Pater Brown

Er hielt seinen Detektivverstand für ebenso fähig wie den des Verbrechers, was der Wahrheit entsprach. Aber er war sich des eigenen Nachteils deutlich bewusst. »Der Verbrecher ist der schaffende Künstler, der Detektiv dagegen nur der Kritiker«, sagte er mit einem bitteren Lächeln und führte seine Kaffeetasse langsam zum Mund, setzte sie jedoch sehr schnell wieder ab. Er hatte Salz hineingestreut.

Gilbert Keith Chesterton: Pater Brown – Das blaue Kreuz

Petition „Pro Ecclesia“

Liebe Freunde,

sicherlich habt ihr schon von dieser Petition als Reaktion auf das medienwirksame Memorandum der 200 Theologen gehört. Neben dem Appell der Vorsitzenden der Initiative Pro Sancta Ecclesia e. V. (siehe Artikel: Stehen Sie zum Papst und zum Zölibat), könnt auch Ihr selbst online unterzeichnen und damit eure Unterstützung kundtun. Falls ihr dies tun wollt könnt Ihr einfach unten dem Link folgen.
Ich finde es klasse, dass es Leute gibt, die die Möglichkeit der Gegenstimme initiiert haben!

Zur Petition

Inhalt der Petition „Pro Ecclesia“

Für die Kirche und den Glauben in unserem Land haben wir, die Unter­zeichner, diese Petition verfasst. Wir legen sie vor, um zu bekräftigen, dass der Glaube an den Dreifaltigen Gott, wie ihn uns die Apostel und ihre Nachfolger überliefert haben, lebendig ist.
Nachdem sich einige Spitzenpolitiker der CDU vor wenigen Wochen mit einem Offenen Brief an die Bischöfe gewandt haben, haben nun über 200 Theologieprofessoren ein Memorandum mit ähnlichen und noch weiter ge­henden Forderungen unterzeichnet.

Wir wollen darauf ebenfalls öffentlich antworten und mit dieser Petition an unsere Bischöfe dem verzerrten Bild von der Kirche in der Öffentlichkeit entgegentreten.

Diese Forderungen an die Bi­schöfe fügen der Kirche großen Schaden zu. Gläubige werden verunsichert, getäuscht und in die Irre geführt. Diesem unredlichen Verhalten von Theo­logen und Politikern treten wir entgegen, indem wir uns deutlich und ver­nehmbar an die Seite unserer Bischöfe stellen und unsere Einheit mit dem Heiligen Vater, Papst Benedikt XVI., bekunden.

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Papst und Kondome für Dummies

Was der Papst wirklich gesagt hat:

„Es mag begründete Einzelfälle geben, etwa wenn ein Prostituierter ein Kondom verwendet, wo dies ein erster Schritt zu einer Moralisierung sein kann, ein erstes Stück Verantwortung, um wieder ein Bewusstsein dafür zu entwickeln, dass nicht alles gestattet ist und man nicht alles tun kann, was man will. Aber es ist nicht die eigentliche Art, dem Übel der HIV-Infektion beizukommen. Diese muss wirklich in der Vermenschlichung der Sexualität liegen.

Frage: Wollen Sie damit sagen, daß die katholische Kirche nicht grundsätzlich gegen den Gebrauch von Kondomen ist?

Sie versteht sie natürlich nicht als tatsächliche oder moralische Lösung, aber in dem einen oder anderen Fall kann trotzdem die Absicht, das Risiko einer Infektion zu verhindern, ein erster Schritt in eine andere Richtung sein, zu einer menschlicheren Art, Sexualität zu leben.“

Was die Aussagen des Papstes alles nicht bedeuten, kann man in den Analysen der gewohnt inkompetenten deutschen Presse nachlesen.

Worauf Benedikt in seiner vernünftigen Bemerkung zu einem sehr komplexen Thema tatsächlich hinweist, das fasst Janet Smith so zusammen, dass es eigentlich auch deutsche Journalisten verstehen könnten:

Wenn jemand einen Überfall auf eine Bank plant und dafür normalerweise eine Schusswaffe benutzen würde, dann wäre es für ihn besser, wenn er eine Pistole ohne Patronen benutzen würde. Dieses Vorgehen würde die Gefahr tödlicher Verletzungen deutlich reduzieren. Aber es ist nicht die Aufgabe der katholischen Kirche, potentielle Bankräuber darin zu schulen, wie sie Banken ungefährlicher ausrauben können. Und es ist erst recht nicht ihre Aufgabe, dafür zu sorgen, dass ihnen Schreckschusspistolen zur Verfügung gestellt werden. Nichtsdestotrotz zeigt die Absicht des Bankräubers, das Geldinstitut so zu überfallen, dass nur geringe Gefahr für Kunden und Mitarbeiter besteht, ein Element moralischer Verantwortung, das ein erster Schritt zur Einsicht sein könnte, dass Bankraub an sich unmoralisch ist.

Quelle