Wahrer Gott, wir glauben dir

  1. Wahrer Gott, wir glauben dir,
    du bist mit Gottheit und Menschheit hier;
    du, der den Satan und Tod überwand,
    der im Triumph aus dem Grabe erstand.
    Preis dir, du Sieger auf Golgatha,
    Sieger, wie keiner, Halleluja.
  2. Jesu, dir jauchzt alles zu:
    Herr über Leben und Tod bist du.
    In deinem Blute gereinigt von Schuld,
    freun wir uns wieder der göttlichen Huld.
    Gib, dass wir stets deine Wege geh’n,
    glorreich wie du aus dem Grabe ersteh’n!

König der Herrlichkeit

O Du mein Heiland hoch und hehr,
dem sich der Himmel beuget,
von dessen Liebe, dessen Macht
die ganze Schöpfung zeuget:
Christus, mein König, Dir allein
schwör‘ ich die Liebe stark und rein,
bis in den Tod die Treue!

Nicht alle Welt und ihre Pracht,
Engel und Menschen nimmer;
o HERR, mich scheidet nichts von Dir,
Dein eigen bleib ich immer.
Christus, mein König, Dir allein
schwör‘ ich die Liebe stark und rein,
bis in den Tod die Treue!

Du nur allein lebst nun in mir,
brennst mir in Herz und Händen:
laß mich entflammen alle Welt
mit Deinen Feuerbränden:
Christus, mein König, Dir allein
schenk‘ ich die Liebe stark und rein,
bis in den Tod die Treue!

Text: Pater Erich Przywara

Mama, du bist die Sonne im Haus

Familie
Bild: www.freeimages.com

Vorwort: Ich habe vor kurzem meine Frau verloren. Als ich diesen Artikel in der tagespost las, dachte ich spontan dieser Artikel könnte vor ihr stammen, denn sie hat als Vorbild vorgelebt, was der folgende Artikel aussagt: Mutersein ist eine Berufung, eine Würde, eine großartige Aufgabe. Meine Frau hat unsere Kinder wohl erzogen, sie hat sie mit Liebe stark gemacht. Das sage nicht nur ich, sondern das bestätigt jeder, der sie kannte. Und Sie hat nie ein Blatt vor den Mund genommen, diese Wahrheit allen zu sagen. Unabhängig davon ob man sie fragte oder nicht.

An vielen Fronten wird gegen Mütter und gegen die ureigenste Berufung der Frau gekämpft

Quelle: tagespost.de; VON MANUELA FLETSCHBERGER  

Mutterschaft, dieses Wort klingt in zeitgenössischen Ohren altmodisch und einfältig. Auf keinen Fall schön oder gar erstrebenswert.

Im öffentlichen Leben sind immer mehr Gruppierungen präsent, die offen gegen das Muttersein angehen : „#regretting motherhood“ (zu deutsch: Bedauern der Mutterschaft), oder „GINK — green inclination, no kids“, also „kinderlos aus ökologischen Gründen“. Man ist an einem Punkt angekommen, an dem die Wertschätzung um die mütterliche Berufung und Würde, so tief gesunken ist, dass ein Neuanfang dringend geboten ist. Es ist von gesellschaftsrettender Wichtigkeit, hier einen Paradigmenwechsel zu initiieren. Es mag überraschen, dass mein Aufruf nicht die Politik oder entscheidungsmächtige Personen als Adressaten hat, sondern dass er an die Mütter geht!

Als Mütter erleben wir Gegenwind auf breiter Front. Ist man redlich bemüht, eine gute Mutter zu sein, weht einem aus beinahe jeder Tür, die man öffnet, Gegenwind entgegen. Beim Amt, im Kindergarten, in der Schule, beim Arzt, in der Kirche, im Geschäft.

Die Welt ist so ausgeklügelt gescheit. Hat man uns doch bereits weisgemacht, dass Pädagogen als Erzieher das Beste für unsere Kinder sind. Die öffentliche Meinung scheint das Non-Plus-Ultra zu sein, das, woran wir einfach unsere Meinung anpassen können. Aber: „Man darf die Mehrheit nicht mit der Wahrheit verwechseln!“ (Jean Cocteau) Hausverstand und selbstständiges Denken ist gefragt. Auch wenn gegen den Strom schwimmen anstrengt, ist jetzt der Moment gekommen, kraftvolle Schwimmzüge gegen den Mainstream zu machen – unseren Kindern zuliebe!

Apropos Liebe. Die Liebe ist unsere größte Stärke und gleichzeitig schärfste Waffe. Zeigen wir einer Welt, die so hart und unnachgiebig ist, was Liebe ist. Tagtäglich geben wir uns für unsere Kinder hin. Diese Zärtlichkeit trifft die Welt und bricht sie in ihrer Härte auf. Denn vieles mögen Pädagogen können, bedingungslos lieben können sie nicht.

Wir brauchen Mütter, die tun, was ihnen ihr Herz sagt. Stehen wir auf! Voller Mut. Kämpfen wir wie Löwinnen um unsere Kinder. Voller Einsatz ist gefragt! Wir können das! Keine Angst! Keiner-weiß besser als wir, was „voller Einsatz“ heißt.

Leben wir Mütter unsere gottgegebene Berufung, dann tragen wir unseren Teil zur Kultur des Lebens bei, dann blühen Familien neu auf und werden gesund. Denn gesunde Familien sind dort, wo starke Mütter sind. Wir stehen auf, obwohl wir vor Müdigkeit nicht mehr können. Wir helfen, obwohl wir gerade anderes zu tun haben. Wir lieben, obwohl unsere Nerven angespannt sind. Wir Mütter sind es gewohnt, für unsere Kinder in die Bresche zu springen. Springen wir doch auch für das Muttersein in die Bresche. Helfen wir gemeinsam mit, das wunderbare Bild der Mutter wiederherzustellen.

Doch wo fangen wir an? – Bei uns selbst! Wir Mütter müssen in unserem Herzen erfassen, wie wichtig, wertvoll und unentbehrlich wir für unsere Familie, für die Menschen und für die Gesellschaft sind. Das wunderbare Mutterbild, das Gott sich erdacht hat, das er in seiner großen Weisheit Pinselstrich um Pinselstrich gezeichnet hat, gilt es vom Grauschleier zu befreien, damit es mit seiner durchdringenden Leuchtkraft neu erstrahlen kann.

Lassen wir uns nicht verunsichern. Lassen wir uns nicht einreden, was für unsere Kinder das Beste sei. Unser Herz weiß es besser!

Wir sind gerufen, uns neu auf unsere Berufung auszurichten. Wir selbst müssen den unschätzbaren Wert unseres Daseins erkennen, indem wir uns klar vor Augen führen, dass unseren Platz niemand sonst einnehmen kann, und dass die Schätze, die die Mütterlichkeit der Welt zu geben hat, nur wir geben können.

Darum rufe ich heute allen Müttern eine unumstößliche Wahrheit zu: Mama, du bist unersetzbar! Du bist das Herz Deiner Familie! Die Sonne im Haus! Es gibt Dinge, die kriegen nur wir auf die Reihe und damit meine ich vor allem Dinge, die uns aufgrund unserer einzigartigen Bindung zu unseren Kindern möglich sind.

Erkennen wir unseren Wert, dann wird ihn auch Schritt für Schritt die Welt erkennen. Das geht Hand in Hand. Unterschätzen wir nicht unsere unentbehrliche Rolle! Setzen wir uns gemeinsam ein für diese Vision.

Dann wird uns kein rauer Wind mehr umwehen können und unser positives Vorbild wird andere Mütter anregen, unserer Spur zu folgen.

So könnte es beginnen!

mehr lesen auf:

www.sonneimhaus.de

www.stiftung-familienwerte.de

Ein Leben im Geiste Jesu

Herr, mache mich

  • gehorsam ohne Widerspruch,
  • arm im Geiste ohne niedrige Gesinnung,
  • keusch ohne falsche Scham,
  • geduldig ohne Murren,
  • demütig ohne Verstellung,
  • froh ohne Ausgelassenheit,
  • ernst ohne Trübsinn,
  • rührig ohne Hast,
  • wahrhaftig ohne Falsch

Herr, lass mich Gutes tun ohne Überheblichkeit, den Nächsten ermahnen ohne Heuchelei. Gib mir, Herr,

  • ein wachsames Herz, das kein leichtfertiger Gedanke von dir ablenke,
  • ein edles Herz, das keine unwürdige Neigung nach unten ziehe,
  • ein gerades und aufrechtes Herz, das kein gemeines Streben auf Abwege führe,
  • ein starkes Herz, das keine Trübsal beuge,
  • ein freies Herz, das sich von keiner Leidenschaft beherrschen lässt,
  • Gib mir einen Lebenswandel, der dir wohlgefällt und Beharrlichkeit, die dich mit Zuversicht erwartet.

Amen.

Hl. Thomas von Aquino

Litanei zum Hl. Char­bel Makhlouf

Herr, erbarme dich unser. Christus, erbarme dich unser.
Herr, erbarme dich unser. Christus, höre uns. Christus, erhöre uns.
Gott, Vater im Himmel, erbarme dich unser.
Gott Sohn, Erlöser der Welt, erbarme dich unser.
Gott, Heiliger Geist, erbarme dich unser.
Heilige Dreifaltigkeit, ein einiger Gott, erbarme dich unser.

Heiliger Charbel Makhlouf, bitte für uns.
Du große geistliche Zeder vom Libanon, bitte für uns.
Du gehorsamer Sohn armer Bauern, bitte für uns.
Du frommer Gott-Sucher, bitte für uns.
Du opferbereiter Mönch, bitte für uns.
Du gottverbundener Priester, bitte für uns.
Du bussfertiger Einsiedler, bitte für uns.
Du beharrlicher Beter, bitte für uns.
Du gotterleuchteter Ratgeber, bitte für uns.
Du hilfreicher Vater der Armen, bitte für uns.
Du Tröster der Leidenden, bitte für uns.
Du Fürsprecher der Bedrängten, bitte für uns.
Du einflussreicher Mittler des Friedens, bitte für uns.
Du wundermächtiger Helfer in Krankheit und Not, bitte für uns.

Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt – verschone uns, o Herr.
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt – erhöre uns, o Herr.
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt – erbarme dich unser, o Herr.
Du bist gross in deinen Heiligen, gütiger Gott und schenkst uns durch sie dein Erbarmen.

Lasset uns beten:
Allmächtiger dreieiniger Gott, du hast den heiligen Charbel in deinen besonderen Dienst berufen und mit ganz großen Gnaden beschenkt. Durch seine Vermittlung hast du vielen Leidenden wunderbar geholfen, Kranke geheilt, Sünder bekehrt und Trauernde getröstet. Ich vertraue fest darauf, dass er mit seiner Fürsprache auch mir helfen kann. Ich biete dir seine Tugenden, Opfer und Gebete an und bitte dich demütig um baldige Hilfe in meinen Anliegen und Sorgen. Verherrliche deine Macht und Güte und deinen treuen Diener vom Libanon, indem du mir Erhörung gewährst. Dann will ich mit ihm zusammen dir von Herzen danken und dich loben und anbeten, der du die Liebe bist und über alle Geschöpfe machtvoll waltest in Ewigkeit. Amen.

Bild: Char­bel Makhlouf, dwightlongenecker.com

Exodus90: Day 90: Shema: Choose Life

Day 90: Shema: Choose Life

Letzter Tag: Das Leben wählen

Tägliche Peilungen: Woche 13

Sie befinden sich am östlichen Rand des gelobten Landes.

Sie haben etwas darüber gelernt, was es bedeutet, täglich das Kreuz auf sich zu nehmen und Christus nachzufolgen. Sie haben den Fahrplan Christi zur Freiheit gelernt. Leben Sie sie, nehmen Sie sie an und erleben Sie größere Freiheit am Tag 91.

Aktionspunkte

1. Denken Sie über Ihre drei Monate des täglichen Gebets nach.
2. Notieren Sie Ihr anhaltendes Bedürfnis nach Gott.
3. Danken Sie für Ihre Aufmerksamkeit, die Sie in den vergangenen Monaten der Heiligen Schrift gewidmet haben.

Beten Sie, dass der Herr Ihnen und Ihrer Bruderschaft Befreiung gewährt.

Beten Sie um Freiheit für alle Menschen im Exodus, so wie sie auch für Sie beten.

Vater unser…

Deuteronomy 6:4–9, 30:11–20

4 Höre, Israel: Der Herr ist unser Gott, der Herr allein! 5 Du sollst den Herrn, deinen Gott, aus ganzem Herzen, aus ganzer Seele und mit all deiner Kraft lieben. 6 Diese Worte, die ich dir heute befehle, seien in deinem Herzen! 7 Auch sollst du sie deinen Kindern einschärfen und von ihnen reden, wenn du in deinem Haus sitzt und wenn du auf dem Wege gehst, wenn du dich niederlegst und wenn du aufstehst. 8 Du sollst sie als Denkzeichen an deine Hand binden und als Mahnmal zwischen deinen Augen tragen. 9 Und du sollst sie auf die Pfosten deines Hauses und auf deine Tore schreiben.

11 Denn dieses Gesetz, das ich dir heute gebiete, ist nicht unfaßbar und unerreichbar für dich. 12 Nicht im Himmel ist es, daß man sagen könnte: „Wer steigt für uns zum Himmel empor, holt es und verkündet es uns, damit wir es befolgen?“ 13 Auch nicht jenseits des Meeres ist es, daß man sagen könnte: „Wer fährt für uns über das Meer, holt es und verkündet es uns, damit wir es befolgen?“ 14 Nein, ganz nahe bei dir ist das Wort, in deinem Munde und deinem Herzen, daß du danach handeln kannst!

15 Siehe, ich lege dir heute Leben und Heil, Tod und Unheil vor! 16 Wenn du hörst auf das Gesetz des Herrn, deines Gottes, das ich dir heute gebiete, nämlich den Herrn, deinen Gott, zu lieben, zu wandeln auf seinen Wegen, seine Gebote, Satzungen und Vorschriften zu halten, dann wirst du am Leben bleiben und dich mehren, und der Herr, dein Gott, wird dich segnen in dem Lande, in das du zur Besitznahme einziehst. 17 Wird dein Herz aber abtrünnig, gehorchst du nicht und läßt du dich verleiten, fremde Götter anzubeten und ihnen zu dienen, 18 so kündige ich euch heute an: Ihr werdet sicher zugrundegehen; nicht lange werdet ihr in dem Land leben, in das du über den Jordan ziehst, es in Besitz zu nehmen.

19 Ich rufe heute wider euch Himmel und Erde zu Zeugen an: Vorgelegt habe ich dir Leben und Tod, Segen und Fluch! So wähle denn das Leben, damit du samt deinen Nachkommen am Leben bleibst! 20 Ihr sollt den Herrn, euren Gott, lieben, seiner Stimme gehorchen und ihm in Treue anhangen! Denn das ist dein Leben und die lange Dauer deiner Tage, damit du bleibst in dem Lande, das der Herr deinen Vätern Abraham, Isaak und Jakob zu geben geschworen hat.“

Reflexion

Das Buch Deuteronomium greift die Geschichte des Exodus Israels auf, nachdem vierzig Jahre in der Wüste vergangen sind und die gotteszweifelnde Generation der Israeliten ausgestorben ist. Die jüngeren Israeliten, die neue Generation Israels, sind nun bereit, in das verheißene Land einzutreten.

Der erste Teil der heutigen Schrift heißt Shema, ein hebräisches Wort, das „hören“ bedeutet. Die Form des Zuhörens, die durch dieses Wort impliziert wird, beinhaltet sowohl ein Hören als auch einen angemessenen Akt der Reaktion. Moses ruft eine neue Generation von Israeliten auf, das zu tun, was die vorangegangene Generation nicht getan hat: auf das Gesetz zu hören und darauf zu antworten, indem sie es treu befolgt.

Mose sagt im Wesentlichen drei Dinge zu dieser Generation von Israeliten:

– Ihr habt gesehen, wohin die Untreue gegenüber Gott führt.

– Sie kennen die Einzelheiten von Gottes Fahrplan für Ihr Leben.

– Entscheiden Sie sich dafür, ihn zu befolgen.

Auch wenn der von Gott festgelegte Fahrplan nicht der einfachste Weg ist, so ist er doch der einzige Weg zum Leben. Dieser vernünftige und kompromisslose Aufruf des Moses ist für uns heute genauso relevant wie damals. Der Fahrplan Christi ist für uns klar: täglich beten, geordnete Akte der Askese vollziehen, Brüderlichkeit leben.

In der zweiten Hälfte der heutigen Lesung weist Moses auf die Wahl hin, vor der die Israeliten stehen. Es ist keine Kleinigkeit: Es ist eine Entscheidung für Leben oder Tod. Wenn die neue Generation sich dafür entscheidet, dem Gesetz zu folgen, wird sie das Leben gewinnen. Im Gegenteil, wenn sie sich von Gott abwenden und sein Gesetz verachten (wenn sie hören, aber sich entscheiden, nicht zu antworten), werden sie den Tod erben.

Was werden Sie in diesen neunzig Tagen mit dem Fahrplan tun, den Christus Ihnen vermittelt hat?

– Sie haben gesehen, wohin die Untreue gegenüber Gott führt.

– Sie kennen die Einzelheiten von Gottes Fahrplan für Ihr Leben.

– Entscheiden Sie sich dafür, sie zu befolgen.

Werden Sie weiterhin ein Leben des Gebets, der Askese und der Brüderlichkeit führen, zu welchem Grad auch immer der Herr Sie dazu beruft? Die Entscheidung liegt bei Ihnen. Wählen Sie das Leben.

Nachtrag

Die 90 Tage Exodus 90 sind vorüber. Es war für uns alle eine geistig sehr fruchtbringende Zeit.

Ich habe die Texte über den ganzen Zeitraum hinweg bereits gesammelt. Hier könnt ihr euch alle 90 Lesungstellen und Betrachtungs- und Auslegetexte in einer Datei auf eurem Rechner speichern.

Euer Michael


Exodus90: Day: 89: To God Be the Glory

Day: 89: To God Be the Glory

Gott sei die Ehre!

Tägliche Peilungen: Woche 13

Sie befinden sich am östlichen Rand des gelobten Landes.

Sie haben etwas darüber gelernt, was es bedeutet, täglich das Kreuz auf sich zu nehmen und Christus nachzufolgen. Sie haben den Fahrplan Christi zur Freiheit gelernt. Leben Sie sie, nehmen Sie sie an und erleben Sie größere Freiheit am Tag 91.

Aktionspunkte

1. Denken Sie über Ihre drei Monate des täglichen Gebets nach.
2. Notieren Sie Ihr anhaltendes Bedürfnis nach Gott.
3. Danken Sie für Ihre Aufmerksamkeit, die Sie in den vergangenen Monaten der Heiligen Schrift gewidmet haben.

Beten Sie, dass der Herr Ihnen und Ihrer Bruderschaft Befreiung gewährt.

Beten Sie um Freiheit für alle Menschen im Exodus, so wie sie auch für Sie beten.

Vater unser…


Numeri 20:1–13


1 Im ersten Monat gelangte die ganze Gemeinde der Israeliten in die Wüste Zin. Das Volk ließ sich in Kades nieder. Mirjam starb dort und wurde daselbst bestattet.

2 Die Gemeinde hatte kein Wasser und rottete sich deshalb wider Moses und Aaron zusammen. 3 Das Volk haderte mit Moses und schrie: „Ach, wären wir doch damals mit umgekommen, als unsere Brüder vor dem Herrn umkamen! 4 Warum habt ihr die Gemeinde des Herrn in diese Wüste geführt, damit wir hier sterben zusammen mit unserem Vieh? 5 Und warum habt ihr uns aus Ägypten fortgeführt, um uns an diesen bösen Ort zu bringen? Hier gibt es keine Saat, keinen Feigenbaum, keinen Weinstock, keinen Granatapfel und nicht einmal Trinkwasser.“ 6 Moses und Aaron gingen von der Gemeinde weg vor den Eingang des Offenbarungszeltes. Sie warfen sich auf ihr Antlitz nieder, und es erschien ihnen die Herrlichkeit des Herrn.

7 Der Herr sprach zu Moses: 8 „Nimm den Stab, versammle die Gemeinde, du und dein Bruder Aaron, und redet vor ihren Augen zum Felsen; dieser wird daraufhin sein Wasser hervorsprudeln lassen. Laß für sie Wasser aus dem Felsen fließen und tränke damit die Gemeinde zusammen mit ihrem Vieh!“ 9 Da holte Moses den Stab vor dem Herrn, wie er ihm befohlen hatte. 10 Moses und Aaron versammelten die Gemeinde vor dem Felsen. Moses sprach zu ihnen: „Hört, ihr Widerspenstigen, können wir wohl aus diesem Felsen Wasser für euch fließen lassen?“ 11 Moses erhob seine Hand und schlug mit dem Stab zweimal gegen den Felsen. Es kam viel Wasser heraus. Die Gemeinde samt ihrem Vieh konnte trinken.“ 12 Der Herr sprach zu Moses und Aaron: „Weil ihr kein Vertrauen in mich gesetzt und mich vor den Augen der Israeliten nicht als den Heiligen geehrt habt, werdet ihr diese Gemeinde nicht in das Land, das ich für sie bestimmt habe, hineinführen.“

13 Dies ist das Haderwasser (Meriba), wo die Israeliten mit dem Herrn haderten und er sich ihnen als heilig erwies.

Reflexion

Die Israeliten rebellieren erneut gegen Moses und Aaron, diesmal aus körperlichem Durst. Die Szene mag Sie an die Lesung aus Tag 42 (Exodus 17) erinnern. Die beiden Szenarien sind ähnlich, aber in der heutigen Szene will Gott noch einen Schritt weiter gehen als zuvor, indem er Israel seine Herrlichkeit offenbart.

Gott befiehlt Moses, dem Felsen zu sagen, er solle Wasser bringen. Anders als früher, als Mose auf den Felsen schlagen musste, werden hier Worte ausreichen, um das Wasser sprudeln zu lassen. Dies wäre für die Israeliten ein beeindruckender Anblick gewesen. Aber Moses‘ Stolz steht dem im Weg. Anstatt mit dem Felsen zu sprechen, wie es ihm befohlen wird, nutzt er ungehorsam die Autorität seines Amtes und spricht zum Volk und lenkt Gottes gebührende Ehre auf sich selbst.

Moses‘ Worte offenbaren seine Sünde: „Hört nun, ihr Rebellen, sollen wir aus diesem Felsen Wasser für euch hervorbringen? (Numeri 20:10, Hervorhebung hinzugefügt). Ja, die Ämter, die Moses und Aaron innehaben, verleihen ihnen Autorität, aber sie verlangen auch demütigen Gehorsam. Nur die Kraft, die ihnen von Gott gegeben wurde, kann Wasser aus dem Fels sprudeln lassen, doch Mose handelt aus Stolz. Er spricht zum Volk statt zum Felsen, und er lenkt die Augen der Israeliten auf sich selbst, statt ihre Augen auf Gott zu richten. Doch selbst in Moses‘ Ungehorsam sorgt Gott immer noch für sein Volk durch Moses‘ Amt, aber nicht ohne gerechte Konsequenzen für Moses für sein hochmütiges Handeln. Damit verliert Moses das Privileg, in das gelobte Land einzuziehen.

Sie stehen jetzt mit den Israeliten am Rande des verheißenen Landes. Wenn Sie anderen erzählt haben, dass Sie gerade eine neunzigtägige Exerzitienübung absolvieren, dann werden Sie gleich mit Gelegenheiten bombardiert, aus Stolz zu handeln. Ihre Freunde, Ihre Mitarbeiter und Ihr Ehepartner oder Ihre Gemeindemitglieder werden Sie vielleicht dafür loben, dass Sie eine so intensive Exerzitienübung absolviert haben. Wenn ja, wie werden Sie darauf reagieren? Werden Sie es zulassen, dass ihre Augen auf Sie und alles, was Sie erreicht haben, gerichtet bleiben, oder werden Sie ihre Augen auf denjenigen richten, der tatsächlich für den Erfolg gesorgt hat – den einzigen, der in der Lage ist, Sie und alle Menschen zu der größeren Freiheit zu führen, die am 91. Wem werden Sie die Ehre erweisen, Sie an das Ende dieser spirituellen Übung zu bringen? Wem gebührt die Ehre, dich zu diesem Zustand größerer Freiheit zu führen? Bereiten Sie sich auf das vor, was kommen mag, indem Sie während Ihrer heutigen Gebetszeit Gottes Werk in Ihnen mit Freude und Dankbarkeit anerkennen.