Exodus90: Day 13: The Insight Provided by Weakness

Day 13: The Insight Provided by Weakness

Exodus 5:22–6:12

Da wandte sich Moses an den Herrn und sprach: „Herr, warum handelst du so übel an diesem Volke? Wozu hast du mich gesandt? Seit ich beim Pharao war, um in deinem Namen zu reden, mißhandelt er dieses Volk, und du hast dein Volk wahrhaftig nicht gerettet!“

Der Herr erwiderte Moses: „Jetzt wirst du sehen, was ich dem Pharao antun werde! Er wird sie, von einer starken Hand gezwungen, entlassen; ja, er wird sie, von einer starken Hand gezwungen, aus seinem Land vertreiben.“

Gott redete zu Moses und sprach zu ihm: „Ich bin der Herr! Ich bin unter dem Namen „Allmächtiger Gott“ (El Schaddaj) dem Abraham, dem Isaak und dem Jakob erschienen. Aber meinen Namen „Jahwe“ habe ich ihnen nicht kundgetan. Ich schloß mit ihnen einen Bund, ihnen das Land Kanaan zu geben, das Land ihrer Wanderschaft, in dem sie als Fremdlinge weilten. Auch hörte ich das Stöhnen der Kinder Israels, die von den Ägyptern zu Sklaven gemacht wurden. Ich gedenke meines Bundes. Darum sage den Kindern Israels: Ich bin der Herr! Ich führe euch aus den Frondiensten Ägyptens hinaus; ich befreie euch aus ihrer Knechtschaft, und ich erlöse euch mit ausgestrecktem Arm und in gewaltigen Strafgerichten. Ich nehme euch als mein Volk an und will euer Gott sein; ihr sollt erkennen, daß ich es bin, der Herr, euer Gott, der euch aus den Frondiensten Ägyptens hinausführt! Ich bringe euch in das Land, das dem Abraham, Isaak und Jakob zu verleihen ich unter Eidschwur versprochen habe. Euch will ich es geben als Erbbesitz, ich, der Herr!“ Moses sprach in diesem Sinne zu den Kindern Israels; aus Mutlosigkeit und wegen des harten Dienstes wollten sie aber auf Moses nicht hören.

Der Herr sprach zu Moses: „Geh hin, sage dem Pharao, dem Ägypterkönig, er solle die Kinder Israels aus seinem Lande freigeben!“ Und Moses sprach vor dem Herrn: „Siehe, nicht einmal die Kinder Israels haben auf mich gehört; wie sollte wohl der Pharao auf mich hören? Ich bin ja schwerfällig im Reden.“

Reflexion

Häufig wird der so genannte „Gott des Alten Testaments“ der Härte und Grausamkeit beschuldigt, und die heutige Schrift scheint dieses Klischee zu beweisen. Aber sehen Sie noch einmal hin. Wenn Gott sich beeilen und die Probleme, mit denen die Israeliten konfrontiert sind, lösen würde, was würde er dann erreichen? Sie würden einen Seufzer der Erleichterung ausstoßen und dann schnell ihre missliche Lage vergessen, und auch denjenigen, der ihre Freiheit gewährleistet. Sie würden ihr Bedürfnis nach Gott vergessen, und so würden sie wenig lernen (und gewinnen). Indem er die schwierige Situation weitergehen lässt, gibt Gott den Israeliten die Gelegenheit, eine wertvolle Lektion zu lernen: dass er der einzige ist, der ihre Freiheit erlangen kann, und dass er fähig ist, selbst die schlimmsten Formen der Sklaverei zu überwinden. Sie werden dann ohne Zweifel wissen, dass der Herr ihr Gott ist und dass sie ohne ihn nichts tun können.

Denken Sie einen Augenblick darüber nach, wie ein gefallener Mensch wäre, wenn er keine Schwächen hätte. Er wäre wahrscheinlich ein stolzes und hochmütiges Tier, das sich selbst in dem Irrglauben wähnt, sein eigenes Leben meistern und sich seine eigene Freiheit ohne Gottes Hilfe beschaffen zu können. Ihre Schwächen können Ihnen wichtige Einsichten verschaffen, wenn Sie sie zulassen. Sie können Sie lehren, dass Sie Gott brauchen, und sie können Sie dazu bewegen, Ihre Freiheit bei ihm zu suchen, anstatt sich auf Ihre eigenen vergeblichen Bemühungen um einen momentanen Stressabbau zu verlassen.

Ihre Schwächen haben Sie hierher gebracht. Und Ihre Schwächen (wenn auch nicht Ihre Sünden) können Gottes Geschenk an Sie sein, wenn Sie ihnen erlauben, Sie über Ihr Bedürfnis nach Gott zu belehren. Danken Sie dem Herrn heute für das Geschenk Ihrer Schwäche, das Sie ständig in seine liebevolle Gegenwart zurücktreibt.

Exodus90: Day 12: Contempt for Sin

Day 12: Contempt for Sin

Exodus 5:5–21

Der Pharao fuhr fort: „Seht, sie sind jetzt schon ohnehin zahlreicher als die Bürger des Landes! Da wollt ihr sie noch ruhen lassen von ihrer Fronarbeit?“

Der Pharao befahl an jenem Tage den über das Volk gesetzten Antreibern und dessen Aufsehern: „Ihr sollt das Bindestroh zur Ziegelherstellung dem Volke nicht mehr zur Verfügung stellen wie bisher! Sie sollen selbst gehen und sich das Stroh sammeln! Dieselbe Anzahl von Ziegeln, die sie bisher verfertigten, sollt ihr ihnen auferlegen und nichts davon nachlassen! Sie sind faul; nur deshalb schreien sie dauernd: Wir wollen fort und unserem Gott ein Opferfest feiern! Den Leuten muß die Arbeit erschwert werden, damit sie mit ihr beschäftigt sind und nicht auf trügerische Worte hören!“

Die über das Volk gesetzten Antreiber und Aufseher gingen hinaus und sprachen zum Volke: „So befiehlt der Pharao: Ich liefere euch kein Stroh mehr. Geht ihr selbst und holt euch Stroh, wo immer ihr es findet; aber es wird euch von eurer Arbeit nichts nachgelassen.“ Da zerstreute sich das Volk über das ganze Ägypterland hin, um Halme für das Bindestroh zu sammeln. Die Antreiber drängten und sagten: „Ihr müßt tagtäglich eure pflichtmäßige Arbeit leisten wie bisher, als das Stroh da war.“

Die Aufseher der Israeliten aber, die von den Antreibern des Pharao über sie gesetzt waren, wurden geschlagen mit der Begründung: „Warum habt ihr nicht euer Maß in der Ablieferung von Ziegeln wie ehedem so auch gestern und heute erfüllt?“

Da kamen die Aufseher der Israeliten und klagten laut beim Pharao: „Warum handelst du so an deinen Knechten? Stroh wird deinen Knechten nicht mehr geliefert; Ziegel aber, so heißt es, müßt ihr abliefern. Jetzt werden deine Knechte noch geschlagen! Du versündigst dich an deinem Volke!“ Er erwiderte: „Faul seid ihr, faul; darum sagt ihr dauernd: Wir wollen hingehen und dem Herrn ein Opferfest halten! Jetzt aber geht und schafft! Stroh wird euch nicht geliefert; aber das Soll an Ziegeln müßt ihr abliefern!“

Da sahen sich die Aufseher der Israeliten in einer mißlichen Lage, da man forderte: „Ihr dürft die täglich abzuliefernde Menge an Ziegeln nicht herabsetzen!“ Sie stießen beim Weggehen vom Pharao auf Moses und Aaron, die auf sie warteten. Sie sagten zu ihnen: „Auf euch möge der Herr strafend herabsehen, und er möge richten! Denn ihr habt uns beim Pharao und seinen Knechten in einen üblen Ruf gebracht, indem ihr ihnen ein Schwert in die Hand gegeben habt, uns zu töten.“

Reflexion

Die Israeliten beklagen sich zu Recht, wenn von ihnen erwartet wird, die gleiche Menge an Ziegeln mit weniger Stroh zu produzieren. Ihr Sklavenherr hat immer unerreichbarere Forderungen gestellt. Ihr Sklavenherr ist der Pharao und der unsere ist der Satan. Unsere Abhängigkeiten und Gewohnheiten erzeugen in uns ein unstillbares Verlangen. Aber diesen Versuchungen nachzugeben ist zutiefst unerfüllbar, wie die heutige Lesung zeigt.

Ungeachtet dessen, was uns versklavt, besteht die Versuchung darin, eine „schnelle Lösung“ zu suchen, indem wir unserem Verlangen nachgeben. Die Ironie besteht darin, dass wir umso weniger erfüllt sind, je mehr wir nachgeben. Die Versuchung schafft die Illusion, dass unser Verlangen Befriedigung findet, wenn wir beim nächsten Mal nur ein wenig mehr nachgeben. So werden wir immer tiefer in die Sklaverei getrieben, und unsere Freiheit ist immer schwerer zu erlangen. Jeder von uns kennt die Wahrheit der Worte des heiligen Paulus aus seinem Brief an die Römer nur zu gut: „Ich tue nicht, was ich will, sondern ich tue das, was ich hasse“ (Römer 7,15).

Vergessen Sie nie die Falschheit dieser dunklen Lüge, die Ihre Versuchungen ständig zu Ihnen sprechen. Behalten Sie sie als treibende Kraft, die Sie zur Freiheit führt, im Blick.

Wenn wir die heutige Schrift aus einem anderen Blickwinkel betrachten, sehen wir, dass es für die versklavte Nation noch schwieriger wird, wenn Mose und Aaron beginnen, mit Gott zusammenzuarbeiten, um das Volk Israel zu befreien. Für uns ist es oft dasselbe. In dem Moment, in dem wir anfangen, nach Freiheit zu streben, antwortet Satan, indem er unsere Ketten noch enger zieht. Seien Sie sich dieser Realität heute und in den kommenden Tagen bewusst. Seien Sie nicht beunruhigt, wenn sich die Lage verschlechtert. Bewahren Sie Ihre Hoffnung, Ihre Augen auf Christus und folgen Sie ihm mit großem Vertrauen. Die Freiheit kommt von Gott allein, und Gott wünscht eure Freiheit noch mehr als ihr.

Quelle: www.exodus90.com

Exodus90: Day 11: Humility

Day 11: Humility

Exodus 5:1-4

Danach gingen Moses und Aaron hin und sprachen zum Pharao: „So spricht der Herr, der Gott Israels: Laß mein Volk frei, damit sie mir zu Ehren in der Wüste ein Fest feiern!“ Der Pharao erwiderte: „Wer ist denn der Herr, daß ich auf seine Stimme hören und Israel entlassen sollte? Ich kenne den Herrn nicht und werde auch Israel nicht entlassen.“

Sie sprachen: „Der Gott der Hebräer ist uns begegnet. Wir wollen drei Tagereisen weit in die Wüste ziehen und dort dem Herrn, unserem Gott, Opfer darbringen. Sonst trifft er uns mit der Pest oder mit dem Schwerte.“ Der König von Ägypten erwiderte ihnen: „Warum wollt ihr beide, Moses und Aaron, das Volk von seinen Arbeiten abhalten? Fort mit euch an eure Frondienste!“

Reflexion

In der heutigen Schriftstelle missachtet der Pharao in arroganter Weise die Gebote Gottes. Kein Zweifel, er hat seine Gründe. Schließlich ist er der Herrscher über ein mächtiges Königreich. Er befiehlt Armeen und Sklaven. Er entstammt einer mächtigen Linie verehrter Männer mit halbgöttlichem Status. Er ist mächtig. Doch trotz all seiner Größe wird er niedriger als Fliegen und Frösche gebracht werden, weil er vor seinem wahren Schöpfer nicht das Knie beugen wird.

Jeder von uns ist ein Sohn Gottes, der nach seinem Ebenbild geschaffen wurde, um in seiner Gestalt zu leben. Jeder von uns besitzt viele Stärken, und deshalb ist Stolz eine ständige Versuchung. Wenn unser Stolz wächst, beugen wir uns mehr und mehr unseren eigenen Impulsen. Das Ergebnis ist immer unser Ruin. Früher oder später (in der Regel früher) werden wir uns durch frühere impulsive Entscheidungen, die sich unserer Kontrolle entzogen haben, in die Knie gezwungen sehen: Sucht, Ablenkung, frivole Bestrebungen, Langeweile und (schlimmste aller) Sünden. Wenn wir uns vom Stolz beherrschen lassen, werden wir machtlos.

Sehen Sie demütig auf den Himmel und denken Sie daran, dass es Gott ist, der darauf besteht, dass Sie frei sind, und der diese Freiheit herbeiführt. Sprechen Sie heute in Ihrer heiligen Stunde mit dem Herrn über Stolz. Bitten Sie ihn, Ihnen zu zeigen, wo Sie hochmütig sind. Bitten Sie ihn, Sie wahre Demut zu lehren. Dann beten Sie, dass er Ihnen den Mut und die Gnade gibt, diese wahre Demut heute auszuleben.

Exodus90: Day10: What Kind of Man Will You Be?

Day10: What Kind of Man Will You Be?

Exodus 4:18-31

Danach machte sich Moses auf und kehrte zu seinem Schwiegervater Jetro zurück. Er sprach zu ihm: „Ich will mich aufmachen und zu meinen Brüdern nach Ägypten zurückkehren, um zu sehen, ob sie noch am Leben sind.“ Jetro sagte zu Moses: „Geh hin in Frieden!“ [Der Herr sprach zu Moses in Midian: „Auf! Kehre zurück nach Ägypten; denn alle Männer, die dir nach dem Leben trachteten, sind tot!“ Moses nahm seine Frau und seinen Sohn. Er setzte sie auf den Esel und kehrte nach Ägypten zurück. Er hielt den Gottesstab in seiner Hand.

Der Herr sprach zu Moses: „Da du dich aufmachst, nach Ägypten zurückzukehren, so sieh zu, daß du alle Wundertaten, die ich deiner Hand anvertraute, vor dem Angesicht des Pharao ausführst! Ich aber werde sein Herz verhärten, und er wird das Volk nicht ziehen lassen.Sage zum Pharao: „So spricht der Herr: Mein erstgeborener Sohn ist Israel. Ich sage dir: Laß meinen Sohn ziehen, daß er mich verehre; weigerst du dich aber, ihn ziehen zu lassen, so töte ich deinen erstgeborenen Sohn.“

Auf dem Wege bei der Raststätte stieß der Herr auf ihn und suchte ihn zu töten. Da nahm Zippora einen kantigen Stein, schnitt damit die Vorhaut ihres Sohnes ab, berührte damit seine Beine und sprach: „Ein Blutbräutigam bist du mir.“ Da ließ er von ihm ab. Damals sagte man „Blutbräutigam“ bezüglich der Beschneidungen.

Es sprach der Herr zu Aaron: „Gehe dem Moses in die Wüste entgegen!“ Er machte sich auf, stieß auf ihn am Gottesberge und küßte ihn. Moses teilte dem Aaron alle Worte des Herrn mit, die er bei seiner Sendung gesprochen, und alle Wunderzeichen, die er ihm aufgetragen hatte. Moses und Aaron gingen also hin und riefen alle Ältesten der Israeliten zusammen. Aaron verkündete alle Worte, die der Herr zu Moses gesprochen hatte; dieser vollbrachte die Wunderzeichen vor den Augen des Volkes. Und das Volk glaubte. Als sie hörten, daß der Herr sich der Kinder Israels angenommen und daß er ihr Elend angeschaut habe, da verneigten sie sich und warfen sich voll Ehrfurcht nieder und beteten an.

 

Reflexion

Denken Sie an die beiden Hauptfiguren des Buches Exodus: Mose und Pharao. Mose kennt seine Stellung vor dem Herrn. Er ist nicht hochmütig oder arrogant vor Gott. Deshalb behält er seine Würde und erhält einen privilegierten Platz vor Gott. Der Pharao hingegen ist hochmütig, arrogant und (am deutlichsten aus der Heiligen Schrift, die wir in den kommenden Tagen lesen werden) hartherzig. Er ist trotz vieler wunderbarer Zeichen nicht bereit, Gott anzuerkennen. Aufgrund des Glaubens seiner Familie und seines heidnischen Volkes glaubt er sogar, mit den Göttern verwandt zu sein, und seine Untertanen akzeptieren ihn als solchen. Schließlich wird Gott die Nachkommen des Pharaos und seine Dynastie vernichten und dem Pharao beweisen, dass er und seine Linie ausschließlich menschlich sind.

Zeitgenössische Männer verhalten sich oft wie Pharao. Nur wenige wären so kühn, sich öffentlich als göttlich zu präsentieren, aber viele tun so, als wären sie es, bestimmen ihre eigene Wahrheit, setzen ihren eigenen Kurs, lehnen es ab, von Gott abhängig zu sein, und führen ein souveränes Leben. Seit dem Sündenfall Adams haben die Menschen rebellische Herzen. Die Israeliten in dieser Geschichte sind keine Ausnahme. Sie müssen gelehrt werden – ihre vierzig Jahre in der Wildnis sind kein Spaziergang in der Natur. Gott wird sein Volk in die Wüste schicken, damit es lernt, sich auf ihn zu verlassen. Sie müssen verstehen, dass der Herr Gott ist und sie sein erstgeborener Sohn sind.

Ein Mann ist zu vielen beeindruckenden Leistungen fähig, aber ein Sohn Gottes ist zu viel, viel mehr fähig. Diese neunzig Tage bieten eine ausgezeichnete Gelegenheit, Ihr Leben in Richtung Gott zu ordnen. Geben Sie Ihr rebellisches Herz auf. Lebe neu, als geliebter Sohn eines bemerkenswerten Vaters, der dich nicht nur unterstützen, sondern dir helfen wird, ein zuverlässiger, selbstloser und freier Mensch zu werden; ein Mensch für andere.

Betrachten Sie Ihre eigene Beziehung zu Gott. Sehen Sie Gott als Ihren Vater und beziehen Sie sich auf ihn? Wenden Sie sich oft an ihn, so wie ein Sohn sich seinem Vater zuwendet? Bringen Sie diese Fragen heute in Ihre heilige Stunde.

Exodus90: Day 9: Hope in God

Day 9: Hope in God

Exodus 4:10-17

Aber Moses sagte zum Herrn: „Oh, mein Herr, ich bin nicht beredt, weder bisher noch seitdem du zu deinem Diener gesprochen hast; aber ich bin langsam in der Rede und in der Zunge. Dann sagte der Herr zu ihm: „Wer hat den Mund des Menschen gemacht? Wer macht ihn stumm oder taub oder sehend oder blind? Bin nicht ich es, der Herr? Geht nun hin, und ich werde mit eurem Mund sein und euch lehren, was ihr sprechen sollt.“ Aber er sagte: „Oh, mein Herr, sende, ich bete, eine andere Person.“ Dann wurde der Zorn des Herrn gegen Mose entfacht, und er sagte: „Ist da nicht Aaron, dein Bruder, der Levit? Ich weiß, dass er gut reden kann; und siehe, er kommt dir entgegen, und wenn er dich sieht, wird er sich in seinem Herzen freuen. Und du sollst zu ihm sprechen und ihm die Worte in den Mund legen; und ich werde mit deinem und seinem Mund sein und dich lehren, was du tun sollst. Er wird für dich zu den Menschen sprechen, und er wird ein Mund für dich sein, und du wirst ihm als Gott begegnen. Und du sollst diese Rute in deine Hand nehmen, mit der du die Zeichen tun sollst.“

Reflexion

Mose wägt die Schwere der vor ihm liegenden Mission ab, und anstatt auf die Verheißung Gottes zu schauen, wendet er seine Augen wieder auf sich selbst. Gott hat von ihm etwas verlangt, das er mit seinen eigenen Mitteln nicht zu erreichen vermag. „Der Zorn des Herrn wurde gegen Mose entfacht“, nicht wegen seiner mangelnden Beredsamkeit, sondern wegen seines mangelnden Glaubens an Gottes Verheißung, einer Haltung, die ihm die Hoffnung raubt. Im Laufe unseres Lebens wird Gott uns in vielerlei Hinsicht prüfen, so wie er Mose in der heutigen Lesung prüft. Er stellt uns nicht auf die Probe, um etwas über uns zu lernen. Er stellt uns auf die Probe, damit wir etwas über uns selbst und über ihn lernen.

Das Erkennen seiner eigenen Unzulänglichkeiten ist nicht das Problem von Mose; was ihn stört, ist, dass er nicht glaubt, der Herr könne das, was ihm fehlt, wieder gutmachen. Mose muss lernen, dass, wenn Gott ruft, er immer die Gnade und die Kraft zur Verfügung stellt, um den Ruf zu erfüllen. Wenn Mose das Volk Gottes führen und das Unmögliche erreichen soll, muss er sich ganz auf Gott verlassen.

Diese neunzig Tage sind eine große Prüfung für Sie. Lernen Sie von Mose: Sie werden diese Übung nicht bestehen, wenn Sie Ihre Hoffnung nicht auf Gott setzen. Gott hat Sie zur Selbstbeherrschung und Freiheit berufen, und er wird Ihnen die Kraft und Gnade geben, die Sie brauchen, um in dieser Freiheit zu wachsen. Oftmals nehmen wir in unserer Angst die Augen von Gott weg und schauen nur auf uns selbst und versuchen, Gottes Plan allein zu verwirklichen. Selbst wenn uns das teilweise gelingt, so tun wir das unter großen Kosten für uns selbst – und manchmal auch für die, die wir lieben.

Seien Sie ehrlich und erkennen Sie die Tatsache an, dass Sie sich nicht in die Freiheit führen können. Dann schaue auf das Kreuz. Setzen Sie Ihre Hoffnung auf denjenigen, der sogar den Tod besiegt hat. Er allein wird dich in die Freiheit führen. Hoffen Sie auf ihn.

Exodus90: Day 8: The Lord Is God Alone

Day 8

Exodus 4:1-9

Moses erwiderte und sprach: „Wenn sie mir aber nicht glauben und nicht auf meine Stimme hören, sondern sagen: „Der Herr ist dir nicht erschienen“?“ Da antwortete ihm der Herr: „Was ist das in deiner Hand?“ Er erwiderte: „Ein Stab.“ Und Gott sprach: „Wirf ihn zu Boden!“ Er warf ihn zu Boden, und der Stab ward zur Schlange, so daß Moses vor ihr floh. Weiter sprach der Herr zu Moses: „Strecke deine Hand aus und fasse sie am Schwanz!“ Er streckte seine Hand aus und ergriff sie; da wurde sie in seiner Hand wieder zum Stabe. „(Das tue), damit sie glauben, daß der Herr dir erschienen ist, der Gott ihrer Väter, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs.“

Der Herr setzte seine Rede an ihn fort: „Stecke deine Hand in den Bausch deines Gewandes!“ Er steckte seine Hand in den Bausch seines Gewandes und zog sie wieder heraus. Sie war vom Aussatz weiß geworden wie Schnee. Dann sagte er: „Stecke deine Hand noch einmal in den Bausch deines Gewandes!“ Er steckte sie hinein, zog sie wieder heraus, und sie war wie sein übriges Fleisch. „Wenn sie dir nicht glauben und nicht auf das Zeugnis des ersten Zeichens hin gehorchen, so werden sie auf das Zeugnis des zweiten Zeichens hin glauben. Wenn sie aber auch diesen beiden Zeichen nicht glauben und auf deine Stimme nicht hören, dann hole Wasser vom Nil und gieße es auf den trockenen Boden aus! Das Wasser, das du aus dem Nil holst, wird auf dem trockenen Boden zu Blut werden.“

Reflexion

Im gesamten Alten Testament arbeitet der Herr ständig daran, seinem Volk zu zeigen, dass er allein Gott ist. Aber sein Volk hat Mühe, dies zu glauben. Der Herr arbeitet Zeichen um Zeichen für sein Volk und für andere Nationen wie Ägypten. Diejenigen, die die Zeichen sehen und glauben, machen die Erfahrung der Liebe Gottes. Diejenigen, die sehen und nicht glauben, wählen ihren eigenen Untergang.

Glauben Sie, dass der Herr allein Gott ist? Leben Sie, als ob Sie daran glauben? Eine gute Möglichkeit, dies zu prüfen, ist, sich Ihren Sonntag und Ihre erste und letzte Tätigkeit an jedem Tag anzusehen. Was ist der wichtigste Teil Ihres Sonntags? Eine Sportveranstaltung? Gartenarbeit? Was ist das erste, was Sie jeden Morgen tun, wenn Sie aufwachen, oder das letzte, was Sie jede Nacht vor dem Schlafengehen tun? Ihr Mobiltelefon überprüfen? Die Nachrichten einschalten? Der Herr verfolgt Sie. Er möchte, dass Sie wissen, dass er Gott allein ist. Das Überprüfen Ihres Telefons wird Ihre Freiheit nicht sichern. Wenn Sie jeden Morgen als erstes und jeden Abend als letztes vor Ihrem Bett auf die Knie gehen, stehen Sie vor dem einzigen, der Sie befreien kann. Durch diese Handlungen kann Gott Ihnen die Freiheit bringen.

Wenn Sie weiterhin von den erstaunlichen Dingen lesen, die der Herr für Israel getan hat, achten Sie auf Ihr eigenes Leben. Sehen Sie die erstaunlichen Dinge, die er für Sie tut, in den Einzelheiten Ihres Lebens und auf dem Altar. Sehen Sie diese Zeichen und lassen Sie sie Ihren Glauben daran stärken, dass der Herr heute Gott ist. Ja, dass der Herr Gott allein ist.

Quelle: www.exodus90.com

Exodus90: Day 7: God Gives Man His Strength

Day 7: God Gives Man His Strength

Exodus 3:7-22

Dann sagte der Herr: „Ich habe die Not meines Volkes in Ägypten gesehen und ihr Schreien wegen ihrer Aufseher gehört; ich kenne ihre Leiden und bin herabgekommen, um sie aus der Hand der Ägypter zu befreien und sie aus diesem Land in ein gutes und weites Land zu bringen, ein Land, in dem Milch und Honig fließen, an die Stelle der Kanaaniter, Hethiter, Amoriter, Perisiter, Hiwiter und Jebusiter. Und nun, siehe da, ist der Schrei der Söhne Israels zu mir gekommen, und ich habe die Unterdrückung gesehen, mit der die Ägypter sie unterdrücken. Kommt, ich will euch zum Pharao senden, damit ihr mein Volk, die Söhne Israels, aus Ägypten herausführt.“ Aber Mose sagte zu Gott: „Wer bin ich, dass ich zum Pharao gehen und die Söhne Israels aus Ägypten herausführen soll? Er sagte: „Aber ich will bei euch sein, und das soll das Zeichen für euch sein, dass ich euch gesandt habe: Wenn ihr das Volk aus Ägypten herausgeführt habt, sollt ihr Gott auf diesem Berg dienen. Dann sagte Mose zu Gott: „Wenn ich zu den Söhnen Israels komme und zu ihnen sage: ‚Der Gott eurer Väter hat mich zu euch gesandt‘, und sie mich fragen: ‚Wie heißt er?‘, was soll ich ihnen sagen? Gott sagte zu Mose: „Ich bin, wer ich bin“. Und er sagte: „Sagt dies den Söhnen Israels: ‚Ich bin zu euch gesandt worden'“. Gott sagte auch zu Mose: „Sagt dies zu den Söhnen Israels: ‚Der Herr, der Gott eurer Väter, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs hat mich zu euch gesandt‘: dies ist mein Name für immer, und so soll man sich meiner durch alle Generationen hindurch erinnern. Geht und versammelt die Ältesten Israels und sagt zu ihnen: „Der Herr, der Gott eurer Väter, der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, ist mir erschienen und hat gesagt: „Ich habe euch beobachtet und was euch in Ägypten widerfahren ist; und ich verspreche, dass ich dich aus der Bedrängnis Ägyptens in das Land der Kanaaniter, Hethiter, Amoriter, Perisiter, Hiwiter und Jebusiter bringen werde, ein Land, in dem Milch und Honig fließen.” Und sie werden auf deine Stimme hören; und du und die Ältesten Israels werden zum König von Ägypten gehen und zu ihm sagen: „Der Herr, der Gott der Hebräer, ist uns begegnet; und nun bitten wir dich, lass uns eine dreitägige Reise in die Wüste unternehmen, damit wir dem Herrn, unserem Gott, ein Opfer bringen. Ich weiß, dass der König von Ägypten Sie nicht gehen lassen wird, es sei denn, er wird durch eine mächtige Hand gezwungen. Deshalb werde ich meine Hand ausstrecken und Ägypten mit all den Wundern schlagen, die ich darin tun werde; danach wird er dich gehen lassen. Und ich werde diesem Volk vor den Ägyptern Gnade erweisen; und wenn du gehst, sollst du nicht leer ausgehen, sondern jede Frau soll von ihrem Nächsten und von der, die in ihrem Haus wohnt, Schmuck aus Silber und Gold und Kleider verlangen, und du sollst sie an deine Söhne und an deine Töchter hängen; so sollst du die Ägypter plündern“.

Reflexion

Die Freiheit kommt von Gott allein. Wir sehen dies in der Geschichte der Israeliten. In der heutigen Schriftstelle sagt Gott zu Mose, dass er die Israeliten aus dem Griff der Ägypter befreien wird. Dann sagt er, dass er sie in das „verheißene Land“ führen wird, was gut klingt, außer dass das Land zufällig von Kanaanitern, Hethitern, Amoritern, Perisitern, Hiwitern und Jebusitern bewohnt wird – alles Feinde der Israeliten.

Können Sie sich vorstellen, was Moses gedacht hat? „Ihr wollt uns aus dem Griff des Pharaos reißen (was kaum gut gehen kann), nur um uns inmitten all unserer anderen Feinde fallen zu lassen? Ist es ein Wunder, dass Moses in Ruhe gelassen werden wollte? Aber um Mose Mut zu machen, tut Gott etwas ganz und gar Bemerkenswertes. Er offenbart seinen heiligen Namen: „Ich bin, wer ich bin.“

In der Antike verstand man, dass ein Name Macht hat und etwas von dem Wesen des Genannten vermittelt. Wenn Gott seinen Namen Moses offenbart, verleiht er ihm seine göttliche Kraft. Er gibt Moses einen Grund, auf die ihm gestellte Aufgabe zu vertrauen. Mose braucht Gott nur im Vertrauen anzurufen.

Beachten Sie auch die Bedeutung der Mission, die Mose erhalten hat, und die Botschaft, die er den Israeliten überbringen soll. Auch hier stellt Mose Christus dar. So wie Mose von Gott zu den Israeliten gesandt wurde („Sagt dies den Söhnen Israels, dass ich bin, hat mich zu euch gesandt“), so wurde Christus vom Vater gesandt, um uns alle zu befreien. „Fürchtet euch nicht“, sagt Jesus, „glaubt nur“ (Lukas 8,50). Während Sie Ihre Disziplin aufnehmen, sich selbst überlassen und die ganze Zeit kämpfen, behalten Sie Jesus im Auge. Er wurde zu Ihnen gesandt, um Sie von sich selbst, von der Sünde und von der Sklaverei zu befreien. Wenn Sie den täglichen Kampf für die Freiheit führen, denken Sie daran, dass Gott genau dort mit und für Sie kämpft.

Rufen Sie Gott jetzt an. Er wartet darauf, Ihnen seine Macht und seine Kraft zu geben.

Quelle: www.exodus90.com