Adventskalender

 

Zutaten:

(Für den Teig) 700g Mehl, 400g Margarine oder Butter, 300g Zucker, ¼ TL Salz, 2 EL Sahne, 2 Eier
(Für die Füllung) 300g Mandeln, 600g Zucker, 300g Kürbiskerne, 200g Sonnenblumenkerne, 250g Schlagsahne, 4 EL Wasser
(Zum Bestreichen) 2 Eigelbe, 50 ml Milch (Für den Rahm) 1 Eiweiß, 50g Puderzucker Backblechgröße: ca. 40 x 32 cm

Zubereitung:

a)  Mehl, Fett, Zucker, Salz, Sahne und Eier zu einem glatten Teig verarbeiten. In Klarsichtfolie wickeln und für einige Stunden kaltstellen.

b)    Mandeln hacken, Zucker in einem Topf hellgelb schmelzen. Mandeln, Kürbis- und Sonnenblumenkerne unterrühren, vom Herd nehmen und mit Wasser ablöschen. Sahne zufügen, gut mischen und abkühlen.

c)    Backpapier in Größe des Blechs zurechtschneiden. Den Teig halbieren und eine Hälfte auf dem Papier ausrollen. Überstehende Stücke abschneiden und beiseite legen. Teigplatte mit dem Papier auf das Blech legen.  Nussmischung darauf verteilen und glatt streichen. Ringsherum 2 cm Rand lassen.

d)    Zweite Teigportion ebenfalls auf Backpapier in Größe des Backblechs ausrollen. Teigreste beiseite legen. Nussmischung mit der Teigplatte bedecken. Die Ränder ringsherum fest zusammendrücken.

e)    Eigelb mit Milch verquirlen und den Teig damit bestreichen. Kalender einteilung mit einem Messerrücken markieren. Teigreste ausrollen, Zahlen von 1 bis 24 ausstechen, auflegen und mit Eigelb bestreichen. Den
Kalender im vorgeheizten Backofen bei 175 bis 200°C ca. 40 min. lang backen.

f)    Eiweiß sehr steif schlagen, Zucker unterrühren und die Masse in einen Spritzbeutel füllen. Kalender aus dem Ofen nehmen und einen Rahmen um den Rand spritzen. Mit dieser Baiser-Masse die Zahlen nachziehen.
Nochmals in den Ofen schieben und den Rahmen bei 120 bis 150°C ca. 30 min. trocknen lassen.

Adventsäpfel

 

Zutaten:

6 Äpfel, 100g gemahlene Mandeln, 50g Zucker, 50g Butter, 125 ml Gewürztraminer, 125 ml Wasser, 3 TL Honig, Zimtstangen, Sternanis, Orangenschale, Zitronensaft, gehackte Pistazien

Zubereitung:

a)  Von den Äpfeln das Kernhaus ausstechen, die obere Hälfte der Äpfel schälen und sofort mit Zitronensaft einreiben. Mandeln mit Zucker und flüssiger Butter vermischen, Äpfel damit füllen.

b)    Äpfel dicht nebeneinander in eine runde ofenfeste Form setzen, Gewürztraminer und Wasser angießen und mit je ½ TL Honig beträufeln. In Stücke gebrochene Zimtstangen, 6-8 Sternanis und Schalenscheiben von einer Oran-
ge über die Äpfel streuen.

c)    Im vorgeheizten Backofen bei 180 –200°C eine Stunde schmoren, dabei öfter mit der Flüssigkeit begießen. Mit gehackten Pistazien bestreuen.

Adventliches Käsefondue

 

Zutaten:

1 kg Käse ( ½ Gouda, ½ Emmentaler), 1 Ltr. Weißwein, 1 Knoblauchzehe, 2 TL Soßenbinder (hell), 2 cl Kirschwasser, Zitronensaft, Muskat, Pfeffer

Zubereitung:

a)  Den Käse reiben. Den Topf mit Knoblauch ausstreichen. ½ Liter Wein erwärmen und den geriebenen Käse hineingeben, unter Rühren auflösen. Die Käsemasse kann ruhig klumpen.

b)    Den Soßenbinder im Kirschwasser auflösen und zugeben. Dabei wird die Masse glatt. Einen Zitronenspritzer zugeben und mit geriebenem Muskat und Pfeffer abschmecken. Mit restlichem Wein auf die
richtige Konsitenz einstellen.

c)    Als Beilage eignen sich Baguette, Champignons, Salate u.ä., die dann in das Fondue getaucht werden. Dazu empfiehlt sich ein Glühwein.

Adventlicher Früchtetopf

 

Zutaten:

3 Orangen, 100g Backpflaumen ohne Stein, 100g Datteln, geschälte Mandeln, 1 Flasche Rum 0,7 Liter zu ca. 54 %.

Zubereitung:

a)  Die Orangen schälen und die weiße Haut entfernen. In Scheiben schneiden. Die Datteln aufschneiden, Kern herausnehmen, jeweils 1 Mandel hiheinlegen und zusammendrücken.

b)    Orangenscheiben, Backpflaumen und Datteln schichtweise in ein Glas füllen und mit Rum begießen. Die Früchte müssen dabei ganz bedeckt sein.

c)  Das Glas gut verschließen und eine Zeitlang ruhig stehen lassen.

Adam und Eva

 

Zutaten:

2 Eiswürfel, 2 cl Amaretto, 5 cl Gin, 2 cl Drambuie, 1 cl Zitronensaft, ½ TL Grenadine, 1 Orangenscheibe (unbehandelt)

Zubereitung:

a)  Alle Zutaten (außer der Orangenschale) in einen Cocktailshaker geben. Schütteln und in ein gut gekühltes Cocktailglas seihen.

b)  Mit der Orangenschale garnier servieren.

Solange es das Mysterium gibt, bleiben die Menschen gesund

Der einfache Mensch ist (geistig) gesund, weil er ein Mystiker ist. Er gestattet sich, im Zwielicht zu leben. Seit jeher steht er mit einem Fuß auf der Erde und mit dem anderen im Feenland. Er hat sich stets die Freiheit genommen, an seinen Göttern zu zweifeln; anders als der heutige Agnostiker aber hat er sich auch stets die Freiheit vorbehalten, an sie zu glauben. Wahrheit war ihm immer wichtiger als logische Konsequenz. Stand er vor zwei Wahrheiten, die sich zu widersprechen schienen, so akzeptierte er beide und nahm den Widerspruch in Kauf. Seine spirituelle Sichtweise ist so stereoskopisch wie seine körperliche: er sieht zwei verschiedene Bilder gleichzeitig, was seiner Scharfsicht aber nur zum Vorteil gereicht.

So hat er immer an so etwas wie Schicksal, aber auch immer an so etwas wie den freien Willen geglaubt. So hat er geglaubt, dass den Kindern das Himmelreich gehört, aber auch, dass sie dennoch den irdischen Mächten zu gehorchen haben. Er hat die Jungen wegen ihrer Jugend bewundert und die Alten, weil sie die Jugend hinter sich hatten. Genau in diesem Ausbalancieren scheinbarer Widersprüche bestand die Spannkraft des gesunden Menschen. Das ganze Mysterium der Mystik besteht darin: dass der Mensch alles kraft dessen verstehen kann, was er nicht versteht.

Der kranke Logiker bemüht sich überall um Klarheit und schafft es, alles ins Geheimnis zu hüllen. Der Mystiker findet sich damit, ab, dass es ein einziges Mysterium gibt und schon wird alles andere klar. Der Determinist arbeitet die Theorie der Kausalität bis ins letzte Tüpfelchen aus, nur um festzustellen, dass er nicht einmal mehr zum Dienstmädchen »dürfte ich Sie bitten« sagen kann.

Der Christ akzeptiert, dass die Willensfreiheit ein göttliches Geheimnis bleibt; eben deshalb aber ist sein Verhältnis zum Dienstmädchen so klar und durchsichtig wie Kristall. Er pflanzt den Samen des Dogmas ins Herz der Finsternis; aber der Same keimt und entfaltet sich voller Lebenskraft in alle Richtungen.

Aus: G.K. Chesterton: Orthodoxie, Abschnitt II: Der Besessene