott wird Ihnen die Gnade schenken, die Sie brauchen, um seine Weisungen zu Ende zu bringen.

Exodus90: Day 40: Bread of Life

Day 40: Bread of Life

Tägliche Peilungen: Woche 6

Sie befinden sich auf dem nordwestlichen Ufer des Roten Meeres.

Die Israeliten sind zwischen einer Armee und einem Gewässer gefangen. Wir befinden uns an einem ähnlichen Ort: zwischen unseren früheren Gewohnheiten und den Disziplinen. Wenn wir jetzt aufhören, werden wir wieder versklavt sein. Bleiben Sie standhaft in Ihrem Glauben.

Aktionspunkte

1. Nehmen Sie sich Zeit für ein gutes Geständnis.
2. Bleiben Sie bei den Reflexionen.
3. Treten Sie in das Wort ein.

Beten Sie, dass der Herr Ihnen und Ihrer Bruderschaft Befreiung gewährt.

Beten Sie um Freiheit für alle Menschen im Exodus, so wie sie für Sie beten.

Vater unser …

Exodus 16:4–21

Der Herr sprach zu Moses: „Seht, ich will euch Brot vom Himmel regnen lassen! Das Volk soll dann hingehen und sich den Tagesbedarf einsammeln; ich will es darauf prüfen, ob es nach meinem Gesetze wandelt oder nicht. Wenn sie nun am sechsten Tage zubereiten, was sie heimbringen, so wird es das Doppelte von dem sein, was sie sonst tagtäglich sammeln.“

Moses und Aaron sprachen zu allen Israeliten: „Am heutigen Abend werdet ihr erfahren, daß der Herr es war, der euch aus Ägypten geführt hat. Und morgen früh werdet ihr die Herrlichkeit des Herrn schauen, da er eure murrenden Reden wider den Herrn gehört hat. Doch was sind wir, daß ihr gegen uns murrt?“ Moses sprach weiter: „Der Herr wird euch nämlich am Abend Fleisch zu essen geben und Brot am Morgen zur Sättigung, da der Herr eure murrenden Reden wider ihn gehört hat. Doch was sind wir? Nicht gegen uns waren eure murrenden Reden, sondern gegen den Herrn.“

Moses sprach zu Aaron: „Sage der ganzen Gemeinde der Israeliten: „Nähert euch dem Herrn, denn er hat euer Murren gehört!““ Während nun Aaron zur ganzen Gemeinde der Kinder Israels noch redete, wandten sie sich in Richtung nach der Wüste. Da erschien die Herrlichkeit des Herrn in der Wolke.

Der Herr sprach zu Moses: „Ich habe das Murren der Kinder Israels gehört; sage ihnen folgendes: „Heute gegen Abend werdet ihr Fleisch essen und morgen in der Frühe euch an Brot sättigen; daran sollt ihr erkennen, daß ich der Herr bin, euer Gott!““

Und es geschah am Abend, da kam ein Wachtelschwarm angeflogen und bedeckte das Lager. Am Morgen aber war rings um das Lager ein Taubelag. ls aber der Taubelag aufstieg, da lag auf der Oberfläche der Wüste etwas Feines, Knisterndes, fein wie Reif am Boden. Die Kinder Israels sahen es und sprachen zueinander: „Man hu? (Was ist das?)“ Sie wußten nämlich nicht, was es war. Da sprach Moses zu ihnen: „Das ist das Brot, das der Herr euch zur Nahrung gibt.

Folgendes nun gebietet der Herr: Jeder sammle davon, soviel er zur Nahrung braucht: einen Gomer auf den einzelnen Kopf. Jeder von euch hole nach der Anzahl der Personen, die zu seiner Zeltgemeinschaft gehören!“

Die Israeliten taten so und sammelten, viel oder auch wenig. Sie maßen es mit dem Gomer. Da hatte der, welcher viel gesammelt hatte, keinen Überschuß, und wer wenig gesammelt hatte, keinen Mangel. Jeder hatte, soviel er zur Nahrung brauchte. Moses sagte darauf zu ihnen: „Niemand lasse davon bis zum nächsten Morgen übrig!“ Einige hörten aber nicht auf Moses und ließen doch bis zum nächsten Morgen etwas übrig; das wurde dann faul, wurmig und stinkend. Moses aber war über sie böse. Sie sammelten es Morgen für Morgen, jeder, soviel er zur Nahrung brauchte. Wenn aber die Sonne heiß schien, dann zerschmolz es.

Reflexion

Das israelitische Volk, das in der Wüste umherwandert und sich ganz auf die Vorsehung Gottes verlässt, schreit zu ihm um Nahrung. Gott antwortet großzügig mit Manna vom Himmel, das auf wundersame Weise mit dem Morgentau erscheint. Das sollte Ihnen vertraut klingen. Wie oft haben wir das eucharistische Gebet in der Messe gehört: „Mache diese Gaben heilig, darum beten wir, indem du deinen Geist auf sie herabsendest wie den Taufall … ?“

Wie die Israeliten befindet sich jeder von uns in der Wüste des Lebens. Auch wir schreien zu Gott um Nahrung. Gott gibt uns unbedingt das, was wir brauchen. Christus verspricht: „Ich bin das Brot des Lebens. Eure Väter haben das Manna in der Wüste gegessen, und sie sind gestorben. Dies ist das Brot, das vom Himmel herabkommt, damit der Mensch davon isst und nicht stirbt“ (Johannes 6,48-50). Das israelitische Volk aß das von Gott gegebene Brot in der Wüste. In gleicher Weise beten wir in der Messe, dass Gott seinen Geist herabsendet und das Brot und den Wein in den Leib und das Blut Jesu Christi für unsere ewige Nahrung verwandelt.

Als das Brot vom Himmel herabkam, war das israelitische Volk erstaunt und fragte: „Was ist das?“ Auch wir sind mit dem gleichen Erstaunen konfrontiert. Könnte sich Christus wirklich ganz und gar für unsere Rettung hingeben? Ohne Manna wären die Israeliten in der Wüste gestorben. Können wir ohne die Eucharistie wirklich leben? Nehmen Sie diese lebenswichtige Frage mit in Ihre heilige Stunde.

Exodus90: Day 39: Slavery of the Heart

Day39: Slavery of the Heart

Tägliche Peilungen: Woche 6

Sie befinden sich auf dem nordwestlichen Ufer des Roten Meeres.

Die Israeliten sind zwischen einer Armee und einem Gewässer gefangen. Wir befinden uns an einem ähnlichen Ort: zwischen unseren früheren Gewohnheiten und den Disziplinen. Wenn wir jetzt aufhören, werden wir wieder versklavt sein. Bleiben Sie standhaft in Ihrem Glauben.

Aktionspunkte

1. Nehmen Sie sich Zeit für ein gutes Geständnis.

2. Bleiben Sie bei den Reflexionen.

3. Treten Sie in das Wort ein.

Beten Sie, dass der Herr Ihnen und Ihrer Bruderschaft Befreiung gewährt.

Beten Sie um Freiheit für alle Menschen im Exodus, so wie sie für Sie beten.

Vater unser …

Exodus 16:1–3

Sie brachen von Elim auf, und es kam die ganze Gemeinde der Kinder Israels zur Wüste Sin, die zwischen Elim und Sinai liegt; es war am fünfzehnten Tag des zweiten Monats seit ihrem Auszug aus Ägypten.

Die ganze Gemeinde der Israeliten murrte wider Moses und Aaron in der Wüste. Die Kinder Israels sprachen zu ihnen: „O daß wir doch durch die Hand des Herrn in Ägypten gestorben wären, da wir an den Fleischtöpfen saßen und Brot genug zu essen hatten! Ihr habt uns aber in diese Wüste geführt, um diese ganze Schar den Hungertod sterben zu lassen!“

Reflexion

Es kann leicht sein, die Menschen in der Heiligen Schrift zu betrachten und ein Gefühl der Überlegenheit über sie zu empfinden, besonders wenn sie versagen. Die Vertrautheit der Geschichten kann ein karikiertes Bild erzeugen, das unsere Selbstgefälligkeit nährt und uns zu oberflächlichen Urteilen veranlasst. Adam sündigt und verurteilt die Menschheit zum Tod, und wir fragen uns, wie er so blind sein konnte. David begeht Ehebruch, und wir fördern ein Gefühl des Skandals über das schreckliche Versagen dieses großen Mannes. Petrus verleugnet Christus, und wir ersticken den Spott über seine Feigheit.

Hier in dieser Szene ist es einfach genug, die müden, hungrigen, unbequemen und klagenden Israeliten anzusehen und zu denken: „Was für ein Haufen Babys. Schauen Sie auf die Anzeigetafel: Gott befreit sie aus ihrer Sklaverei, teilt das Rote Meer, um ihnen die Flucht zu sichern, ertränkt ihre Unterdrücker und macht ihnen bitteres Wasser süß zum Trinken. Trotz alledem werden die Israeliten weinerlich. Schlimmer noch, sie wollen in ihre frühere Sklaverei zurückkehren. Unter dem Pharao mag es schwer gewesen sein, aber wenigstens gab es etwas zu essen, und es gab Sicherheit im Status quo.

An diesem neununddreißigsten Tag des Kampfes kann man wahrscheinlich mit den Beschwerden der Israeliten sympathisieren. Aus der Sicht der Wildnis sieht die Sicherheit der Vergangenheit für sie gut aus, und vielleicht tut sie das auch für Sie. Doch in ihrem Herzen wissen die Israeliten sicherlich, wenn sie auch im Moment vergessen haben, dass die Rückkehr zum alten Status quo nicht nur ein Bett zum Schlafen und regelmäßige Mahlzeiten zum Essen bedeutet. Es bedeutet auch das Risiko, dass ihre Kinder ermordet werden, weil sich der Pharao bedroht fühlt. Es bedeutet, dass sie nicht in der Lage sind, ihren Gott frei zu ehren. Es bedeutet rückenschrittliche Arbeit zum Ruhm eines Landes, das nicht ihr eigenes ist, und zu Ehren der Götter, denen sie nicht dienen sollen. Es bedeutet, in der Hölle zu leben.

Die Israeliten stehen vor einer entscheidenden Entscheidung: Kehren Sie zum Status quo der Sklaverei zurück oder entfernen Sie den Wunsch danach wirklich aus ihren Herzen und Köpfen. Der heilige Johannes Cassian sagt: „Der körperliche Verzicht und die Entfernung aus Ägypten sind für uns sozusagen wertlos … wenn wir nicht gleichzeitig den Verzicht des Herzens erreichen konnten, der erhabener und vorteilhafter ist.

Durch seinen Fahrplan des Gebets, der Askese und der Brüderlichkeit hat der Herr Sie an einen Ort der physischen Trennung von Ägypten gebracht (von Filmen, Geld, Spielen usw.). Aber weinen Sie in Ihrem Herzen immer noch wie die Israeliten? Greifen Sie immer noch nach der Hölle, aus der der Herr Sie herausgeführt hat? Während Sie diese Reise fortsetzen, weinen und drängen Ihre Leidenschaften Sie, in die Sklaverei zurückzukehren, und nehmen Sie die kostspielige Notwendigkeit an. In der Tiefe Ihres Herzens und Ihres Verstandes entscheiden Sie sich dafür, die Sklaverei dem Laster abzulehnen. Passen Sie Ihre innere Realität der äußeren Freiheit an, die Gott Ihnen gegeben hat.

Achten Sie eines Tages ab dem 40. Tag auf den Unterschied zwischen Ihrer äußeren und Ihrer inneren Realität. Es gibt einen Grund dafür, dass diese spirituelle Übung neunzig Tage dauert und nicht nur vierzig. Es gibt noch mehr innere Arbeit zu tun. Für Sie liegt eine größere Freiheit vor Ihnen, wie auch für die Israeliten. Danken Sie dem Herrn für die äußeren Fortschritte, die Sie gemacht haben, und folgen Sie ihm über den 40. Tag hinaus in seinem unerbittlichen Streben nach innerer Freiheit, bis zum 91.

Heute sollte kein Tag der Enttäuschung über die noch zu leistende Arbeit sein. Es sollte ein Tag der Dankbarkeit für die Arbeit sein, die der Herr bereits in Ihnen geleistet hat. Nehmen Sie sich heute in Ihrer heiligen Stunde Zeit, um das Geschenk der Freude vom Herrn zu empfangen. Er ist stolz auf Sie.