Gott existiert – Was sagt die Bibel

Gott existiert – Was sagt die Bibel?

Interessantere Informationen über die Zusammenhänge des Lebens, der Politik und der Geschichte bietet die gesamte Weltliteratur nicht. Deshalb empfiehlt es sich, jedes Wort bewusst zu lesen.

Altes Testament:Buch der Weisheit:

„Alle Menschen waren ja Narren von Natur aus, denen die Unkenntnis Gottes eigen war und die aus den sichtbaren Gütern nicht den Seienden zu erkennen vermochten, noch bei der Betrachtung der Werke den weisen Schöpfer erkannten, die vielmehr das Feuer, den Wind, die flüchtige Luft, den Kreis der Gestirne, das gewaltige Wasser oder die Leuchten des Himmels für weltbeherrschende Götter hielten. Wenn sie diese, entzückt über ihre Schönheit, als Götter ansahen, dann hätten sie auch erkennen sollen, wie viel besser ihr Herr ist; denn der Urheber der Schönheit hat sie erschaffen. Wenn sie aber erschreckt waren über deren Macht und Wirkkraft, hätten sie aus ihnen folgern sollen, wie viel mächtiger ihr Schöpfer ist.

Denn aus der Größe und Schönheit der Geschöpfe wird vergleichsweise ihr Urheber er-schaut. Gleichwohl trifft diese nur geringen Tadel; sie gehen nämlich vielleicht nur irre bei ihrem Suchen nach Gott. Denn bei seinen Werken  verweilend, forschen sie und lassen sich verführen durch den Augenschein, weil das Geschaute gar schön ist. Immerhin sind auch sie nicht entschuldbar; denn wenn sie so viel erkennen konnten, dass sie die Welt beurteilen konnten, wie war es möglich, dass sie den Herrn dieser Dinge nicht noch schneller fanden?“

Neues Testament

„Denn es offenbart sich Gottes Zorn über alles gottlose und ungerechte Tun von Menschen, die in Ungerechtigkeit die Wahrheit niederhalten. Ist doch das Erkennbare an Gott ihnen offenbar; Gott nämlich tat es ihnen kund. Seine unsichtbare Wirklichkeit, seine ewige Macht und Göttlichkeit sind seit Erschaffung der Welt an seinen Werken durch die Vernunft zu erkennen.

Daher sind sie unentschuldbar. Denn sie haben Gott erkannt, ihn aber nicht als Gott geehrt und ihm nicht gedankt. Sie verfielen in ihren  Gedanken auf eitlen Wahn, und ihr einsichtsloses Herz wurde verdunkelt. Die sich brüsten, Weise zu sein, wurden zu Narren und vertauschten die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes mit der Nachbildung vergänglicher Menschen und Tiere.

Darum lieferte sie Gott der Unreinheit aus, nach der ihr Herz gelüstete, so dass sie ihren Leib durch ihr eigenes Tun entehrten. Sie vertauschten die Wahrheit Gottes mit der Lüge, sie beteten das Geschöpf an und verehrten es anstelle des Schöpfers.

Darum lieferte Gott sie entehrenden Leidenschaften aus: ihre Frauen vertauschten den natürlichen Verkehr mit dem widernatürlichen; Männer treiben an Männern das Schandbare und empfangen den ihrer Verirrung gebührenden Lohn an sich.

Und da sie sich weigerten, Gott anzuerkennen, lieferte Gott sie einem verworrenen Denken aus, so dass sie tun, was wider die Ordnung ist: sie sind voll von Unrecht, Schlechtigkeit, Habgier und Bosheit, voll von Neid, Mordlust und Streitsucht, voll von Intrige, Hinterlist und Gerissenheit; sie verleumden und treiben üble Nachrede; sie hassen Gott, sind überheblich, hochmütig und prahlerisch, erfinderisch im Bösen und ungehorsam gegen die Eltern; sie sind unvernünftig und unbeständig, ohne Liebe und Erbarmen.

Sie wissen genau, was Gott fordert: dass der den Tod verdient, der solches tut. Trotzdem tun sie es nicht nur selbst, sondern spenden noch denen Beifall, die es ebenso treiben.“ Paulus (Röm 1,18-32)

Die Bibel meint also auch, dass „Gott an den geschaffenen Dingen durch die Vernunft zu erkennen ist“.  Diejenigen, „die in Ungerechtigkeit die Wahrheit niederhalten, .. sind unentschuldbar“. Sie wissen genau, dass sie falsch handeln, denn „Sie vertauschen die Wahrheit Gottes mit der Lüge, und sie beten das Geschöpf an anstelle des Schöpfers“.

Das kommunistische Programm von Marx und Engels ist ein Beispiel für solch ein Handeln. Es heißt nämlich im „Kommunistischen Manifest:

„Der Kommunismus aber schafft die ewigen Wahrheiten ab, er schafft die Religion ab und die Moral.“

Dabei ersetzen sie die Wahrheit durch „Dialektik“ und Geist und Gott durch „Materialismus“, von dem sie anstelle des Schöpfers das Heil erwarten.

Ohne Geist und Wahrheit muss sich aber der Mensch im »Un-Sinn« verlieren. Körper, Sinne und Psyche können dann nicht mehr Diener des Geistes sein. »Kopflos« muss dann der Mensch eben in »geistlosen« und somit in ziel- und sinnlosen Sinnlichkeiten als Sklave entehrender Leidenschaften dahinvegetieren. Dies ist die Zerstörung der menschlichen Persönlichkeit, die Sünde.

Nietzsche sagt deshalb:

„Der Sozialismus ist die zu Ende gedachte Herdentiermoral.“

Ohne das planvolle schöpferische Denken (Geist) auf Basis der Wirklichkeit (= Wahrheit) sind der Erfolg und das Glück im Diesseits und Jenseits  unmöglich.

Was Gott jedem Menschen in die Seele gelegt hat, ist das Streben nach Glück. Das Ist das Ziel unseres nachweislich ewigen Lebens. Deshalb fordert Christus: „Werdet vollkommen wie der Vater im Himmel vollkommen ist“, damit Gott Wohnung nehmen kann in uns. „Denn wir sind Tempel des  lebendigen Gottes“, wie Paulus sagt.

Dafür ist das Erdenleben geschaffen, dass der Mensch sich in dieser Werkstätte zu dieser Persönlichkeit für das ewige Leben entfaltet. Genau das aber versucht Satan aus Eifersucht zu verhindern. Hier liegt auch der Schlüssel für alle Programme der antitheistischen Systeme:

  • Verhinderung der Entfaltung als Gottes Ebenbild durch Zerstörung des geistigen Lebens.

Gott existiert – Was dachten Große im Angesicht des Todes?

Was dachten bekannte Persönlichkeiten im Angesicht des Todes?

In dieser Grenzsituation werden wir alle ernster und ehrlicher. Die Wirklichkeit zählt wieder mehr als so manches Stolzgefühl.

Friedrich Engels, Hauptpropagandist des Atheismus, kehrte im hohen Alter zu Gott zurück:

„Das Leben muss zu dem Einen zurückgebracht werden, der am Kreuz für alle Menschen gestorben ist.“

 

Lenin bat am Ende seines Lebens Gott und die Welt, ja sogar Tische und Stühle um Vergebung seiner Schuld:

„Ich habe einen großen Fehler begangen. Mich verfolgt das Gefühl, in einem Ozean voller Blut von den unzähligen Opfern verloren zu sein. Aber wir können nicht mehr zurück. Um unser Land, Russland, zu retten, hätten wir Männer wie Franz von Assisi gebraucht. Mit zehn Männern wie ihm hätten wir Russland gerettet. (34)

Karl Marx; Dass für ihn das Jenseits eine Realität war, ersieht man aus den für viele erstaunlichen Worten seines Dienstmädchens nach seinem Tode: „Er war ein gottesfürchtiger Mann. Als er sehr krank war betete er allein in seinem Zimmer vor einer Reihe brennender Kerzen und band eine Art Messband um seine Stirn. (39)

Atheist geworden, geben auch diese Worte von ihm Zeugnis:

,,S0 hab ich den Himmel verscherzt, ich weiß es genau. Meine Seele, die einst Gott gehörte, ist nun für die Hölle bestimmt. „Ha, die Ewigkeit, sie ist unsere ewige Qual!..“ (40)

Mao sagt im Interview mit dem engl. Zeitungsreporter Snow 1971:

„Bald werde ich vor Gott erscheinen müssen.“ (42)

Als Mitglied des ZK der kommunist. Partei wurde Mao 1936 sehr krank; Er bat darum, getauft zu werden, und erhielt die Taufe durch eine kath. Nonne (42)

Sinowjew, Präsident der Kommunistischen Internationalen und Mitarbeiter Lenins, rief vor seinem Tod:

„Höre Israel, der Herr, unser Gott, ist der einzige Gott.“ (35)

Hans Frank, dt. nationalsozialistischer Reichsminister sagte vor der Hinrichtung 1946:

„Ich nehme den Tod bewusst an als Sühne für das schwere Unrecht, das durch uns begangen worden ist. Aber ich habe das Vertrauen, dass die Barmherzigkeit Gottes auch uns noch rettet.“ (36)

J.v.Ribbentrop, dt. nationalsozialistischer Außenminister sagte vor der Hinrichtung 1946:

„Ich hoffe, dass durch das Erlöserblut Christi auch mir noch Rettung und Barmherzigkeit zuteil wird.“  (37)

Heinrich Heine (1797-1856), der große Spötter, bekannt mit Marx und Moses Hess, bekennt ehrlich vor seinem Tode:

„Zerschlagen ist die alte Leier am Felsen, welcher Christus heißt! Die Leier, die zur bösen Feier bewegt ward von dem bösen Geist. Die Leier, die zum Aufruhr klang, die Zweifel, Spott und Abfall sang. O Herr, O Herr, ich kniee nieder, vergib, vergib mir meine Lieder!“

Jaroslawski, Präsident der internat. Gottlosenbewegung, bat Stalin(!) auf seinem Sterbebett:

„Verbrennt alle meine Bücher! Seht den Heiligen! Er wartet schon lange auf mich; Er ist hier! Verbrennt mir meine Bücher“ (43)

David Hume, (1711-1776), brit. Philosoph, Atheist, der die Wahrheitserkenntnis ablehnte, schrie bei seinem Tod in schrecklicher Verzweiflung:

„Ich bin in den Flammen!“ (38)






Über Voltaire, (1694 – 1778) den größten Spötter und Vorbereiter der französischen Revolution, der vor seinem Tod die ganze Nacht nach einem Priester geschrien hatte, äußerte seine Krankenschwester:

„Für alles Geld Europas möchte ich keinen Ungläubigen mehr sterben sehen.

 

Ludek Pachman, tschechischer Schachgroßmeister, überzeugter Marxist, Sekretär des zentralen Gewerkschaftsrates, 1969 verhaftet.

„In einigen Tagen, in denen ich im Gefängnis zwischen Leben und Tod schwebte, wurde mir der Glaube an Gott geschenkt.“

„Das einzige Verdienst an der Erkenntnis der Wahrheit besteht in seiner Bereitschaft! einer ewigen  Wahrheit nicht zu trotzen, gegen ihre Offenbarung nicht anzukämpfen. In einer solchen Schicksalsstunde wird der Weg zu einen wahren Glück geöffnet“


(35): R. Wurmbrand, Antwort auf Moskaus Bibel

(36): H. Wesseling, Was seid ihr traurig

(37): ebd.

(39): S.M. Rijs, Karl Marx Master of Fraud

(42): R. Wurmbrand, Antwort auf Moskaus Bibel

(43): ebd.

>Informierte Zustimmung<

Vortrag zur „Informierten Zustimmung“ zur Organspende

Organspendeausweis

Walter Ramm, Vorsitzender der Aktion Leben e.V., spricht in einem aktuellen Vortrag über das Thema Organspende. Hintergrund ist, dass gesetzliche Krankenkassen im Jahr 2012 eine Mitgliederbefragung zur Organspende durchführen müssen.

Der Vortrag (mp3)  kann hier herunter geladen werden.

Quelle: Aktion Leben e.V.

 

Gott existiert – Atheisten – Teil2

Gott existiert – Was denken die Atheisten bzw. Antitheisten?

Teil 2: Marx – Lenin

 

Bruno Bauer (1809 – 1882)

dt. ev. Theologe, Mitbegründer der modernen Exegese, Schüler Hegels, atheistischer Religionskritiker

 

 

 

 

 

Einleuchtend ist Bauers Überlegung als Atheist:

„Nimmt man dem Christentum sein Fundament: Christus – Gott, so entzieht man ihm buchstäblich seinen Sinn und seine Existenzgrundlage“.

Daher wurde die Geschichtlichkeit der Person Jesu von ihm bestritten. Und er lehrte, dass der »Urevangelist« der eigentliche Schöpfer des Christentums sei.  Bauer „zielte durch Bestreitung der Historizität Jesu auf Beseitigung der Religion überhaupt und der auf ihr basierenden Lebens- u. Gesellschaftsform“. (10)

Nach dem Vorbild Voltaires soll dabei „in geistreicher Ironie“ die Propaganda gegen die Historizität Jesu möglichst  von der  Geistlichkeit selbst an die Gläubigen gegeben werden. Bauer war kein Historiker. Er empfiehlt deshalb, auch nur psychisch wirksame Textkritiken – religiös motiviert – zu predigen.

Diese alten Textkritiken Bauers gegen die Geschichtlichkeit der Bibelaussagen wurden von der modernen Exegese übernommen. Mit der beschwichtigenden Erklärung, dass es ja nicht auf die historische Tatsächlichkeit ankomme, ist dann jeweils das Ziel seiner Exegese erreicht.

Dafür wurde ihm 1842 die Lehrbefugnis entzogen. Er vertrat schließlich einen radikalen Atheismus. Seine Schrift »Christus u. die Cäsaren« wurde durch seine Schüler Marx u. Engels zum autoritativen Buch des marxistischen Sozialismus.

Auch war Bauer der Mann, der Marx, Engels und Nietzsche zum Gotteshass führte.


Friedrich Engels (1820-1895)

dt. Theoretiker des Sozialismus

 

 

 

 

 

 

 

 

Friedrich Engels analysiert das Zeitgeschehen in seinem Buch „Schelling, der Philosoph in Christo“:

„Seit der greulichen französischen Revolution ist ein ganz neuer, teuflischer Geist in einen großen Teil der Menschheit gefahren, und die Gottlosigkeit erhebt ihr freches Haupt so unverschämt, dass man denken muss, es gingen jetzt die Weissagungen der Schrift in Erfüllung .. : Es wird geoffenbart werden der Mensch der Sünde, der Sohn des Verderbens, der Widersacher, der sich über alles erhebt, was Gott heißt oder Gottesverehrung: entsprechend der Kraftentfaltung des Satans in jeder Art von Macht, .. böser Verführung für jene, die verloren gehen, weil sie die Liebe zur Wahrheit nicht angenommen haben, um gerettet zu werden. Darum wird ihnen Gott kräftige Irrtümer senden, dass : sie der Lüge glauben, damit alle gerichtet werden, die der Wahrheit nicht glaubten, sondern Gefallen hatten am Frevel“

Engels schreibt über die Atheisten:

„Sie ziehen umher und wollen sich überall einschleichen, sie predigen ihre satanischen Lehren auf den Märkten und tragen das Panier des Teufels v. einer Stadt zur andern, die arme Jugend hinter sich herlockend, um sie in den tiefsten Schlund der Hölle u. des Todes zu stürzen. ..Es ist offene, erklärte Feindschaft, und anstatt aller Sekten u. Parteien haben wir jetzt nur noch zwei: Christen und Antichristen.“ (9)

Auch Engels erkennt die ganze Geistesgeschichte als einen Kampf um Gott. Trotzdem wird er Marx‘ engster Mitarbeiter.


Karl Marx (1818 – 1883)

Deutscher Theoretiker des Sozialismus; Begründer des Marxismus, der einflussreichsten Bewegung des heutigen Atheismus.

 

 

 

 

Marx hat nie an der Existenz Gottes gezweifelt, aber er sagt schon als junger Mensch:

„Ich will mich an dem Einen rächen, der dort oben regiert. „(11)

Wenn auch Marx keine positive Einstellung zu Gott hatte, so nimmt er doch Gott sehr ernst. Er will Rache nehmen an Gott und an dem zur ewigen Partnerschaft mit Gott vorgesehenen Menschen: Marx:

„Mit Verachtung werfe ich der Welt den Fehdehandschuh voll ins Gesicht und beobachte den Zusammenbruch dieses Zwergriesen, dessen Fall meinen Haß nicht ersticken wird. Dann wandere ich gottgleich und siegreich durch die  Trümmer der Welt, und indem ich meinem Worte tätige Macht verleihe, fühle ich mich dem Schöpfer gleich.“ (12)

Die Voraussetzungen für den „Zusammenbruch dieses Zwergriesen „Mensch“ nennt Marx im kommunistischen Manifest:

„Es gibt ewige Wahrheiten, wie Freiheit, Gerechtigkeit usw… Der Kommunismus aber schafft die ewigen Wahrheiten ab, er schafft die Religion ab, die Moral, statt sie neu zu gestalten, er widerspricht also allen bisherigen geschichtlichen Entwicklungen. Welche Form sie aber auch immer angenommen, die Ausbeutung… ist eine allen vergangenen Jahrhunderten gemeinsame Tatsache. Die kommunistische Revolution ist das radikalste Brechen mit den überlieferten Eigentumsverhältnissen; kein Wunder, dass in ihrem Entwicklungsgange am radikalsten mit den überlieferten Ideen gebrochen wird.“(13)

Marx sagt also im Kommunistischem Manifest, dass durch „Ausbeutung“ (=Not) und durch „überlieferte Eigentumsverhältnisse“ (= Privatbesitz) das Denken verursacht wurde und zur Erkenntnis dieser „ewigen Wahrheiten“ führte.  (nach dem Motto: „Not macht erfinderisch, Not lehrt beten“)

Schafft man also den Privatbesitz u. die Not als Ursache und Auslöser des Denkens ab, so schafft man nach Marx auch automatisch die Erkenntnis der ewigen Wahrheiten ab. Gleichzeitig führt Marx die „dialektische Verwandlung“  durch: Wahr ist nicht mehr die Wirklichkeit, sondern das, was mir nützt:

„Verwandlung … des »Dings an sich« in ein »Ding für uns«“ ,

oder wie der russische Diktator Josef Stalin das ausdrückt:

„Gut ist, was uns Russen nützt,… Offen sage ich euch, wir stellen die Gewalt und Lüge in unseren Dienst.“ (=Dialektik).

Marx geht noch eine Stufe weiter: Da das Denken bekanntlich eine Funktion des Geistes ist, lehnt er auch die Existenz des Geistes ab (=Materialismus) und entwickelt somit den so genannten „Dialektischen Materialismus„.

„Der Kommunismus beginnt direkt beim Atheismus.“ (16)

Also nicht bei der Soziallehre!

Marx sieht sich deshalb nicht als Soziologe, sondern immer als Ideologe oder Philosoph. Damit Marx seinem „Worte tätige Macht verleihen“ kann, benötigt er die „Klassen“, besonders die größte, nämlich die „Arbeiterklasse“, und er fordert diese zum „ewigen Klassenkampf“ auf. Nichtkenner von Marx sind deshalb überrascht, wenn 1871 bei der kommunistischen Revolution in Paris Marx die Kommunarden rühmt, die proklamieren „Unser Feind ist Gott. Gotteshass ist der Anfang der Weisheit.“ (17)

Karl Marx:

„Mit einem Wort, ganz haß ich all und jeden Gott“

Nach Marx wird sich dann nur der nicht selbständig Denkende psychisch führen lassen. Dieser so (Ver-)Führbare ist nach Marx automatisch ein Mensch ohne „ewige Wahrheiten“ ohne „Freiheit u. Gerechtigkeit“ und ohne „Religion und Moral“.

Nietzsche als Zeitgenosse von Marx‘ sieht den nicht mehr denkenden Menschen dadurch auf die Tieresebene verlagert:

„Sozialismus ist die zu Ende gedachte Herdentier-Moral.“

R Merseburger, ARD- Korrespondent, schreibt als Bilanz seiner „DDR-Zeit:

„Vor allem ist die DDR im Umgang mit ihren Bürgern nicht souveräner geworden. Sie bevormundet sie, schreibt ihnen vor, was sie denken sollen und was sie lesen dürfen.“

Hitler als National Sozialist übernahm von Marx und Nietzsche, dass auch er das Volk vom Denken und somit von Gott „entbindet“. Hitler:

„Die 10 Gebote haben ihre Gültigkeit verloren. Das Gewissen ist eine jüdische Erfindung. Ich befreie die Menschen von den schmutzigen und erniedrigenden Selbstpeinigungen des Gewissens. An die Stelle des Lehrsatzes von dem stellvertretenden Leiden und Sterben eines göttlichen Erlösers tritt das stellvertretende Handeln ‚des neuen Führers, das die Masse der Gläubigen der Last der freien Entscheidung entbindet.“ (21)

Josef Stalin formulierte vor dem Obersten Sowjet am 21.12.1952 diese Zusammenhänge noch präziser:

„Marx hat den Slogan geprägt: Religion ist Opium für das Volk. Damit hat er den Menschen das Gewissen herausgeschnitten. Und ein Mensch ohne Gewissen kennt keine Verantwortung vor Gott. Ich, euer Führer Stalin, kenne die Religion gut, war ich doch, wie ihr wisst, einst im  Priesterseminar in Georgien. Aber ich habe mir von Marx und Lenin das Gewissen herausschneiden lassen.“

Die sowjetischen Zeitungen schreiben noch 1985:

„Kommunisten sind die unnachgiebigen Feinde des Rauschgiftes ,Religion‘ und religiöser Zeremonien. Der Religion den Kampf anzusagen, dafür wurde der Kommunismus geschaffen.“


Wladimir I. Lenin (1870-1924)

sowjet. Politiker; errichtete 1917 die bolschewistische Diktatur; entwickelte den Marxismus zum Leninismus weiter.

 

 

 

Auch für Lenin ist die Existenz Gottes selbstverständlich. Lenin:

„Mir ist lieber ein Millionär oder Kapitalist, der Gott verneint, als ein Bauer oder Arbeiter, der an Gott glaubt“. (23)

Es geht Lenin in erster Linie also nicht um den Arbeiter, sondern um Gott:

„Ich bin der persönliche Feind Gottes.“ (24)

„Gerade deshalb, weil jede religiöse Idee, jede Idee von Gott, ja selbst jedes Kokettieren mit Gott eine unsagbare Abscheulichkeit ist, die von der demokratischen Bourgeoisie besonders tolerant u. oft sogar wohltuend aufgenommen wird – gerade deshalb ist sie die gefährlichste Abscheulichkeit“ die widerlichste »Seuche«.“

„Millionen von Sünden, Gemeinheiten, Gewalttaten und Seuchen physischer Art .. sind viel weniger gefährlich als die kostbare, vergeistigte Idee von Gott.“

“ Wir müssen die Religion bekämpfen. Das ist das ABC des gesamten Materialismus und folglich auch des Marxismus.“

Lenins Berater fordert sogar:

„Vernichtung der christliche Nächstenliebe als den gefährlichsten Feind des Kommunismus.“ (26)

Lunatscharski, sowjet. Erziehungskommissar:

„Die Christen predigen die Liebe u. Barmherzigkeit, wir aber wollen Hass haben! .. Wir haben die Könige der Erde erledigt, lasst uns jetzt den König der Wolken erledigen. „(28)

  • Wesen des Christentums: Gottesliebe, Nächstenliebe.
  • Wesen des marxistischen Atheismus: Gotteshass, Nächstenhass.

Nach Angaben des Roten Kreuzes kostete der marxistische „Humanismus“ allein in der UdSSR 49 Millionen Menschen das Leben (ohne Kriegsopfer)

 

Zusammenfassend lässt sich sagen

Marx bestreitet die Existenz Gottes nie. Im Gegenteil – »Gott« war seine lebens- bestimmende Wirklichkeit. Aber Marx hasste Gott und somit den zur ewigen Partnerschaft mit Gott vorgesehenen Menschen. Aus „Hass“ will Marx sich „rächen“, indem er eine antitheistische Philosophie entwickelt, in der die Wahrheit durch »Dialektik« ersetzt und der Geist durch den »Materialismus« geleugnet wird.

Da nach Marx der Mensch mit seinem »Geist« durch »Denken« u. »Wahrheit« Gott erkennt, plant er diesen Weg zu Gott zu verbauen durch eine Philosophie und Gesellschaftsordnung die Geist, Wahrheit und  somit das Denken ausschalten wollen. Seine Programme haben somit das Thema:

  • die Abschaffung des selbstständig denkenden Menschen durch Wohlfahrtsstaat (=nach Marx: keine Not = nichts denken) und
  • Verstaatlichung (=kein Privatbesitz= keine Verantwortung = nichts denken).

Da man bekanntlich ohne Geist und Wahrheit, also nur mit Körper, Gefühl und Sinnlichkeit, nicht über die Tieresebene kommt und somit weder glücklich(!) noch Partner für Mensch und Gott werden kann, sieht Marx in der Abschaffung von Wahrheit und Geist (=DIAMAT) hier die Möglichkeit der „Rache“, „gottgleich“ und siegreich durch die Trümmer der Welt“ zu wandern. (siehe oben)

  • Atheismus wird ermöglicht mit Dialektik (=ohne Wahrheit), und mit Materialismus (=ohne Geist).

Christus fordert demgegenüber:

„Gott ist Geist, und alle, die ihn anbeten, müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.“ (Joh. Kap.4)


(9): O. Hjazanov, Marx – Engels, Historisch kritische Gesamtausgabe

10): Brockhaus Enzyklopädie

11): ME: Das verzweifelte Gebet

12): ME: Menschenstolz

13): Manifest der kommunistischen Partei

16) K. Marx: Über Religion und Kirche

17): I. Giodany: The political atheism

21): H. Rauschnigg: Gespräche mit Hitler

23): Lenins Werke: Briefe

24): M. Piovanelli: Sieger im Osten

26): Prawda, Moskau 30.3.1930

28): O. Bohr: Rom, Moskau, Fatima

 

 

Gott existiert – Atheisten Teil 1

Gott existiert – Was denken die Atheisten bzw. Antitheisten?

Die Zitate der Atheisten bedürfen einiger Kommentare, da diese für sich allein gestellt nicht verständlich sind.  Darüber hinaus ergeben sich Zusammenhänge und Abhängigkeiten zwischen den aufgeführten Personen, die aufzuzeigen sind, um den (sinnlosen) Kampf dieser Antitheisten gegen Gott zu verdeutlichen.

 

Teil 1: Nietzsche

Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 – 1900)

Atheistischer Philosoph

 

 

 

 

Nietzsche – wie wir alle ein Sünder – konnte sich selbst aber nicht verzeihen und hasste schließlich sich, »Gott und die Welt«. In seinem Kampf gegen Gott ist auch für Nietzsche Gott dennoch eine Realität.

„Dem unbekannten Gott … Dem ich in tiefster Herzenstiefe Altäre feierlich geweiht, dass allezeit Mich deine Stimme wieder reife. Darauf erglüht tief eingeschrieben das Wort: dem unbekannten Gotte. Sein bin ich, ob ich in der Frevler Rotte auch bis zur Stunde bin geblieben. Sein bin ich – und ich fühl die Schlingen, die mich im Kampf darniederziehn und mag ich fliehn, mich doch zu seinem Dienste zwingen.  … Du Unfassbarer, mir Verwandter! Ich will dich kennen, selber dir dienen.“[1]

Obwohl Nietzsche „in tiefster Herzenstiefe“ Gott verehrte, bleibt er  dennoch „in der Frevler Rotte“, die vorhat, Gott im Bewusstsein der Menschen zu töten durch Ablehnung des Tatsächlichen. Folgerichtig meint Nietzsche, dass wer in der Wahrheit bleibt, einen Verzicht leisten muss auf das Umfälschen und Lügen:

„Jenes Stehenbleiben-Wollen vor dem Tatsächlichen ist ein Verzichtleisten, auf das Vergewaltigen, Zurechtschieben, Umfälschen … und somit irgendeine Verneinung der Sinnlichkeit. „

Nietzsche meint weiter:

So wie deshalb der Glaube „an die Wissenschaft“ und der „Christusglaube“ auf der Wahrheit beruhen, so ruht der Atheismus auf „dem Irrtum, der Blindheit und der Lüge“

„Was aber zu … jenem unbedingten Willen zur Wahrheit zwingt… das ist der Glaube an einen metaphysischen Wert, einen Wert an sich der Wahrheit. Und jener Christusglaube, der auch der Glaube Platons war, dass Gott die Wahrheit ist und dass die Wahrheit göttlich ist. Aber wie, wenn nichts sich mehr als göttlich erweist, es sei denn der Irrtum, die Blindheit, die Lüge?“[2]

„Der souverän denkende Mensch mit Vernunft und Freiheit, dieser Macht über sich selbst, soll ersetzt werden durch den Antichristen, der befreit ist von Vernunft, Beweis, Wahrheit und Gott, sowie von christlichem Gewissen, Verantwortung, asketischem Priester, Papst und Kirche, um so ungehemmt Sinnlichkeit und Gefühl ohne Mitleiden, zügellos und gewalttätig-raubtierhaft zu leben.

Nietzsches „Befreiung“ von der Wahrheit:

„Nichts ist wahr, alles ist erlaubt“

Also durch Ignoranz und Leugnung will Nietzsche Gott im Bewusstsein der Menschen töten:

Wir haben Gott getötet, ihr und ich! Wir alle sind seine Mörder! Was taten wir, als wir diese Erde von ihrer Sonne losketteten, wohin bewegen wir uns? Fort von allen Sonnen? Stürzen wir nicht  fortwährend? Irren wir nicht durch ein unendliches Nichts? Ist es nicht kälter geworden? Wie trösten wir uns die Mörder aller Mörder?“

Unfassbar bleibt jedoch, warum Nietzsche durch „Umwertung aller Werte“ Gott aus dem Denken auslöschen will, obwohl nach seinen eigenen Worten dies für jeden eine große „Entsagung“ und eine unbarmherzige entsetzliche Einsamkeit bedeutet:

„Du wirst niemals mehr beten, niemals mehr in endlosem Vertrauen ausruhen. Du versagst es dir, vor einer letzten Weisheit, Güte, letzten Macht stehen zu bleiben. Du hast keinen fortwährenden Wächter und Freund für deine sieben Einsamkeiten. Mensch der Entsagung, in alledem willst du entsagen? Wer wird dir die Kraft dazu geben?  Noch hatte niemand diese Kraft.“

Da also noch niemand diese Kraft“ hatte, diese „Entsagung“ gegen Gott unverletzt durchzuhalten, empfiehlt Nietzsche dem Atheisten, sein blutend‘ Herz in Eis und Hohn zu verstecken.  Und er erkennt seinen Typus Atheist, der in seinem Bewusstsein „Gott getötet hat“, als „Narr“:

„Vereinsamt steht der „Einsiedler ohne Gott, der Zweisiedler mit dem Teufel“ ..“Nun stehst du starr, schaust rückwärts, ach, wie lange schon! Was bist du, Narr, vor Winters in die Welt entflohn? Die Welt – ein Tor zu tausend Wüsten stumm und kalt! Wer das verlor, was du verlorst, macht nirgends halt. Nun stehst du bleich, zur Winter- Wanderschaft verflucht, Dem Rauche gleich, der stets nach kältern Himmeln sucht. Flieg, Vogel, schnarr dein Lied im Wüstenvogelton, Versteck, du Narr, dein blutend Herz in Eis und Hohn!“

Wie wir sehen ist der Geist aller Menschen viel reicher im Erkennen der Wirklichkeit als wir im allgemeinen annehmen. Auch der Atheist weiß, was wahr ist, dass Gott und Satan existieren auch und gerade wenn er gegen Gott kämpft.

Im folgenden Teil 2 sehen wir wie diese Gedanken bei anderen Atheisten weitergesponnen wurden und zu entsprechenden bizarren Blüten führte.

 


[1]: F. Nietzsche: Dem unbekannten Gott

[2]: F. Nietzsche: Zur Genealogie der Moral und der Antichrist

 

Gott existiert – Dichter und Philosophen

Gott existiert – Was denken Dichter und Philosophen?

Aristoteles (384-322 v.Chr.)

griechischer Philosoph.

„Obwohl aller sterblichen Natur unsichtbar, wird Gott aus seinen Werken selber ersehen.“

 


Voltaire (1694-1778)

frz. Philosoph u. Schriftsteller; wichtigster Vertreter der frz. Aufklärung

„Wenn kein Gott existierte, müsste man ihn erfinden; doch er existiert! Die ganze Natur ruft es uns zu.“

 


J. J. Rousseau (1712-1778)

frz.-schweizer. Schrittst. u. Kulturphilosoph.

„Ich denke über die Weltordnung nach, um sie unausgesetzt zu bewundern und den weisen  Schöpfer anzubeten, der sich in ihr offenbart.“

 


D. Diderot (1713-1784)

frz. Schriftsteller und Philosoph der Aufklärung.

„Das Auge, der Flügel eines Schmetterlings genügen, um einen Gottesleugner zu vernichten“

 


J. H. Newman (1801-1890)

brit. Kardinal

„Nun sieh, dass die Vernunft dich lehrt: Es muss ein Gott sein! Wie wäre sonst dieses wundervolle Universum geworden? Es konnte sich nicht selbst schaffen.“

 


HL. Augustinus (354 – 430)

Bischof von Hippo

„Niemand leugnet Gott, wenn er kein Interesse daran hat, dass es ihn nicht gibt.“

 


I. Kant (1724-1804)

dt. Philosoph.

„Die Vernunft entrüstet sich mit Recht bei dem Gedanken all das dem Zufall zuzuschreiben. Zwei Dinge erfüllen das Gemüt mit Bewunderung und Ehrfurcht: der gestirnte Himmel über uns und das moralische Gesetz in uns.“

 


J.W.v. Goethe (1749-1832)

dt.Dichter.

„Dieses Ungeheure, Personifizierte tritt uns als ein Gott entgegen, als Schöpfer und Erhalter, welchen anzubeten und zu preisen wir auf alle Weise aufgefordert sind.“

„Das eigentliche, einzige und tiefste Thema der Welt- und Menschengeschichte, dem alle übrigen untergeordnet sind, bleibt der Konflikt zwischen Unglaube u. Glaube.“

 

Den Widersacher Gottes lässt Goethe in seinem Werk „Faust“ sagen:

(Mephisto:) „Ich bin ein Teil von jener Kraft, die stets das Böse will und stets das Gute schafft. Ich bin der Geist, der stets verneint und das mit Recht; denn alles, was entsteht, ist wert, dass nichts entstünde. So ist denn alles, was ihr Sünde, Zerstörung, kurz das Böse nennt, mein eigentliches Element.“

 


Seneca (4 v.Chr.-65 n. Chr.)

röm. Dichter und Philosoph.

„Allen Menschen ist der Glaube an Gott ins Herz gesät. Es lügen jene, die da sagen, dass sie nicht an die Existenz Gottes glauben; denn in der Nacht und wenn sie allein sind, zweifeln sie!“

 


M. Gandhi (1869-1948)

ind. Staatsmann.

„Ich zögere nicht zu sagen, dass ich der Existenz Gottes mehr gewiss bin als unserer Anwesenheit in diesem Raum.“

 


Pius XII. (1876-1958)

 

Papst.

„Entgegen oberflächlichen Behauptungen … entdeckt die wahre Wissenschaft Gott, und zwar in immer höherem Maße, je mehr sie Fortschritte macht“

 


J. Calvin (1509-1564)

frz.-schweizer Reformator.

„Erstlich erkennen wir Gott als unseren Schöpfer, der mit seiner Macht uns aufrechterhält, mit seiner Vorsehung uns regiert, mit seiner Güte uns hegt und uns mit allerlei Segen überschüttet.“

 

 


Langbehn (1851-1907)

niederl. Dichter

„Einer, der Gott leugnet, gleicht einem, der die Sonne leugnet: es nutzt ihm nichts, sie scheint doch.“

2. September: Patronatsfest St. Ägidius

2. September: Patronatsfest St. Ägidius
in der Stiftskirche zu Neustadt

(Das eigentliche Festtagesdatum ist der 1. September)

Er ist einer der Vierzehn Nothelfer und war im Mittelalter einer der wichtigsten Heiligen

Ägidius wurde vermutlich um 640 als Sohn einer noblen Athener Familie geboren. Er verließ seine griechische Heimat und lebte jahrelang in der Diözese von Nîmes als Einsiedler in einer Höhle an der Mündung der Rhone in das Mittelmeer; der Legende nach nährte ihn durch Gottes Fügung eine Hirschkuh mit ihrer Milch. Während einer Jagd des Westgotenkönigs Wamba (König 672–680) flüchtete diese Hirschkuh zu Ägidius, der sich schützend vor das Tier stellte und so versehentlich von einem Pfeil getroffen wurde (siehe Darstellung links).

In der Erkenntnis, dass die Tugend in der Schwachheit vollendet werde, bat er Gott, dass ihm während seines Erdendaseins die Gesundheit nicht wiederkehren solle; so blieb ihm die Wunde bis an sein Lebensende. Zur Vergebung seiner Schuld ließ der König Ägidius ein Kloster errichten. So gründete Ägidius 680 die Benediktiner-Abtei von Saint-Gilles, der er bis zu seinem Tode als Abt vorstand.

Einer weiteren Legende zufolge soll Ägidius den Sohn des Fürsten von Nîmes wieder zum Leben erweckt haben.
In Rom soll er unter Gebeten die ihm vom Papst für sein Kloster geschenkten Türen aus geschnitztem Zypressenholz in den Tiber geworfen haben; nach seiner Rückkehr fand er diese dann im Hafen seiner Heimatstadt wieder.
Als ein Klosterbruder an der Jungfräulichkeit der Maria zweifelte und drei Fragen in den Sand schrieb, erblühten als Antwort des Ägidius drei weiße Lilien auf dem dürren Boden.
Karl der Große – der allerdings fast 100 Jahre später lebte – soll sich um die Fürbitten des Ägidius bemüht haben: Ein Engel legte danach einen Zettel mit der bestätigten Sündenvergebung auf den Altar, an dem Ägidius sein Amt versah. Seitdem gilt Ägidius als Beistand einer guten Beichte und Vergebung und zählt als solcher zu den Vierzehn Nothelfern.
Sein Tod wurde Ägidius im voraus verkündet; bei der Bestattung des Entschlafenen hörten Anwesende die Chöre der Engel, die seine Seele in den Himmel trugen. (Quelle: Wikipedia)