Exodus90: Day 44: The Truth about Yourself
Tägliche
Peilungen: Woche 7
Sie befinden sich in der rauen,
gebirgigen Wüste am Fuße des Sinai.
Sie halten den
Fahrplan Christi zur Freiheit in Ihren Händen: Gebet, Askese und
Brüderlichkeit. Es liegt noch Arbeit vor uns. Neue Gewohnheiten
brauchen viel Zeit, um sich zu bilden.
Aktionspunkte
1.
Ehre deine heilige Stunde.
2. Gehen Sie zur Quelle.
3.
Machen Sie Ihre nächtliche Prüfung weiterhin mit Sorgfalt.
4.
Bleiben Sie fröhlich.
Beten Sie, dass der Herr Ihnen und
Ihrer Bruderschaft Befreiung gewährt.
Beten Sie um
Freiheit für alle Männer im Exodus, so wie sie für Sie
beten.
Vater unser…
Exodus 18:1–27
Jetro, der midianitische Priester und Schwiegervater des Moses, hatte davon erfahren, was Gott alles an Moses und Israel, seinem Volke, getan hatte, daß nämlich der Herr Israel aus Ägypten herausgeführt hatte. Da nahm Jetro, der Schwiegervater des Moses, die Zippora, die Frau des Moses, welche dieser zurückgeschickt hatte, und ihre beiden Söhne. Von ihnen hieß der eine „Gerschom“, weil er gesagt hatte: „Ein Gast bin ich in fremdem Lande.“ Der andere hieß „Elieser“; denn „der Gott meines Vaters ist mir zur „Hilfe“ geworden und bewahrte mich vor dem Schwerte des Pharao.“
Der Schwiegervater des Moses also, Jetro, kam mit dessen Söhnen und dessen Frau zu Moses in die Wüste, wo er gerade am Gottesberg lagerte. Er ließ dem Moses melden: „Siehe, dein Schwiegervater Jetro ist zu dir gekommen, ferner deine Frau und ihre beiden Söhne!“ Moses ging seinem Schwiegervater entgegen, verneigte sich ehrfurchtsvoll und küßte ihn. Sie erkundigten sich gegenseitig nach ihrem Wohlbefinden und traten in das Zelt. Moses erzählte seinem Schwiegervater alles, was der Herr um Israels willen am Pharao und an den Ägyptern getan hatte, von allen Beschwerden, die ihnen auf dem Wege zugestoßen waren, und wie der Herr sie gerettet hatte. Da freute sich Jetro über alles Gute, das der Herr den Israeliten getan hatte, da er sie aus der Hand der Ägypter errettet hatte. Und Jetro sprach: „Gepriesen sei der Herr, der euch aus der Gewalt der Ägypter und aus der Hand des Pharao gerettet hat! Jetzt erkenne ich, daß der Herr größer ist als alle anderen Götter; denn deshalb, weil die Ägypter gegen sein Volk so vermessen handelten, hat er es aus ihrer Hand errettet.“ Jetro, der Schwiegervater des Moses, brachte Gott Brand und Schlachtopfer dar. Aaron und alle Ältesten Israels kamen hinzu, um mit dem Schwiegervater des Moses vor Gott ein Opfermahl zu halten.
Am anderen Morgen nahm Moses Platz, um im Volke richterliche Tätigkeit auszuüben. Das Volk stand vor Moses vom Morgen bis zum Abend. Der Schwiegervater des Moses sah, was er alles für das Volk zu tun hatte, und äußerte sich: „Wozu bemühst du dich so sehr mit dem Volk? Warum sitzt du denn ganz allein zu Gericht, und das ganze Volk muß vor dir stehen vom Morgen bis zum Abend?“ Moses entgegnete seinem Schwiegervater: „Das Volk kommt zu mir, um Gott zu befragen. Wenn sie eine Streitsache haben, kommen sie zu mir; ich mache den Schiedsrichter zwischen den einzelnen Parteien und lasse sie die Weisungen Gottes und seine Gesetze wissen.“
Der Schwiegervater des Moses sagte darauf zu ihm: „Es ist nicht gut so, wie du es machst. Du reibst dich ja vollständig auf, dich selbst und das Volk, das bei dir ist; denn die Aufgabe überschreitet deine Kräfte, du kannst sie allein nicht bewältigen. Höre jetzt auf mich! Ich will dir einen Rat geben: Gott möge mit dir sein! Vertritt du das Volk Gott gegenüber und bringe du die Anliegen vor Gott! Schärfe ihnen die Weisungen und Gesetze ein und laß sie den Weg wissen, den sie zu gehen haben, und die Werke, die sie tun sollen! Du aber suche dir aus allen Leuten tüchtige, gottesfürchtige und zuverlässige Männer aus, die der Bestechung nicht zugänglich sind! Setze sie über jene als Vorsteher über je eintausend, über je einhundert, über je fünfzig und über je zehn! Sie sollen unter dem Volke immerdar als Richter wirken. Nur alle wichtigen Sachen sollen sie vor dich bringen, alles Geringfügige aber sollen sie selbst entscheiden! Entlaste also dich selber und laß jene mit dir die Verantwortung tragen! Wenn du es so machst und auch Gott es dir so befiehlt, dann kannst du bestehen, und auch dieses ganze Volk wird befriedigt heimgehen.“
Moses gehorchte den Ratschlägen seines Schwiegervaters und tat alles, was er ihm vorgeschlagen hatte. Er suchte tüchtige Männer aus ganz Israel aus und machte sie zu Häuptern über das Volk, als Vorsteher über eintausend, über einhundert, über fünfzig und über zehn. Sie sollten im Volke richterliche Tätigkeit zu jeder Zeit ausüben; nur die schwer zu lösenden Fälle sollten sie vor Moses bringen, alle leichteren aber selbst entscheiden. Moses gab seinem Schwiegervater das Abschiedsgeleit, und dieser begab sich wieder in sein Land.
Reflexion
Moses
hat sich als fähiger Führer erwiesen, und er genießt nun die
Achtung und den Respekt seines Volkes, unter dem er ein hohes Maß an
Autorität gewonnen hat. Die Israeliten sehen in ihm einen
Vermittler, der für Gott selbst spricht. Doch wie wir gesehen haben,
handelt er mit großer Demut und Ehrerbietung. Wenn Jethro, sein
Schwiegervater, ins Lager kommt, grüßen sie sich herzlich und
feiern gemeinsam die Freiheit des israelitischen Volkes.
Jethro,
ein Priester seines eigenen Volkes, ermahnt Moses, weist auf Probleme
mit seiner Regierungsform hin und rät ihm, ein Gerichtssystem
einzurichten. Moses betrachtet die Intervention seines
Schwiegervaters nicht als Bedrohung oder als Angriff auf seine
Autorität. Da er bereits so viel erreicht hat, hätte er den Rat
vielleicht als Beleidigung zurückgewiesen, aber stattdessen nimmt
er, wiederum in Demut, Jethros Rat an und handelt danach.
Demut
ist eine oft missverstandene Tugend. Wahre Demut bedeutet, die
Wahrheit über sich selbst und über seinen wahren Platz in der
Beziehung zu Gott und zu anderen zu kennen. Ein christlicher Mensch
ist dazu berufen, gleichzeitig groß und demütig zu sein. Er ist
demütig, wenn er seine Stärken und Schwächen, seine Fähigkeiten
und seine Grenzen und, was wichtig ist, seine Neigung zur Sünde
kennt. Er ist groß, weil der Geist Gottes in ihm wirkt. Er handelt
mit Gerechtigkeit, aber er rühmt sich nicht. Er weiß, dass ihm
seine Talente und Leistungen als Geschenk Gottes gegeben wurden. Er
weiß, dass er sich wie ein Dieb verhält, wenn er den Ruhm für
irgendeine gute Arbeit einheimst, weil er versucht, Gott die Ehre zu
stehlen.
Bedenken Sie, wer Sie als Mensch sind. Verfolgen
Sie den Ruf zur Größe? Nimmst du den wahren Anblick der Tugend der
Demut an? Bitten Sie den Herrn, zu Ihnen darüber zu sprechen, wer
Sie sind. Er kennt die Wahrheit über dich – besser als du dich
selbst. Du bist sein Sohn.