Admonter Fleischstrudel

Rezept aus der Benediktinerabtei Admont/Österreich
(für 4 bis 6 Personen)

Zutaten

(Strudelteig) 250g Weizenmehl, 1 Prise Salz, 20g Olivenöl, 1 Ei, 125ml lauwarmes Wasser, flüssige Butter zum Bestreichen, Mehl zum Ausrollen und Bestäuben

(Füllung) 1 große Zwiebel, 3 Knoblauchzehen, 1 bis 2 EL Olivenöl, 500g gemischtes Hackfleisch, 125 ml Rotwein, Salz, Pfeffer, 1 TL Oregano, 1 TL Thymian, 1 Bund Petersilie, 1 Eigelb, ca. 50 ml Milch, 1 Prise Zucker

Zubereitung

  1. Das Mehl mit dem Salz, Olivenöl, dem Ei und dem Wasser in eine Schüssel geben und von der Mitte aus zu einem Teig verarbeiten.
  2. Zu einer Kugel formen, mit ein wenig von der flüssigen Butter bestreichen und an einem warmen Ort ca. 30 min. ruhen lassen. Zwischenzeitlich den Backofen auf 180°C, Umluft 160°C und Gas Stufe 3 vorheizen.
  3. Anschließend den Teig halbieren, auf einer bemehlten Arbeitsfläche hauchdünn ausrollen und ausziehen. Den Teig erneut mit flüssiger Butter bestreichen und leicht mit Mehl bestäuben.
  4. Für die Füllung die Zwiebel und die Knoblauchzehen schälen, fein schneiden und im erhitzten Olivenöl glasig schwitzen.
  5. Das Hackfleisch zugeben und unter Rühren anbraten. Mit dem Rotwein ablöschen. Mit Salz, Pfeffer, Oregano und Thymian würzen und 5 min. köcheln lassen.
  6. Zum Schluss die verlesene, gewaschene und fein gehackte Petersilie unterheben. Die Füllung auf die 2 Teighälften streichen, diese aufrollen und die Oberfläche mit der restlichen flüssigen Butter bestreichen.
  7. Die Strudel u-förmig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und ca. 30 min. backen.
  8. 10 min. vor Ablauf der Backzeit das Eigelb mit Milch und Zucker verquirlen und die Strudel damit rundherum bestreichen. Danach herausnehmen, in Scheiben schneiden, dekorativ anrichten und servieren.

Der Strudel schmeckt auch gut, wenn 100g Emmentaler oder Gouda vor dem Zusammenrollen auf die Hackfleischmasse gestreut werden.

Abtknödel


Zutaten:

500g Weizenmehl, 30g frische Hefe, 1 TL Zucker, ¼ Liter lauwarme Milch, 2 Eier, 30g Butter, 1 TL Salz

Zubereitung:

a)  Das Mehl in eine Backschüssel geben, in der Mitte eine Vertiefung eindrücken. Die Hefe zerbröckeln, den Zucker darauf streuen, mit der lauwarmen Milch übergießen und auflösen. Dann in die Vertiefung geben und mit einer Handvoll Mehl überdecken und warm stellen.

b)    Wenn das über die Hefelösung gegebene Mehl rissig wird, die Hefelösung von der Mitte aus mit dem restlichen Mehl verrühren , die Eier, zerlassene Butter und das Salz zugeben.

c)    Den Teig mit einem Tuch zudecken und an einem warmen Ort ca. 1 Stunde gehen lassen, bis er das doppelte Volumen erreicht hat. Nochmals kräftig durchkneten und einen Kloß oder eine Rolle formen, dann in eine Serviette oder ein Küchenhandtuch einschlagen.

d)    Die Serviette verknoten, einen Kochlöffel unter den Knoten durchstecken und den Kloß in einen Topf mit kochendem Wasser hängen. Den Deckel auflegen und ca. 15-20 min. kochen.

e)    Den Kloß aus der Serviette herausnehmen, in daumendicke Scheiben schneiden und mit viel Soße servieren.

Abteibraten


aus dem vatikanischen Kochbuch

Zutaten:

1 kg Schweinebraten, Salz, schwarzer Pfeffer (Mühle), 3-4 EL süßer Senf, 3-4 EL Öl zum Anbraten, 100g Speck (sehr fein gewürfelt), 100g Zwiebeln (gehackt), 2 Lorbeerblätter, 1 Knoblauchzehe (in der Schale zerdrückt), 4 Gewürznelken, 125 ml heiße Gemüsebrühe, 150 ml Klosterbier, 1 TL getrockneter Thymian, 3 Scheiben Pumpernickel (zerbröselt), Zucker, Saft von ½ Orange, 4 EL Creme double

Zubereitung:

a)  Den Braten salzen, pfeffern und mit Senf bestreichen. Öl in einem Bräter erhitzen und das Fleisch darin von allen Seiten scharf anbraten.

b)    Speck, Zwiebeln und Lorbeerblätter zugeben und ca. 2 min. mitbraten. Knoblauch mit den Gewürznel-
ken zugeben, mit der Gemüsebrühe und dem Abteibier angießen. Thymian und Pumpernickel zugeben. Das Ganze im vorgeheizten Backofen bei 250°C auf der untersten Einschubleiste 30 min. ohne Deckel schmo-
ren lassen.

c)    Danach die Temperatur auf 200 °C herunterschalten und den Braten unter mehrmaligem Begießen ei-
ne Stunde garen. Den Braten mit Alufolie umwickeln und 15 min. ruhen lassen.

d)    Die Knoblauchzehe, Gewürznelken und Lorbeerblätter aus dem Bratenfond entfernen und das Ganze pü-
rieren. Mit Zucker und Orangensaft abschmecken. Dann die Creme double unterrühren und die Soße mit
dem Stabmixer nochmals aufschlagen.

e)  Den Braten in Scheiben schneiden und mit der Soße servieren.

Fähnchen im Wind

Wie sehr sich doch die Fähnchen der Medien nach dem Winde drehen, kann im dem historischen Ereignis, der Rückkehr Napoleons von Elba, beobachtet werden.

Die folgenden Zeilen stammen von dem französischen Schriftsteller Étienne-Léon de Lamothe-Langon aus Paris, der die Rückkehr, man würde heute sagen Comeback, des zeitweilig gestürzten Imperators Napoleon aus der Elba- Verbannung aus dem Jahr 1815 beschreibt.

Wir erinnern uns: spätestens seit der verheerenden Niederlage Napoleons in Leipzig galt der Tyran auch in seiner Heimat als Kriegstreiber und Menschenschlächter und wurde als Ungeheuer verschrienen.

Dazu nun die Zeitungsmeldungen von Étienne-Léon de Lamothe-Langon, die innerhalb weniger Wochen der ansteigender Machtfülle Napoleons entsprechend, eine eigenartige Veränderungen erleben durften:

  1. „Das Ungeheuer hat die Insel Elba verlassen.“
  2. „Der Räuber landete in der Bucht von Cannes.“
  3. „Der Usurpator ist in Grenoble eingezogen.“
  4. „Der Korse hat zu Lyon die Behörden empfangen.“
  5. „Bonapartes Armee wurde durch die des Marschall Ney verstärkt.“
  6. „Der furchtbare Rival der Bourbons befindet sich zu Fontainebleau in demselben Gemach, in dem er seine Abdankung unterzeichnete.“
  7. „Seine kaiserliche Hoheit wird noch heute abend in den Tuilerien sein.“

Mal ehrlich; Seit diesem Vorfall hat sich der Brachnche nicht viel getan.

Aalspießchen zu St. Vinzenz

Aal

Zutaten:

1 ½ kg Aale, 100 ml Essig, 2 TL Öl, 4 Orangen, 3 Zitronen,
½ Granatapfel, 1 Zweig Rosmarin, 20 frische Lorbeerblätter,
Salz, Kardamom, Ingwer

Gewürzmischung:  ¼ TL Pfeffer (gemahlen), ¼ TL Nelken (gemahlen),
¼ TL Zimt (gemahlen), ¼ TL Ingwer (gemahlen)

Zubereitung:

a)  Aal ausnehmen, sorgfältig häuten und in Stücke schneiden. Die Aalstücke auf Spießchen stecken, dazwischen die Lorbeerblätter. Eine Mischung aus Essig, Öl und der Gewürzmischung vorbereiten und in ein Gefäß gießen, darin den Rosmarinzweig tauchen.

b)    Die Spießchen in etwas Entfernung von der Glut rösten und häufig mit der genannten Mischung unter Zuhilfenahme des Rosmarinzweiges überträufeln. Das Garen gut beobachten, damit der Aal nicht zerfällt.

c)    Wenn der Aal gar ist, die Stücke in einem tiefen Teller verteilen. Den Saft der Orangen, Zitronen und des Granatapfels darüber gießen, dann mit gemahlenem Ingwer und Kardamom überstreuen. Warmhalten und lauwarm servieren.

Allerheiligenstriezel

Allerheiligenstriezel

Zutaten:

500g Mehl, 1 Ei, 80g Zucker, 80g Butter, 1 Würfel Hefe, 1 Prise Salz, 250 ml
Milch, 50g Rosinen

Zubereitung:

a)  Hefe in der lauwarmen Milch auflösen und alles zu einem Hefeteig verkneten. Sollte der Teig kleben, noch etwas Milch zugeben.

b) Den Teig gehen lassen, bis er sein Volumen verdoppelt hat. Dann 3 Stränge  formen und einen Zopf flechten. Diesen dann nochmals gehen lassen, bis er sich sichtbar vergrößert hat.

c) Mit Milch bestreichen und bei 175°C ca. 25 min. backen. Dann wieder mit Milch bestreichen, damit er schön glänzt.

Allerheiligenstriezel

Allerheiligenstriezel

Gebet für die verfolgten Christen

Gebet für die verfolgten Christen

… und zur Bekehrung der Verfolger

A: Gegrüßet seist du, Maria (3 x)

A: Sei gegrüßt, o Königin, Mutter der Barmherzigkeit, unser Leben, unsere Wonne und unsere Hoffnung, sei gegrüßt! Zu dir rufen wir verbannte Kinder Evas, zu dir seufzen wir trauernd und weinend in diesem Tale der Tränen. Wohlan denn, unsere Fürsprecherin, wende deine barmherzigen Augen zu uns und nach diesem Elende zeige uns Jesus, die gebenedeite Frucht deines Leibes.
O gütige, o milde, o süße Jungfrau Maria!

V: Bitte für uns, o heilige Gottesmutter,

A: Auf dass wir würdig werden der Verheißungen Christi.

V: Lasset uns beten. …. durch Christus unseren Herrn. A: Amen.

V: Heiliger Erzengel Michael, A: verteidige uns im Kampfe; gegen die Bosheit und die Nachstellungen des Teufels sei unser Schutz! „Gott gebiete ihm“, so bitten wir flehentlich. Und du, Fürst der himmlischen Heerscharen, stürze den Satan und die anderen bösen Geister, die zum Verderben der Menschen die Welt durchziehen, mit Gottes Kraft hinab in den Abgrund. Amen.

V: Heiligstes Herz Jesu!

A: Erbarme dich unser. (3 x)

V: Zu dir, heiliger Josef, fliehen wir in unserer Not und bitten voll Vertrauen um deinen Schutz. Bei der Liebe, weiche dich mit der unbefleckten Gottesmutter verbunden, und der väterlichen Zärtlichkeit, mit der du das Jesuskind umfangen, flehen wir dich an: A: Du wollest in Milde hinblicken auf das Erbe, das Jesus Christus mit Seinem Blute erworben hat. V: Hilf uns in unserer Not mit deinem mächtigen Beistand, fürsorglicher Beschützer der Heiligen Familie. A: Wache über die auserwählte Schar der Jünger Jesu Christi. V: Halte fern von uns, liebreicher Vater, alle Ansteckung durch Irrtum und Verderbnis. A: Stehe vom Himmel her uns gnädig bei, du unser starker Helfer im Kampf mit den Mächten der Finsternis. V: Wie du einst der Jesuskind aus der höchsten Lebensgefahr errettet hast, so verteidige jetzt die heilige Kirche Gottes gegen die Nachstellungen der Feinde und jede Widerwärtigkeit. A: Nimm uns alle in deinen beständigen Schutz, auf dass wir nach deinem Beispiel und mit deiner Hilfe heilig leben, selig sterben und die ewige Seligkeit im Himmel erlangen.
Amen.